DE673482C - Verfahren zur Herstellung von Fahrzeug-, insbesondere Flugzeugbespannungsstoffen aus Leinengeweben u. dgl. - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Fahrzeug-, insbesondere Flugzeugbespannungsstoffen aus Leinengeweben u. dgl.Info
- Publication number
- DE673482C DE673482C DEW95837D DEW0095837D DE673482C DE 673482 C DE673482 C DE 673482C DE W95837 D DEW95837 D DE W95837D DE W0095837 D DEW0095837 D DE W0095837D DE 673482 C DE673482 C DE 673482C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- fabric
- vehicle
- varnish
- film
- forming
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D06—TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- D06N—WALL, FLOOR, OR LIKE COVERING MATERIALS, e.g. LINOLEUM, OILCLOTH, ARTIFICIAL LEATHER, ROOFING FELT, CONSISTING OF A FIBROUS WEB COATED WITH A LAYER OF MACROMOLECULAR MATERIAL; FLEXIBLE SHEET MATERIAL NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- D06N7/00—Flexible sheet materials not otherwise provided for, e.g. textile threads, filaments, yarns or tow, glued on macromolecular material
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Treatments For Attaching Organic Compounds To Fibrous Goods (AREA)
Description
- Verfahren zur Herstellung von Fahrzeug-, insbesondere Flugzeugbespannungsstoffen ' aus Leinengeweben u. dgl. Flugzeugbespannungen werden meist aus engmaschigem Leinen- oder Baumwollstoff hergestellt, der um das. Flügelgerüst gezogen und dann von außen mehrmals mit Spannlack überstrichen wird. Der Lack soll in die Poren des Gewebes eindringen und beim Trocknen die erforderliche Gewebespannung erzeugen. Die Gewebe müssen bei diesem Verfahren beim Spannen sehr trocken gehalten werden, damit die Spannung nicht durch Verquellung der Gewebe beeinträchtigt wird und der Lack nach dem Bespannen gleichmäßig in die Gewebeporen eindringen und einen gleichmäßigen Film bilden kann. Trotz mehrfachen Bestreichens mit Spannlack auf der Außenseite des Gewebes ist keine Sicherheit dafür geboten, daß der Lack das Gewebe auch von der Unterseite her völlig abdichtet. Eine solche Flügelbespannung ist daher dem Einfluß der Luftfeuchtigkeit nicht völlig entzogen und wird bei Flugzeugen, die in luftfeuchten Gegenden verwendet werden, frühzeitig morsch. Das Bespannen muß bei diesem Verfahren in sehr trockener Luft ausgeführt werden, um das Gewebe vor dem Lackieren gegen Aufnahme von Luftfeuchtigl:eit zu schützen.
- Es ist weiterhin bekannt, bei Fahrzeugbespannungen das Gewebe schon vor dem Aufbringen auf die Fahrzeuge zu lackieren. Dadurch wird aber die für clas Bespannen erforderliche Elastizität der Gewebe beeinträchtigt. Außerdem wird die Nachlackierung dann ungleichmäßig und mangelhaft.
- Es ist. schließlich auch bekannt, Gewebe in mehreren Arbeitsgängen mit Lacklösungen verschiedener Konzentration zu imprägnieren, um die Elastizität durch Bildung von Schichten verschiedener Konsistenz zu beeinflussen.
- Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur. Herstellung von Fahrzeug-, insbesondere Flugzeugbespannungsstoffen aus Leinengeweben o. dgl., bei dem einerseits für die Aufrechterhaltung der Elastizität des Gewebes beim Bespannen besorgt ist und zugleich andererseits durch den Spannlack eine vollständige Sicherung der Fäden und Maschen gegen Feuchtigkeit erzielt wird.
- Dieses Verfahren beruht auf dem Gedanken, durch Auswahl eines geeigneten Gewebes und eines geeigneten Imprägnierungsmittels bei der Vorimprägnierung des Gewebes ein Verschließen der Poren zu vermeiden, und es kennzeichnet sich dadurch, däß ein Gewebe mit einer Maschenweite von nicht unter o,oo8 rnm=, einer Fadenzahl von je Zentimeter nicht über 3o und einem lichten Fadenabstand von nicht unter o,og min je in Kette und Schuß vor dem Aufbringen auf den Fahrzeugrahmen und vor der Behandlung mit Spannlack einer beidseitigen Vorimprägnierung mittels eines dünnen, die Fäden durchdringenden und nicht filmbildenden Lackes unterzogen wird.
- Die Maschenweite von o,oo8 mm° entspricht einem lichten Fadenabstand von durchschnittlich o,og mm je in Kette und Schuß. Dieser Fadenabstand ergibt sich bei einer Fadenzahl von nicht über 3o Fäden je Zentimeter, beispielsweise
a) für Flachsgarn bei 3o Fäden oder weniger engl. Nr: 56, bei 2 6 - - - Nr. 40, bei 22 Nr. z5, b) für Baumwollgarn bei 30 Fäden engl. Nr. ?o oder feiner, bei 2 6 - Nr. i q. - - ; hei 22 - - Nr. 9 - - Für die Herstellung von Bespännungsstoffen nach der Erfindung wird ein Gewebe dieser Art zunächst mit einem dünnen Lack imprägniert, der entsprechend der Saugfähigkeit der Gewebefasern in das Gewebe eindringt. Nach erfolgter Trocknung wird das Gewebe im Walzimprägnierungsverfahren beidseitig mit einem dickeren, etwas filmbildenden Lack imprägn;ert, der neben Weichmachungsmitteln einen höheren Gehalt an Nitrocellulose aufweist. Durch diese Imprägnierung werden die Fäden des Gewebes in ihrer Oberfläche von allen Seiten mit einer Lackschicht umhüllt, durch die die Gewebeporen zwar verengt, jedoch noch nicht geschlossen werden: Ein auf diese Weise vorbehandeltes Gewebe, dessen Poren noch nicht vollständig geschlossen sind, weist noch eine gute Elasti-
- Eine derartige Bespannung ist nach ihrer Fertigstellung außerordentlich straff und außerdem sowohl von außen als auch von innen gegen die Aufnahme von Feuchtigkeit aus der Luft verläßlich gesichert. Die Bespannung zeichnet sich daher auch durch besonders gute Festigkeit und lange Haltbarkeit aus.
Claims (2)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von Fahrzeug-, insbesondere Flugzeugbespannungsstoffen aus Leinengeweben u. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß ein Gewebe mit einer Maschenweite von nicht unter o,oo8 mm2, einer Fadenzahl von je Zentimeter nicht über 3o und einem lichten Fadenabstand von nicht unter o,ogmrn je in Kette und Schuß vor dem Aufbringen auf den Fahrzeügrahnen und vor der Behandlung mit Spannlack einer beidseitigen Vorimprägnierung mittels eines dünnen, die Fäden durchdringenden, also nicht filmbildenden Lackes unterzogen wird, der die Gewebemaschen verengt, aber nicht schließt.
- 2. Verfahren nach Anspruch i, gekennzeichnet durch die Ausführung der Vorimprägnierung in zwei Arbeitsgängen in der Weise, daß im ersten Arbeitsgang ein besonders dünner, nicht filmbildender Lack von o,2 bis o,8 0Jo Gehalt an Nitrocellulose zwecks vollkommener Durchdringung der Fäden verwendet und danach ein dickerer, leicht filmbildender, die Gewebemaschen jedoch nur teilweise schlie-I-.'ender Lack von 2 bis 8% Cellulosegehalt maschinell, z. B. mittels Walzen, aufgetragen wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEW95837D DE673482C (de) | 1934-04-21 | 1934-04-21 | Verfahren zur Herstellung von Fahrzeug-, insbesondere Flugzeugbespannungsstoffen aus Leinengeweben u. dgl. |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEW95837D DE673482C (de) | 1934-04-21 | 1934-04-21 | Verfahren zur Herstellung von Fahrzeug-, insbesondere Flugzeugbespannungsstoffen aus Leinengeweben u. dgl. |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE673482C true DE673482C (de) | 1939-03-23 |
Family
ID=7614428
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEW95837D Expired DE673482C (de) | 1934-04-21 | 1934-04-21 | Verfahren zur Herstellung von Fahrzeug-, insbesondere Flugzeugbespannungsstoffen aus Leinengeweben u. dgl. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE673482C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1075087B (de) * | 1960-02-11 | Newark N. J. Herbert Glatt (V. St. A.) | Verfahren zum Herstellen eines mit einem einseitigen Kunststoffbezug versehenen halbporösen Gewebes | |
DE1272875B (de) * | 1960-02-20 | 1968-07-18 | Natronzellstoff U Papierfabrik | Verfahren zum Herstellen von wasserdampfdicht, aromadicht sowie fett- und oelbestaendig beschichtetem Gewebe |
-
1934
- 1934-04-21 DE DEW95837D patent/DE673482C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1075087B (de) * | 1960-02-11 | Newark N. J. Herbert Glatt (V. St. A.) | Verfahren zum Herstellen eines mit einem einseitigen Kunststoffbezug versehenen halbporösen Gewebes | |
DE1272875B (de) * | 1960-02-20 | 1968-07-18 | Natronzellstoff U Papierfabrik | Verfahren zum Herstellen von wasserdampfdicht, aromadicht sowie fett- und oelbestaendig beschichtetem Gewebe |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE846915C (de) | Verfahren zum Verbinden thermoplastischer Folien mit artfremden Werkstoffen nicht thermoplastischer Eigenschaft | |
DE910950C (de) | Verfahren zur Herstellung von kuenstlichen Gebilden durch Verformung von Loesungen von Casein oder aehnlichen Proteinsubstanzen | |
DE673482C (de) | Verfahren zur Herstellung von Fahrzeug-, insbesondere Flugzeugbespannungsstoffen aus Leinengeweben u. dgl. | |
DE626519C (de) | Verfahren zur Veredelung regenerierter Cellulose | |
DE1610990A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Aufbringen von Behandlungsfluessigkeiten auf Textilmaterialien | |
DE1769892A1 (de) | Verfahren zur Verbesserung der Festigkeitseigenschaften,insbesondere Nassfestigkeitseigenschaften von poroesen,faserigen Stoffen | |
AT203079B (de) | Verfahren zur Herstellung von imprägnierten Isolierbändern mit diagonalem Fadenverlauf | |
DE967641C (de) | Verfahren und Mittel zur Veredlung von Cellulosematerial | |
DE693153C (de) | Verfahren zum Impraegnieren von lockeren unversponnenen zusammenhaengenden Fasermassen mit duennfluessigen saessrigen Kautschukdispersionen oder Kautschukloesungen | |
DE2523433A1 (de) | Verfahren zur behandlung von ganz oder teilweise aus cellulosefasern bestehenden materialien mit fluessigem ammoniak | |
DE727359C (de) | Verfahren zum Fertigmachen von wasserundurchlaessigen, aber luftdurchlaessigen Geweben | |
DE528492C (de) | Verfahren zur Erzeugung besonderer Effekte auf Baumwollgeweben | |
DE2136952A1 (de) | Verfahren zum Bedrucken von Textilien | |
DE464016C (de) | Verfahren zum Waschen von auf durchlochte oder nichtdurchlochte Spulen aufgespulter Kunstseide und anderen Erzeugnissen aus Celluloseloesungen | |
DE801059C (de) | Membran, Dichtung o. dgl. aus Gummi oder Kunststoff mit einer Einlage und Verfahren zu ihrer Herstellung | |
DE520692C (de) | Verfahren zum Impraegnieren von Vorgarn auf der Feinspinnmaschine | |
DE614174C (de) | Verfahren zur Herstellung gesteifter Gewebe | |
DE548164C (de) | Verfahren zur Herstellung von schmiegsamen Holzprodukten aus duennen Holzplatten oder Staeben | |
DE833704C (de) | Verfahren zur Verbesserung der Haftfaehigkeit von Textilfasern an Kautschuk | |
DE900126C (de) | Verfahren zur Verbesserung von Gebilden aus Polyvinylalkohol | |
DE405517C (de) | Verfahren zum Mercerisieren von Baumwollgeweben | |
DE561999C (de) | Verfahren zur Sicherung der freien Schnittkanten an Diagonalgeweben vor dem Impraegnieren | |
DE880131C (de) | Wäschestück mit Versteifungs'einlage, insbesondere Kragen | |
DE10022471A1 (de) | Textile Flächengebilde für den Unterbau von Drucktüchern | |
DE1287428B (de) | Verfahren zur Herstellung von Papier und Papiererzeugnissen mit grosser Absorptionsgeschwindigkeit fuer Fluessigkeiten und/oder hoher Opazitaet |