DE672225C - Verfahren zur Gewinnung von hochwertigen gesaettigten oder teilweise gesaettigten Fettsaeuren durch Haertung und Spaltung von vegetabilischen oder animalischen Fetten oder OElen - Google Patents

Verfahren zur Gewinnung von hochwertigen gesaettigten oder teilweise gesaettigten Fettsaeuren durch Haertung und Spaltung von vegetabilischen oder animalischen Fetten oder OElen

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DE672225C
DE672225C DEM125741D DEM0125741D DE672225C DE 672225 C DE672225 C DE 672225C DE M125741 D DEM125741 D DE M125741D DE M0125741 D DEM0125741 D DE M0125741D DE 672225 C DE672225 C DE 672225C
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    • C11ANIMAL OR VEGETABLE OILS, FATS, FATTY SUBSTANCES OR WAXES; FATTY ACIDS THEREFROM; DETERGENTS; CANDLES
    • C11CFATTY ACIDS FROM FATS, OILS OR WAXES; CANDLES; FATS, OILS OR FATTY ACIDS BY CHEMICAL MODIFICATION OF FATS, OILS, OR FATTY ACIDS OBTAINED THEREFROM
    • C11C3/00Fats, oils, or fatty acids by chemical modification of fats, oils, or fatty acids obtained therefrom
    • C11C3/12Fats, oils, or fatty acids by chemical modification of fats, oils, or fatty acids obtained therefrom by hydrogenation
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C11ANIMAL OR VEGETABLE OILS, FATS, FATTY SUBSTANCES OR WAXES; FATTY ACIDS THEREFROM; DETERGENTS; CANDLES
    • C11CFATTY ACIDS FROM FATS, OILS OR WAXES; CANDLES; FATS, OILS OR FATTY ACIDS BY CHEMICAL MODIFICATION OF FATS, OILS, OR FATTY ACIDS OBTAINED THEREFROM
    • C11C1/00Preparation of fatty acids from fats, fatty oils, or waxes; Refining the fatty acids
    • C11C1/02Preparation of fatty acids from fats, fatty oils, or waxes; Refining the fatty acids from fats or fatty oils
    • C11C1/04Preparation of fatty acids from fats, fatty oils, or waxes; Refining the fatty acids from fats or fatty oils by hydrolysis
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
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    • C11C3/12Fats, oils, or fatty acids by chemical modification of fats, oils, or fatty acids obtained therefrom by hydrogenation
    • C11C3/123Fats, oils, or fatty acids by chemical modification of fats, oils, or fatty acids obtained therefrom by hydrogenation using catalysts based principally on nickel or derivates

Description

  • Verfahren zur Gewinnung von hochwertigen gesättigten oder teilweise gesättigten Fettsäuren durch Härtung und Spaltung von vegetabilischen oder animalischen Fetten oder Ölen Es ist bekannt, ganz oder teilweise gesättigte Fettsäuren dadurch zu gewinnen, daß pflanzliche oder tierische öle oder Fette, zunächst gehärtet und darauf gespalten werden. Auch wurde versucht, die katalytische Härtung !und die hydrolytische Spaltung von Olen oder Fetten zu einem Arbeitsgang zu vereinigen, z.B. in der Weise, daß der Katalysator und das Spaltmittel gleichzeitig zugesetzt werden und da.ß unter dem erforderlichen Druck; und bei, ausreichender Temperatur Wasserstoff durch das öl oder Fett geleitet wird. Bei diesem Verfahren kommt die bei der Hydrierung aufge-,vendete und entwickelte Wärme dem Spaltvorgang zugute. Doch sind sehr erhebliche Mengen besonders wirksamer Katalysatoren erforderlich. Ferner besteht der Vorschlag, dieses Verfahren in der Weise abzuändern, daß der Zusatz ,des die hydrolytische Spaltung bewirkenden Mittels ersterfolgt, wenn die Ausgangsstoffe teilweise hydriert sind. Dadurch entsteht der Vorteil, daß bei etwa gleich guter Wärmeausnutzung die Härtung schneller verläuft als im ersten Falle. Indes.s.en sind die Katalysatormengen, die benötigt werden, obwohl wesentlich geringer als bei gleichzeitiger Härtung. und Spaltung, noch sehr groß. Werden für diese beiden Verfahren Nickelkatalysatoren verwendet; so bilden diese mit .den bei der Spaltung entstehenden Fettsäuren Nickelseifen, durch die die Fettsäuren stark verfärbt werden, und es ist schwierig, aus diesen Härtungs- und Spaltungserzeugnissen rein weiße Fettsäuren von einwandfreier Beschaffenheit zu gewinnen.
  • Durch die Erfindung werden @die Mängel. dieser Verfahren beseitigt, ohne daß ihre: Vorteile verlorengehen. Das Verfahren gemäß der Erfindung besteht darin, daß zuerst die Härtung der öle oder Fette unter hohem Druck durchgeführt wird und daß das gehärtete Gut unmittelbar nach der Hydrierung zusammen mit dem zum Zwecke der Härtung zugesetzten Katalysator in einen Autokla.ven gedrückt wird, in welchem die Spaltung stattfindet. Hieraus ergibt sich zunächst der Vorteil, daß man eine gleich gute und in vielen Fällen noch bessere Härtung mit Katalysatormengen durchführen kann, die nur etwa 1111 und noch weniger der für die bekannten Ver= fahren erforderlichen betragen. Dies erklärt sich daraus, daß Wasser sowohl als auch Glycerin entgegen den früher gehegten Erwartungen ein sehr intensiv wirkendes Katalysatorgift ist. Selbst wenn man Härtung ;und Spaltung in einem Apparat nacheinander -durchführt, stören die geringen Spuren von Wasser und Glycerin, welche nach Beendigung einer Spaltung im Apparat verbleiben, die darauffolgende Hydrierung in so empfindlicher Weise, daß sich diesem Übelstand nur durch
    größeren Kat.alysatoraufwand entgegenwirken
    läßt. Dadurch, daß das Verfahren gemäß
    der Erfindung sich mit ungleich geringeren
    Katalysatormengen und unter Verwendung.,
    der für die Härtung üblichen Nick-eikätfi.
    lysatoren durchführen läßt, wird es mögli
    das öl oder Fett zusammen mit dem I@,ä:iä.=
    iysator nach der Härtung ohne jeden Nach:;"
    teil sofort in den Spaltapparat überzuführen. Eine Wiedergewinnung des Katalysators ist nicht mehr notwendig, da die Katalysatorkosten keine Rolle spielen, und es beeinträchtigt die Anwesenheit des Katalysators bei der Spaltung die Güte der Spalterzeugiiisse in keiner Weise. Vielmehr lassen sich aus diesen durch die bekannten Fettsäuredestillationsverfahren rein weiße Fettsäuren von erstklassigen Eigenschaften gewinnen.
  • Auch bezüglich der Härtungs- und Spalteinrichtungen hat die Erfindung wesentliche Vorteile. Ein Apparat, in welchem gehärtet wird, muß so konstruiert sein, daß er den für die Härtung- vorgesehenen Druck- und Temperaturbeanspruchungen standhält. Besondere Anforderungen an das Material in bezug auf chemische Widerstandsfähigkeit kommen nicht in Frage. Bei der Spaltung dagegen hat man mit den Eigenschaften der Fettsäure zu rechnen, welche durch den Prozeß gebildet wird. Der Spaltapparat muß daher nicht nur Temperatur- und Druckbeanspruchungen aushalten, sondern darf auch nicht durch die Fettsäure angegriffen werden. Die Durchführung des Härtungs- und Spaltvorganges gemäß der Erfindung ergibt daher den Vorteit, daß nur einer der erforderlichen beiden Apparate aus hochwertigem Material hergestellt zu sein braucht. Die Apparatur wird demgemäß bei gleicher Leistung billiger als bei den bekannten Verfahren.
  • Wird erfindungsgemäß das öl oder Fett gleich nach der Härtung zusammen mit dein Katalysator in das Spaltgefäß übergeführt, so läßt sich der Wärmeinhalt, den das öl oder Fett am Schluß der Härtung hat, voll für den Spaltprozeß ausnutzen. Da außerdem die Härtung schneller verläuft als bei den bekannten Verfahren, so ist auch die Wärmeivirtschaftlichkeit des Verfahrens gemäß der Erfindung nicht ungünstiger als bei diesen.
  • Die Härtung selbst wird bei hohem Druck durchgeführt, da man erkannt hat, daß bei hohem Druck die Hydrierung bereits bei niedriger Temperatur beginnt und daß dann
    ein gewisser Fettsäuregehalt des Rohmate-
    rials den Härtungsvorgang nicht stört. Als
    weiterer Vorteil sei hervorgehoben, daß der
    Easserstofinhalt des Härtungsapparats nach
    beendigter Härtung nicht verlorengeht, son-
    ;frl im Apparat verbleibt.
    Spaltung kann vorzugsweise als reine
    W@`ä,sserspaltung durchgeführt werden. Das
    für die Spaltung erforderliche Wasser wird vor dem Überleiten des gehärteten Materials zweckmäßig auf mindestens Siedetemperatur erwärmt, so da.ß durch den .entstehenden Dampf sämtliche im Apparat befindliche Luftmengen verdrängt worden sind, wenn das Einlassen aus dem Härtungsapparat heraus beginnt. Dadurch, daß die Anwesenheit von Luft ausgeschlossen wird, lassen sich bekanntlich unliebsame Oxydationserscheinungen während der Spaltung unterdrücken. Die im Autoklaven erhaltenen Produkte werden zweckmäßig in der Weise weiterverarbeitet, daß nach Dekantation des Glycerinwassers und der sich sonst abscheidenden Rückstände die Fettsäure abdestilliert wird.
  • Die Erfindung hat ferner den großen Vorteil, daß bei ungleich geringerem Katalysatoraufwand jeder gewünschte Härtungsgrad bzw. jede Endjodzahl bis zu o erreicht werden kann, während dies bei den bisherigen Verfahren, bei denen die Spaltung in Gegenwart des für die Härtung benutzten Katalysators erfolgte, nicht möglich war.

Claims (2)

  1. PATLNTANSPRÜC.IIL. i. Verfahren zur Gewinnung von hochwertigen gesättigten oder teilweise gesättigten Fettsäuren durch Härtung und Spaltung von vegetabilischen oder aninia,lischen Fetten oder Ölen, dadurch gekennzeichnet, daß zuerst die Härtung unter hohem Druck durchgeführt wird und daß das gehärtete Gut .unmittelbar nach der Härtung zusammen mit dem zum Zwecke der Härtung zugesetzten Katalysator in einen Autoklaven gedrückt wird, in welchem die Spaltung stattfindet.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Spaltung als reine Wasserspaltung durchgefühlt wird, wobei das Wasser vor Eintritt des zu spaltenden Materials auf Siedetemperatur erwärmt wird, um die im Apparat befindliche Luft zu verdrängen.
DEM125741D 1933-12-01 1933-12-01 Verfahren zur Gewinnung von hochwertigen gesaettigten oder teilweise gesaettigten Fettsaeuren durch Haertung und Spaltung von vegetabilischen oder animalischen Fetten oder OElen Expired DE672225C (de)

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