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Schmelzsicherung E, s sind Schmelzsicherungen bekannt, bei denen zwei
Schnielzleiter in Reihe geschaltet und in getrennten, nur durch eine kleine Öffilung
miteinander verbundenenRäumen unter-e, lyel)racht sind. Ein oder auch beide
Räume können mit einem pulverförmigen Löschmittel ,re.
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, füllt sein. Die Löschwirkung der bekannteil Anordnungen beruht
darauf, daß der in dein einen Schmelzraum, vorzugsweise in dem kleineren, eingeleitete
Lichtbogen einen hohen Druck erzeugt. Infolgedessen strömt durch die kleine Öffnung
ein Löschstrahl gegen den in dem anderen Raum gezogenen Lichtbogen.
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Bei derartigen Anordnungen wird der Löschstrahl durch den Schmelzleiter
selbst oder durch Einbauten in oder vor der Öffnung beeinträchtigt. Nach Durchschmelzen
des ersten Schmelzleiters müssen erst die störenden Leiterteile aus der Öffnung
entfernt werden, bevor sich der Löschstrahl nach dem zweiten Raum ausbilden kann.
Außerdem (leckt sich die Richtung des Löschst#ahls mit der Richtung des zweiten
Schlrielzleiters, wodurch die Löschwirkung stärk beeinträchtigt wird.
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Andererseits sind auch Schmelzsicherungen bekannt, bei denen der beim
Durchschmelzen eines in e,ner Patrone untergebrachten Sicherungsdralites entstehende
Lichtbogen von einem Löschstrom quer getroffen wird. Der Löschstrom wird aber hierbei
durch eine fremde, mit der Sicherung durch eine Zuleitung in Verbindung stehende
Druckgasquelle erzeugt. Die Erfindung betrifft eine Schmelzsicherung, bei welcher
in bekannter Art zwei in Reihe geschaltete Schmelzleiter in getrennten, durch eine
Öffnung miteinander verbundenen Räumen untergebracht sind und der eine Schmelzleiter
unter Lichtbogeneinwirkung einen Löschstrahl gegen den anderen bläst. ZurErzielung
einer verstärktenLöschwirkung wird erfindungsgemäß die Anordnung der Schmelzleiter
so getroffen, daß der auf der Ausflußseite der Öffnung vorgesehene Schmelzleiter
zickzackförmig oder nach einer Spirale verlegt ist, so daß er von dem aus der anderen
Kammer austretenden Löschstrahl quer getroffen wird. Durch diese Verlegung trifft
der Löschstrahl wiederholt und mit bedeutend mehr Teilen auf den Schmelzleiter,
wodurch eine günstige und rasche Löschung infolge der Mehrfachunterbrechung erzielt
wird.
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Die Schmelzleiter brauchen nicht unbedingt verschiedenen Querschnitt
zu haben, um die zeitliche Reihenfolge ihres Ansprechens festzulegen. Es empfiehlt
sich sogar, für beide gleichen Querschnitt vorzusehen und beiden die gleiche Abschmelzcharakteristik
zu geben, da auf diese Weise die Blaswirkung des einen Schmelzleiters rechtzeitig,
d. h. nicht züi früh, auf den anderen zustande kommt.
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In der Abbildung ist ein Ausführun gsbeispiel der Erfindung #dargestellt.
Es ist
1
eine druckfeste Isolierhülle, welche bei 2 eine (lüsenförmige Veren"ung
besitzt. Zu beiden
Seiten der letzteren liegen die SchmetzkammerD,3
und 4. In der kleineren,
3, befindet
sich, durch ein Gazenetz 5 von der Düse g,#e,#, |
trennt, die pulverförmige Löschmasse, lje-, |
spielsweise Quarzsand. Die Kammer3,we##"ri,##, |
#ä#, i# |
durch den Schraubstöpsel 6 dicht verschl '> ci" |
ist, enthält den Schmelzleiter 7, während"-i#ii" |
der Kammer,4 ein Schmelzleiter
8 zickzackförtnig auf hakenförmigen Befestigungsteilen
verlegt ist. Beide Schinelzleiter sind durch den dünnen Metallbolzen
9 verbunden,
-welcher seitwärts der Düsenbohrung durch die Wandungen verlegt ist. Die Kammer
4 ist durch einen mit Anschluß io versehenen Pfropfen i i verschlossen.
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Die Wirkung der Anordnung ist folgendermaßen: Bei einem Kurzschluß
schmelzen beide Schmelzleiter 7 und 8, welche nach Möglichkeit die
gleiche Menge Schmelzmetall besitzen, praktisch gleichzeitig durch. Es entwickelt
sich aber in dem kleineren Raum 3
ein höherer Druck als in 4, der sich durch
die Düse:2 ausgleicht. Dein hierdurch entstehenden Luftstrahl folgt unmittelbar
der Strahl des pulverförmigen Löschmittels, da das es zurückhaltende Gazenetz
5 alsbald zerreißt. Der Luftstrahl und das pulverförmige Löschmittel durchkreuzen
die vom Schmelzleiter 7 gebildeten Lichtbögen und löschen sie.
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Die beschriebene Anordnung kann entweder so benutzt werden, wie sie
dargestellt ist, wobei nur die Kammer 4 entsprechend der Spannung lang genug ausgeführt
werden muß, oder aber es kann sich an die Kammer4 ein dritter Raum anschließen,
durch den der mit io verbundene Anschlußdraht geführt ist und welcher den bei höherem
Druck herausfliegenden bzw. unter Wirkung einer Feder herausgezogenen Pfropfen ii
samt dem An-##chluß io und den Resten des Schmelzleiters8 ,auffänzt.