DE672962C - Herstellung von Sicherheitsglas - Google Patents

Herstellung von Sicherheitsglas

Info

Publication number
DE672962C
DE672962C DEK133528D DEK0133528D DE672962C DE 672962 C DE672962 C DE 672962C DE K133528 D DEK133528 D DE K133528D DE K0133528 D DEK0133528 D DE K0133528D DE 672962 C DE672962 C DE 672962C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
glass
intermediate layer
safety glass
manufacture
panes
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEK133528D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DEK133528D priority Critical patent/DE672962C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE672962C publication Critical patent/DE672962C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B32LAYERED PRODUCTS
    • B32BLAYERED PRODUCTS, i.e. PRODUCTS BUILT-UP OF STRATA OF FLAT OR NON-FLAT, e.g. CELLULAR OR HONEYCOMB, FORM
    • B32B17/00Layered products essentially comprising sheet glass, or glass, slag, or like fibres
    • B32B17/06Layered products essentially comprising sheet glass, or glass, slag, or like fibres comprising glass as the main or only constituent of a layer, next to another layer of a specific material
    • B32B17/10Layered products essentially comprising sheet glass, or glass, slag, or like fibres comprising glass as the main or only constituent of a layer, next to another layer of a specific material of synthetic resin
    • B32B17/10005Layered products essentially comprising sheet glass, or glass, slag, or like fibres comprising glass as the main or only constituent of a layer, next to another layer of a specific material of synthetic resin laminated safety glass or glazing
    • B32B17/10165Functional features of the laminated safety glass or glazing
    • B32B17/10293Edge features, e.g. inserts or holes

Landscapes

  • Joining Of Glass To Other Materials (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf nichtsplitterndes Glas (Sicherheitsglas) und insbesondere auf ein nichtsplitterndes Glas, bei welchem eine verhältnismäßig dicke nicbtsplitternde Zwischenschicht in Anwendung kommt. Es ist bekannt, daß eine nichtsplitternde Zwischenschicht eine erhebliche Dehnungselastizität und Haftfähigkeit haben muß, um den an nichtsplitternde Gläser gestellten Anforderungen zu genügen. Die hohe und dauernde Haftfähigkeit ist nötig, um bei Beanspruchung des Glases entstehende Splitter jeder Größe in sicherem Zusammenhang mit der Zwischenschicht zu halten, und die hohe Dehnungselastizität der Zwischenschicht ist erforderlich, um den Scheiben Durchbiegungen zu ermöglichen und bei Bruchbeanspruchung das völlige Zerreißen zu \rerhüten.
Um diese Eigenschaften, Haftfähigkeit und Dehnungselastizität in dem erforderlichen hohen Ausmaße erhalten zu können, wendet man durch Polymerisation gewonnene Kunstharze für solche nichtsplitternden Zwischenschichten an, die nicht fertig polymerisiert sind, deren Polymerisation vielmehr auf einer geeigneten Zwischenstufe unterbrochen und deren Dehnungselastizität und Formbarkeit durch Zusatz von Weichmachern, beispielsweise Butylstearat, Triphenylphosphat, Triphenylphosphat, gemischt mit Dimethylphthalat, Diäthylphthalat, Dibutylphthalat, hochsiedende Phthalsäureester, Triacetin, Tributylphosphat, Trikresylphospliat, erzielt wird, wobei diese Weichmachungsmittel gleichzeitig so gewählt werden, daß sie die Weiterpolymerisation unter Tages- und direktem Sonnenlicht hemmen und der Zwischenschicht eine möglichst dauernde Weichheit verleihen.
Solche verhältnismäßig dicken und sehr haftfähigen und dehnungselastischen Zwischenschichten sichern dem fertigen Erzeugnis wertvolle Eigenschaften, bieten aber schon bei ihrer Herstellung und auch beim Einbau der splittersicheren Gläser ganz erhebliche Schwierigkeiten. Werden die Zwischenschichten so weich und dehnungselastisch gemacht, daß sie auch bei den in den gemäßigten Zonen auftretenden Kältegraden nicht erstarren, so werden sie bei höheren Wärmegraden, wie sie sowohl in den gemäßigten wie auch in den warmen Zonen vorkommen, leicht so flüssig, daß sie sich aus dem Verband zwischen den Scheiben lösen. Infolgedessen konnten bisher solche Zwischenschichten nie in dem Weichheitsgrade angewendet werden, der insbesondere für die Absorption von Schwingungen der einzelnen Glasscheiben und auch für mehrfach geschichtete kugelfangende Gläser erwünscht war, sondern man mußte sich mit einem Zähflüssigkeitsgrade begnügen, der die Verarbeitbarkeit gestattete und ein Entweichen aus dem Verbände auch bei höheren Wärmegraden nicht eintreten ließ.
672982
Es liegt nahe anzunehmen, daß die geschilderten Nachteile einer genügend weichen Zwischenschicht nicht auftreten können, wenn zwischen je zwei benachbarten Glasscheiben eine verhältnismäßig starre Randleiste zur Anwendung kommen könnte, die das Herausfließen, Herausquetschen sowie auch jede Lagenveränderung der Zwischenschicht innerhalb der sie begrenzenden Scheiben zu verhindem imstande wäre. Dahingehende Vorschläge konnten bisher deshalb zu keinem Ergebnis führen, weil von solchen verhältnismäßig starren Randleisten im Grunde die gleichen Eigenschaften erwartet werden wie von der dehnungselastischen und haf tfähigenZwischenschicht. Gleichzeitig soll die Randleiste aber auch einen genügend hohen Widerstand gegen Formänderung besitzen. Sie darf ferner nicht aus einem Material bestehen, das geeignet ist, auf die aus Polymerisationsprodukten bestehenden Zwischenschichten chemisch einzuwirken; denn sonst würden während des Gebrauches solcher Gläser bald Verfärbungen und Trübungen eintreten und später auch die Entwicklung von Blasen möglich werden.
Es ist bereits bei mittels Kanadabalsam u. dgl. Klebemitteln verklebten Verbundscheiben vorgeschlagen worden, eine Randzone des Klebemittels durch Verharzung zu härten. Zu dem Zwecke wurde dem Klebemittel innerhalb dieser Randzone ein vorher zugesetztes Lösungsmittel (Terpentin) wieder entzogen, oder es wurde ein Stoff, beispielsweise Gelatine, zugesetzt, der der Luft den Zutritt auf die Oberfläche des Balsamaufstriches zwecks Herbeiführung einer Oxydation ermöglichte oder der mit dem Klebemittel eine zu einem festen Stoff führende chemische Verbindung einging. Aus den dargelegten Gründen verbieten sich solche Zusätze bei Verwendung von Polymerisaten als nachgiebige, nichtsplitternde Zwischenschichten.
Nach der vorliegenden Erfindung werden zur Erzielung einer genügend harten Randzone innerhalb des dicken Zwischenschichtenpolymerisates die freien Stirnflächen des letzteren der Einwirkung von reinem Sauerstoff ausgesetzt, durch den eine Weiterpolymerisation bis zur Fertigpolymerisation des Zwischenschichtenpolymerisates in verhältnismäßig kurzer Zeit, beispielsweise schon nach 48 Stunden, bis zu einer Tiefe von 3 bis 4 mm erreicht werden kann.
Das erfindungsgemäße Verfahren sichert insofern eine wertvolle Begleiterscheinung, als die Härtung der Weiterpolymerisierung von der freien Randfläche aus nach innen nachläßt. Dadurch wird die Bildung von harten Auflagerkanten an den Scheiben vermieden und ein allmählicher Übergang in die weiche Zwischenschicht zwischen den Scheiben außerhalb der Randzone erzielt. Zweckmäßig wird so verfahren, daß eine Reihe von fertigen Verbundgläsern übereinander geschichtet und die freien Stirnflächen der Zwischenschichten dann während der erforderlichen Zeitdauer der Einwirkung von reinem Sauerstoff ausgesetzt werden, beispielsweise innerhalb eines heizbaren geschlossenen Behälters. Seine polymerisierende Einwirkung kann dabei der Sauerstoff praktisch nur bis zu einer Tiefe von 3 mm, höchstens 4 mm ausüben, so daß diese Behandlung die eigentliche Zwischenschicht nicht beeinflußt und deren Eigen- schäften in keiner Weise beeinträchtigt.
Die so gewonnene starre Randleiste rund um die weiche Zwischenschicht herum verhindert jede schädliche Formveränderung der letzteren bei hoher Außentemperatur und gestattet die Verwendung von erheblich weicheren Zwischenmassen als das bisher möglich war, wodurch die wertvollen Eigenschaften der Verbundgläser dieser Art noch sehr .gesteigert werden. Ferner wird dadurch der fertige Verbund transportfähig, und jede Art von Einbau solcher Scheiben, beispielsweise mit angepreßten Dichtungsleisten, ist dadurch erst ohne jede Gefahr einer Beschädigung des Verbundes möglich geworden. Durch die nach der Erfindung gewonnene Randleiste wird die Zwischenschicht gegen jede schädliche Einwirkung von außen vollkommen geschützt, und die Randleiste kann wie Glas geschliffen und poliert werden.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Verfahren zur Herstellung von Sicherheitsglas unter Verwendung von dicken Zwischenschichten aus durch Sauerstoff polymerisierbaren, halbfesten Kunstharzen und unter Erzeugung einer festen, gehärteten Randschicht zwischen den Glasplatten durch Oxydation, dadurch gekennzeichnet, daß nach der Vereinigung der Glasscheiben mit der Zwischenschicht deren freie Stirnflächen der Einwirkung von reinem Sauerstoff zweckmäßig unter Erwärmen so lange ausgesetzt werden, bis das die Stirnfläche bildende Polymerisat in einer von der Behandlungsdauer abhängenden Tiefe bis zur Endstufe fertigpolymerisiert ist.
DEK133528D 1934-03-15 1934-03-15 Herstellung von Sicherheitsglas Expired DE672962C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEK133528D DE672962C (de) 1934-03-15 1934-03-15 Herstellung von Sicherheitsglas

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEK133528D DE672962C (de) 1934-03-15 1934-03-15 Herstellung von Sicherheitsglas

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE672962C true DE672962C (de) 1939-03-13

Family

ID=7247905

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEK133528D Expired DE672962C (de) 1934-03-15 1934-03-15 Herstellung von Sicherheitsglas

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE672962C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2166410C3 (de) Verfahren zur Herstellung einer optisch einwandfreien, aus einer Silikatglasscheibe, einer thermoplastischen Klebeschicht und einer dünnen Kunststoff-Folie bestehenden Verbundsicherheitsglasscheibe
DE1596779A1 (de) Glasschichtgebilde und Bindemittel dafuer
DE2136337A1 (de) Klebstoff
DE3214854C2 (de)
DE2058504C2 (de) Verfahren zum Kratzfestmachen von schlagfesten und klar durchsichtigen Kunststoffen
DE2257741A1 (de) Schalldaemmplatte
EP1493556A1 (de) Verfahren zur Herstellung einer Brandschutzverglasung
DE672962C (de) Herstellung von Sicherheitsglas
DE1496481A1 (de) Verfahren zur Herstellung von hitzebestaendigen Verbindsicherheitsglaesern
DE60222271T2 (de) Verfahren zur behandlung von einer verbundglasscheibe und anwendung
DE2434446A1 (de) Schmelzklebstoffzusammensetzung
DE2536131A1 (de) Unter einwirkung von licht haertender klebstoff
AT153973B (de) Splittersicheres Verbundglas.
DE907826C (de) Verfahren zur Herstellung von Sicherheitsglas
DE485311C (de) Verfahren zur Herstellung von Verbundglas aus abwechselnden Lagen von Glas und Celluloid
DE660634C (de) Klar durchsichtiges Sicherheitsglas
DE716323C (de) Verfahren zur Herstellung von Mehrschichtsicherheitsglas
DE897159C (de) Verfahren zur Herstellung von Sicherheitsglas
DE639095C (de) Verfahren zur Herstellung von Polymerisationsprodukten durch Erwaermen ungesaettigter, fluessiger, beim Polymerisieren sich zusammenziehender organischer Verbindungen
DE709659C (de) Verfahren zur Herstellung von Verbundglaesern und aehnlichen Schichtkoerpern
AT153819B (de) Verfahren, um flüssige polymerisierbare ungesättigte organische Verbindungen in der Wärme zu festen Produkten aufzuarbeiten.
CH189837A (de) Verfahren zur Herstellung von splittersicherem Verbundglas oder ähnlichen Erzeugnissen.
DE687486C (de) Verfahren zur Herstellung von splittersicherem Verbundglas
DE698188C (de) Sicherheitsglas
DE822015C (de) Verfahren zur Herstellung von mehrschichtigen Verbunden von Glaesern oder Glaesern mit anderen Koerpern nebst einer elastischen Zwischenschicht aus Polymerisationsprodukten