DE547822C - Metalldampfgleichrichter mit in Richtung zur Kathode hin erweiterten Anodenschutzrohren und Gittern innerhalb der Anodenschutzrohre - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen Metalldampfgleichrichter mit in Richtung zur Kathode hin erweiterten Anodenschutzrohren und Gittern innerhalb der Anodenschutzrohre.
Bekanntlich pflegt man zur Verhütung von Rückzündungen in Großgleichrichtern die einzelnen Anoden durch Schutzschirme vor dem direkten Einfluß der Kathode zu schützen, und zwar werden hierzu meist zylindrische, gegebenenfalls nach unten zu konisch verengte Rohre (Anodenhülsen) benutzt. Auch sind bereits Anodenhülsen bekannt geworden, die nach der Kathode zu erweitert sind, um die durch konisch verengte Rohre bedingte Einschnürung des Lichtbogenweges zu vermeiden. Diese nachteilige Einengung des Lichtbogenweges, die für den Betrieb des Gleichrichters nachteilig sein kann, erfolgt auch, wenn man in den zylindrischen Teil der Anodenschutzrohre Anodengitter einbaut.

■ Gemäß der Erfindung werden die Gitter bei Metalldampfgleichrichtern in den erweiterten Teil der nach der Kathode zu erweiterten Anodenschutzrohre gelegt. Diese Anordnung der Anodengitter bietet den Vorteil, daß der Querschnitt des Lichtbogenweges an den Stellen, an denen die Neutralisationsflächen bietenden Gitter liegen, keine Verringerung gegenüber dem den verengten Teilen der Schutzrohre entsprechenden Querschnitt erfährt. Im Gegenteil wird durch die neue Anordnung gerade in den Teilen des Anodenschutzrohres, in denen die Gitter liegen, eine •besonders freie Entfaltung des Lichtbogens ermöglicht. Die freie Entfaltung des Lichtbogens aber ist für die Betriebssicherheit des Gleichrichters insofern von besonderer Bedeutung, weil hierbei zu Rückzündungen oder Kurzschlüssen führende Ladungsträger von den Neutralisationsflächen in besonders günstigem Maße aufgefangen werden. Wird dagegen der Lichtbogen in Nähe der Neutralisationsflächen eingeengt, so besteht die Gefahr, daß ein Teil der gefährlichen Ladungsträger von den Neutralisationsflächen nicht '45 erfaßt wird, weil die Ladungsträger sich dann in großer Menge auf engem Raum zusammendrängen, und gegen die Anode prallen kann.

Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel für die Erfindung veranschaulicht. Hier schließt sich an den die Anode 2 umgebenden zylindrischen Teil 3 des Anodenschutzrohres ein nach unten, also gegen die Kathode hin, kegelig erweiterter Teil 4, und dieser Teil nimmt zwei sich quer zum Lichtbogenweg erstreckende Gitter 5 und 6 auf. Diese Gitter sind* bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel sogenannte Schachtgitter, d. h. sie bestehen aus Metallflächen, die sich in der Richtung des Lichtbogenweges erstrecken und den Querschnitt des Schutzrohres in eine mehr oder weniger große Anzahl von Kanälen oder Schächten unterteilen. Die Gitterflächen können entweder leitend mit dem Schutzrohr verbunden oder isoliert an ihm befestigt sein.

Durch diese Gitterflächen werden Ionen, die sich nach dem Erlöschen des Lichtbogens noch in dem Raum vor der Anode befinden, neutralisiert, und damit wird die Hauptursache für das Entstehen von Rückzündungen beseitigt. Durch die Vereinigung solcher Neutralisationsflächen mit gegen die Kathode erweiterten Anodenschutzrohren wird also ein sicherer Rückzündungsschutz bei sehr geringem Spannungsabfall erzielt.

Claims (1)

1. Patentanspruch :

   Metalldampfgleichrichter mit in Richtung zur Kathode hin erweiterten Anodenschutzrohren und Gittern innerhalb der Anodenschutzrohre, dadurch gekennzeichnet, daß die Gitter innerhalb des erweiterten Teiles des Schutzrohres liegen.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen