DE673014C

DE673014C - Veredler zur Herstellung von physikalischem Schaum fuer Feuerloeschzwecke

Info

Publication number: DE673014C
Application number: DEB171654D
Authority: DE
Original assignee: Bergedorfer Eisenwerk AG
Current assignee: Bergedorfer Eisenwerk AG
Priority date: 1935-11-07
Filing date: 1935-11-07
Publication date: 1939-03-14

Description

Veredler zur Herstellung von physikalischem Schaum für Feuerlöschzwecke Die Erfindung betrifft einen Veredler zur Herstellung von physikalischem Schaum aus einem z.B. mittels einer Pumpe. erzeugten groben Gemisch von Luft oder Gas, Wasser und einem Schaumbildner. Bei einem bekannten Schaumveredler dieser Art sind in einem Gehäuse mehrere sich drehende Scheiben und mehrere feststehende, zum Teil durchlöcherte Ringscheiben angeordnet, wobei beiderseits der sich drehenden Scheiben Bürsten angebracht sind. Die Scheiben und die Ringscheiben haben dabei einen solchen Abstand, daß das Gemisch nach einer Wellenlinie durch die Vorrichtung hindurchgeleitet wird.
Infolge dieser Bauart nehmen derartige Schaumveredler verhältnismäßig viel Platz ein, so daß sie für den Einbau in Feueriöschfahrzeuge, bei denen es darauf ankommt, daß die mitgeführten Geräte so einfach und leicht wie möglich sind und wenig Platz einnehmen, wenig geeignet sind.
Demgegenüber besteht die Erfindung darin, daß in einem flachen Gehäuse nur eine einzige umlaufende Scheibe angeordnet ist, die von der Gehäusewandung allseitig geringen Abstand hat und über die das etwa in der Mitte der einen Seite zugeführte Gemisch unter scharfem Richtungswechsel nach der anderen Seite abgeführt wird. Dabei können die einander zugekehrten Flächen der Scheibe und des Gehäuses aufgerauht sein. Ferner kann die Scheibe mit gleichmittigen Erhöhungen geringer Stärke versehen sein, die in entsprechend ausgebildete ringförmige Ausnehmungen des Gehäuses eingreifen.
Ein in dieser Weise ausgebildeter Schaumveredler ist in seinem Aufbau einfach und gedrungen, so daß er auch dort verwendet werden kann, wo wenig Platz zur Verfügung steht. Da ferner der Durchtrittsspalt für das Gemisch sehr schmal gehalten werden kann, wird bei sich drehender Scheibe mit einfachen Mitteln eine besonders starke innere Reibung in dem Gemisch erzeugt, wodurch ein hoher Verschäumungsgrad bei geringem Schaumbildnerbedarf erreicht wird. Da andererseits die Spaltbreite zwischen der Scheibe und der Gehäusewandung um ein Vielfaches größer ist als die Größe der in einem feinblasigen Schaum enthaltenen SchaumbLäschen und die Scheibe mit großer Geschwindigkeit in dem Gehäuse umläuft, können sich Schaumteilchen innerhalb des Veredlers nicht festsetzen. Dabei ist der Dlruclrverlust im Veredler verhiältnismäßig gering.
Eine Mischvorrichtung, bei der in einem Gehäuse nur eine Scheibe umläuft, ist zwar an sich bekannt. Diese bekannte Mischvorrichtung dient indessen insbesondere zur Mischung solcher Stoffe, die chemische Verbindungen miteinander eingehen, wobei mindestens einer der Stoffe flüssig sein soll.
Zu diesem Zweck sind die Scheibe und die Gehäusewandung der bekannten Vorrichtung mit zahnartig ineinandergreifenden ringartigen, Vorsprüngen solcher Höhe versehen, daß sie ineinandergeführte Zylindermäntel bilden, über die das Gemisch unter scharfem Richtungswechsel hinweggeführt wird. Bei dieser Vorrichtung wird daher die Mischung in der Hauptsache durch diese ringförmigen Vorsprünge bewirkt, während bei der Vorrichtung nach der Erfindung die Mischung allein durch die in geringem Abstand von der Gehäusewandung umlaufende Scheibe erfolgt.
In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes dargestellt.
Abb. 1 zeigt eine erste Ausführungsform der Vorrichtung im Längsschnitt.
Abb. 2 zeigt eine Ansicht der Scheibe dieser Vorrichtung und Abb. 3 die Innenansicht des Gehäuses.
Abb. 4 zeigt einen Teil einer zweiten Ausführungsform in größerem Maßstab, und in Abb. 5 ist eine Vorrichtung gemäß der Erfindung in Verbindung mit einer Pumpe dargestellt.
Bei der Ausführungsform nach den Abb. I bis 3 läuft in dem flachen Gehäuse / eine auf der Welle d sitzende Scheibe a um, dile von der Gehäusewandung allseitig geringen Abstand hat. Dem Gehäuse / wird das zur Erzeugung des Schaumes dienende Gemisch unter Druck durch die Kammer b zugeführt, von der es durch die Öffnungen g in den ringförmigen Spalts gelangt. Dieser führt das Gemisch unter scharfem Richtungswechsel über die Scheibe a hinweg nach dem Auslaß c, aus dem fertiger Schaum austritt.
Die Scheibe a kann auf beiden Seiten glatt sein, sie kann aber auch, wie in Abb. 2 angedeutet ist, auf einer Seite oder auf beiden Seiten geriffelt sein. Ebenso können auch die Innenwandungen des Gehäuses 1 glatt oder geriffelt sein; auch können sie, wie Abb. 3 zeigt, in Felder eingeteilt sein.
Bei der Ausführungsform nach Abb. 4 ist die Scheibe a mit gleichmittigen ringförmigen Erhöllungen e von geringer Stärke versehen, die in entsprechend ausgebildete ringförmige Ausnehmungen i des Gehäuses eingreifen.
Gemäß Abb. 5 bildet die Welle d der Scheibe zugleich die Welle einer mit dem Veredler unmittelbar gekuppelten Pumpe. Das in der Pumpe erzeugte Gemisch gelangt aus dem Druckraum k der Pumpe in der Richtung der eingezeichneten Pfeile in die Zuführungskammer b und von dort wie bei dem Ausführungsbeispiel nach Abb. r über die Scheibe zum Auslaß c.

Claims

P A T E N T A N S P R Ü C H E : 1. Veredler zur Herstellung von physikalischem Schaum aus einem z.B. mittels einer Pumpe erzeugten groben Gemisch von Luft oder Gas, Wasser und einem Schaumbildner, bestehend aus einer in einem flachen Gehäuse (/) mit allseitig ge ringem Abstand von der Gehäusewandung umlaufenden Scheibe (a, über die das auf der einen Seite der Scheibe nahezu in deren Mitte zugeführte Gemisch unter scharfem Richtungswechsel nach dem auf der anderen Seite der Scheibe (a) angeordneten, dem Einlaß gegenüberliegenden Auslaß (c) himvegströmt.
2. Veredler nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die einander zugekehrten Flächen der Scheibe (a) und des Gehäuses (f) aufgerauht sind.
3. Veredler nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Scheibe (a) mit gleichmittigen ringförmigen Erhöhungen (e) versehen ist, die in entsprechend ausgebildete ringförmige Ausnehmungen (i) des Gehäuses (1) eingreifen.
4. Veredler nach einem der Ansprüche I bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Scheibe (a) auf die verlängerte Welle (d) der die Vormischung herstellenden Pumpe aufgesetzt ist.