DE672564C

DE672564C - Schabevorrichtung fuer vorgebrochenes Bastfasergut

Info

Publication number: DE672564C
Application number: DEH153684D
Authority: DE
Inventors: Edmund Hamel
Original assignee: Carl Hamel AG
Current assignee: Carl Hamel AG
Priority date: 1937-11-19
Filing date: 1937-11-19
Publication date: 1939-02-22

Description

Schabevorrichtung für vorgebrochenes Bastfasergut Die Erfindung betrifft eine Schabevorrichtung für vorgebrochenes Bastfasergut, in der das Gut geradlinig zwischen zwei endlosen Bändern mit paarweise angeordneten und sich überdeckenden Schabeleisten bearbeitet wird. Diese Abstreifleisten sind mit mehr oder weniger scharfkantigen Arbeitsflächen ,ausgerüstet.
Es ist auch bekannt, die Schaheleiste.n gezackt oder gewellt ,auszubilden, rum eine größere Abstreiffläch.e zu schaffen. Bei der Bearbeitung wird das Bastfasergut zickzackförmig durchgebogen, wobei die losgelösten Holzteile von selbst etwas abstehen. Sie bieten so den Abstreifleisten einen besseren Angriff.
Ein Nachteil solcher Ausbildung und Anordnung der Schabeleisten ist aber der, daß das Bastfasergut nur von zwei Seiten erfaßt wird, nämlich nur von vorn und von hinten. Demnach werden zunächst ,auch nur an diesen Stellen Schäben abgestreift. In späteren Arbeitsstufen können auch die vorher noch nicht erfaßten Stengelseiten in den Bereich der Messerleisten gelangen. Das bedingt natürlich eine längere Bearbeitungszeit.
Zweck und Ziel bei der Erfindung ist, zur Verkürzung der Arbeitszeit das herabhängende Fasergut schon beine ersten Schaben von allen Seiten gut zu fassen.
Zu diesem Zweck sind bei einer Schabevorrichtung für vorgebrochenes Bastfasergut, bei der das Gut geradlinig zwischen an zwei endlosen Bändern paarweise angeordneten und sich überdeckenden Schabeleisten bearbeitet wird, erfindungsgemäß die an jedem Band in Arbeitsrichtung unmittelbar untereinandierliegenden Leisten an ihren freien Kanten, sägezahnartig oder ähnlich scharfkantig ausgebildet, -und die Leisten sind so gegeneinander versetzt, daß auf die Erhöhungen der einen Leiste die Vertiefungen der anderen Leiste fallen.
Die Zeichnung veranschaulicht die Erfindung in einer beispielsweisen Ausführung form, und zwar ist ..,n Abb. i die Seitenansicht einer Schab-'. richteng.
Abb. a ist eine Vorderansicht unter Weglassung des einen Abstreifaggregates.
Abb. 3 zeigt einen Teilausschnitt der Sch@abevorrichtung in etwas größerem Maßstab. Abb. q. ist die Draufsicht auf ein Schabeleistenpaar. Sie zeigt die zueinander versetzten Zahnkanten der Leistenarbeitsflächen.
Die vorgebrochenen Bastfaserstengela, dic oberhalb der Schabevorrichtung durch eine Kluppe o. dgl. gehalten sind, hängen nach unten und ragen nvischen endlose, umlaufende Kitt°n b. c mit parallel laufenden, einander zugekehrten Leisten hinein. Die eine Seit-. dieser Ketten ist über die Rollen.' und e und die andere Seite über die Rollenfund j geführt. Quer .auf diesen endlosen Ketten sind die Schabeleisten 1a bzw. i befestigt. Die Kettensysteme sind gegeneinandergekehrt und sind dabei so weit gegeneinandergerückt, daß die Schabeleisten ft, i sich in bekannter Weise gegenseitig überdecken.
Es sind hierbei auf jedem Kettenteil immer zwei' Schabeleisten unmittelbar hintereinander angeordnet, wie e s im besonderen aus der Abb. 3 ersichtlich ist. Die Arbeitskanten sind s.ägezahnartig, wie in Abb. 4 angedeutet, oder ähnlich scharfkantig, etwa in Wellenform, ausgebildet. Die Wellengen oder Auszackungen sind dabei, wie es in der Abb. q. gezeigt ist, so versetzt zueinander angeordnet, daß auf die Erhöhungen der einen Leiste die Vertiefungen eder anderen Leiste fallen. Man erreicht da-' 'rch, daß, unmittelbar hintereinander, also i einem zusammengehörigen Messerpaar k, `e Arbeitskante lt' der oberen Messerleiste und die Arbeitskante lt" der unteren Messerleiste unter Umfassung des Fasergutes zusammenarbeiten. Auf dem gegenüberliegenden Sch,abeteil ist es genau so. Die Folge einer solchen Anordnung ist, daß :das hängende Fasergut zwischen dem Schabeleistenpaar der einen. Seite und dem Schabeleisten,-paar der anderen Seite in Stengelbreite von allen vier Seiten erfaßt und daß die Schäbe ,abgestreift wird. Dadurch wird das Abstreifen wesentlich verkürzt.

Claims

PATENTANZ SPRUCH Schabevorrichtung für vorgebrochenes Bastfasergut, in der das Gut geradlinig zwischen zwei endlosen Bändern mit paarweise angeordneten und sich überdeckenden Schabeleisten bearbeitet wird, dadurch gekennzeichnet, daß die an jedem Band in Arbeitsrichtung unmittelbar untereinander liegenden Leisten an ihren freien Kanten sägezahn.artig oder ähnlich scharfkantig ausgebildet sind und daß die Leisten so gegeneinander versetzt sind, daß auf die Erhöhungen der einen Leiste die Vertiefungen, der anderen Leiste fallen.