DE671522C - Vorrichtung fuer Mikroskope zum Bestimmen der relativen Mengenverhaeltnisse einer Schicht - Google Patents

Vorrichtung fuer Mikroskope zum Bestimmen der relativen Mengenverhaeltnisse einer Schicht

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DE671522C
DE671522C DEG91629D DEG0091629D DE671522C DE 671522 C DE671522 C DE 671522C DE G91629 D DEG91629 D DE G91629D DE G0091629 D DEG0091629 D DE G0091629D DE 671522 C DE671522 C DE 671522C
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    • G06COMPUTING; CALCULATING OR COUNTING
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  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Theoretical Computer Science (AREA)
  • Length Measuring Devices With Unspecified Measuring Means (AREA)

Description

  • Vorrichtung für Mikroskope zum Bestimmen der relativen Mengenverhältnisse einer Schicht Zum Bestimmen der relativen Mengenverhältnisse einer Schicht werden sogenannte Schliffe, d. h. kleine, dünne Platten benutzt, welche aus dem zu untersuchenden Gegenstand, z. B. einem Gestein, herausgeschnitten sind. Die Schliffe werden unter dem Mikroskop unter solcher -Vergrößerung untersucht, daß die einzelnen Körner der Teilarten zu unterscheiden sind. Bei dem zumeist verwandten Längenmeßverfahren wird der Schliff in zueinander parallelen Linien unter dem Mikroskop entlang geführt, und es werden für die einzelnen Körner der Teilarten die auf diesen Parallelen liegenden Strecken gemessen und für jede Teilart addiert. Aus den gesamten Längen der den einzelnen Teilarten zugehörigen Strecken ergibt sich dann- das Mengenverhältnis der einzelnen Teilarten.-Bei einer bekannten Vorrichtung für dieses Längenausmeßverfahren ist die ganze Meß-und Zählvorrichtung am Mikroskoptisch angeordnet, so daß der Mikroskoptisch unnötig belastet ist. Ferner müssen bei diesem bekannten Gerät die Streckenlängen je-an einem Maßstab und an einer Trommel von Mikrometerschrauben mit sehr feinen Teilstrichen abgelesen werden, was die Augen anstrengt.
  • Außerdem gestattet dort jede Mikrometerschraube, .in einem Arbeitsgange nur kurze Strecken, z. B. nur 5 bis 6 mm und insgesamt nicht mehr als 25 mm auszumessen, was die Auswertung eines größeren Schliffes verhindert. Beim Abfahren der kein Ausmessen benötigenden Hohlräume wird bei diesem bekannten Gerät dennoch eine der Mikrometerschrauben weitergedreht, und nach - dem Durchfahren einer Linie müssen die Befestigungsschrauben gelöst, der Schlitten in seine ursprüngliche Lage gebracht und die Schrauben wiederum befestigt werden.
  • Es ist daher bereits vorgeschlagen worden (Patent ßq.a 5g8), die zum Addieren der Streckenlängen bestimmten Meß- bzw. Zählvorrichtungen getrennt von der am Mikroskoptisch allein befestigten Vorrichtung zur parallelen oder spiralförmigen Verschiebung des Schliffes anzuordnen. Diese beiden Einrichtungen sind hierbei beweglich mittels eines biegsamen @Verbindungsnzittels öder elektrisch miteinander verbunden. Hierdurch kann derjenige TeiT;--weleher -am Mikroskoptische befestigt ist, sehr leicht ausgeführt werden, und es können für die getrennt vorn Mikroskop angeordnete Zählvorrichtung für das leichte Ablesen besser als Mikrolneterschrauben geeignete Rollenzählwerke gebraucht werden. Nach diesem Vorschlag ist aber. die Vorrichtung für ein punktweises Auszählen (Punktverfahren) bestimmt, bei welchem der Schliff schrittweise verstellt wird, und zwar mittels Antriebsmittel, welche ebenfalls eine schrittweise Wirlzung haben. Gemäß vorliegender Erfindung können sämtliche dieser getrennten Bauweise eigenen Vorteile auch für das Längenausmeßverfahren ausgenutzt werden; denn erfindungsgemäß wird bei einer solchen aus zwei voneinander getrennten Teilen, die nur getrieblich miteinander verbunden sind, bestehenden Vorrichtung die fortlaufende Verschiebung des Schliffes mittels ebenfalls fortlaufend wirkendei# Antriebsmittel bewirkt, und die vorgesehenen Tasten oder Schaltglieder dienen nur zum abwechselnden Ein- und Ausschalten der den verschiedenen Teilarten des Gesteins o. dgl. zugeordneten Zählwerke. Bei Verwendung von fünf Rollen in jedem Zählwerk kann bekanntlich bei entsprechender Wahl des Übersetzungsverhältnisses der Zählrollen eine Genauigkeit von o,ooooi der zu messenden Größe erzielt werden, was der Ablesemöglichkeit einer Teilstrichskala von Mikrometerschrauben weit überlegen ist.
  • Wie bei dem genannten Vorschlag kann die Anzahl der zu bestimmenden Teilarten ohne Vergrößerung der am Mikroskoptisch angeordneten Vorrichtung beliebig groß gemacht werden. Es ist nur nötig, dazu die Zahl der Tasten und der zugehörigen Zählwerke in der getrennt vom Mikroskoptisch stehenden Zählvorrichtung entsprechend zu vergrößern.
  • Die Verschiebung des Schliffes kann dabei so groß gewählt werden, daß die Auswertung nicht nur des einen, sondern sogar mehrerer Schliffe nacheinander ohne Unterbrechung zum Zählen der Ablesungen fortgesetzt werden kann.
  • Mit dem Antriebe zum fortlaufenden Bewegen des Mikroskopschlittens in geraden öder in Spirallinien kann erfindungsgemäß eine Kontaktscheibe verbunden sein, so daß durch die durch diese bewirkten Stromunterbrechungen elektrische Zählwerke, wie dies z. B. bei Ballontheodoliten bekannt ist, schrittweise geschaltet werden.
  • Ferner kann bei mechanischerp£I=g zwischen Schlittenbewegung und Zählwerksantrieb ein an sich bekanntes Wendegetriebe vorgesehen sein, das erfindungsgemäß zwischen die Zählwerke für die einzelnen Teilarten des Gemenges und ihren Antrieb so einschaltbar ist; daß, wie dies bei anderen Zählwerken bekannt ist, auch bei rückläufiger Bewegung des Mikroskoptisches die Zählwerke fortschreitend bewegt werden.
  • Die Zeichnung zeigt in Abb. i einen Schliff, indem durch parallele Linien angedeutet ist, wie bei geradlinigem Abfahren die Auswertung erfolgt, Abb. 2 eine schematische Darstellung eines Ausführungsbeispiels des Gerätes nach der Erfindung mit elektrischer Verbindung seiner zwei Hauptteile, Abb. 3 und q. die Kontaktscheibe und Einzelheiten von am Mikroskoptische zur Verschiebung ' des Schliffes angebrachten Teilen des Ausführungsbeispiels nach Abb. 2, Abb. 5 eines der elektrischen Zählwerke D " der Abb. z im Schnitt, Abb.6 und 7 im Schnitt und in einer Draufsicht die getrennt vom Mikroskoptisch aufzustellende Schaltvorrichtung C der Abb. 2 mit Tastenantrieb für die Auswahl der den einzelnen Teilarten zugeordneten elektromagnetischen Zählwerke, Abb. 8 und 9 die Zählvorrichtung für eine Ausführungsform der Erfindung mit mechanischer Antriebsverbindung zwischen dem Mikroskopschlitten und den Zählwerken, Abb. io eine biegsame Verbindung zwischen der Vorrichtung am Mikroskoptische und der Zählvorrichtung nach Abb. 8, 9 und Abb. ii und 12 eine Ausführungsform der für die Ausführungsform nach Abb:2 bestimmten Vorrichtung zur Verschiebung des Schliffes am Mikroskoptische nach einer Spirallinie: Bei der Vorrichtung nach Abb.2 wird; -wenn der Hauptschalter A geschlossen ist, der von der Batterie E gelieferte elektrische Strom bei Stromschluß an dem mit dem Antrieb B des Mikroskoptisches verbundenen Stromunterbrecher nach Abb.3 und .¢, je nachdem, welche der Tasten des Umschalters C gedrückt ist, einem bestimmten Zählwerk der Zählwerksgruppe D zugeleitet.
  • Die Vorrichtung zur Unterbrechung des Stromkreises (Abb. 3 und q.) wird mittels Schrauben 3 (Abb. q.) an einem gewöhnlichen Mikroskopkreuztische befestigt. Mittels einer im Gehäuse i gelagerten Kurbel q. wird eine Schnecke 5, ein Schneckenrad 6 und somit ein Ritzei 7 gedreht. Die Kurbel q. nimmt bei ihrer Drehung eine mit ihr verbundene und mit Isoliereinsätzen 9 versehene Scheibe 8 mit. Gegenüber diesen Einsätzen 9 ist an dem Gehäuse i der Bürstenhalter io angeord- i net, welcher gegenüber dem Gehäuse i z: B. durch Ebonithülsen i i isoliert ist.
  • In den Bürstenhalter io ist eine Graphitbürste 12 eingesetzt, die durch eine Feder 13 gegen die Stirnfläche der Kontaktscheibe 8 1 angedrückt wird.
  • Der Strom wird von der Batterie E (Abb. :2) der Klemme 1q: zugeführt und durch die Bürste 12 und die Scheibe 8 bei metallischer Berührung mit derselben der an dem Gehäuse i angeordneten zweiten Klemme und von dort zum Stromkreise der elektrischen Zählvorrichtung weitergeleitet. Beim Vorübergehen der Bürste io an den Isoliereinsätzen 9 wird der Strom unterbrochen.
  • Beim Drehen der Kurbel q. wird somit eine Anzahl von Stromschlüssen und Stromunterbrechungen erhalten, welche der Größe der Verschiebungen des zu untersuchenden Schliffes entspricht.
  • Die einer Millimeterlänge entsprechende Zahl der Stromunterbrechungen hängt von dem Übersetzungsverhältnis der Schneckenübertragung 5, 6, 7 ab und kann für die vorgeschriebene Genauigkeit der Messung genügend groß gewählt werden.
  • Die Zählvorrichtung D der Abb. 2 besteht aus mehreren elektrischen Rollenzählwerken beliebiger Art, bei welchen der Stromschluß die Zähler rolle um eine Teilung dreht. Die Anzahl solcher Zählwerke wird gleich der Anzahl der zu bestimmenden Komponenten gewählt.
  • Bei dem Ausführungsbeispiel nach Abb. 5 ist in bekannter Weise ein Elektromagnet 15 vorgesehen, der bei Stromschluß mittels der Schaltstange 18 die unter Wirkung einer Sperrfeder ig stehende Zahlenrolle 2o fortschaltet.
  • Der in Abb. 2 mit C bezeichnete Umschalter hat mehrere Tasten 72 (Abb. 6 und 7), deren Anzahl nach der in Betracht kommenden Zahl der Teilarten des Gemenges verschieden sein kann. Beim Drücken der Taste 721 wird der dazugehörige Kontakt 68 geschlossen und durch die Stromschlüsse der Unterbrecherscheibe 8 das betreffende elektrische Zählwerk nach Abb. 5 so lange fortgeschaltet, als diese Taste 721 gedrückt wird. Außerdem besitzt der Umschalter noch mechanische Zählwerke, welche die Zahl der Betätigungen jeder dieser Tasten 72 einzeln zählen.
  • In Abb. 7 sind vier Tasten 72 dargestellt; jede dieser Tasten ist, wie in Abb. 6 für die Taste 721 dargestellt ist, am Ende eines Hebels 73 befestigt. Die Hebel 73 von zwei Tasten 72 sind an einem Zapfen 74 und die Hebel 73 der weiteren zwei Tasten 72 an einem Zapfen 75 drehbar gelagert. An dem entgegengesetzten Arm jedes Hebels 731 ist eine federnde Schaltklinke 76, an dem Ende des anderen Hebels 73 die Schaltklinke 77 befestigt.
  • Die Schaltklinken 76, 77 stehen im Eingriff mit den Verzahnungen der Zählräder 78, 79 der den Tasten 72 zugehörigen Zählwerke.
  • Beim Andrücken einer der Tasten 72 schließt also die Kontaktfeder 68 den Stromkreis eines der elektrischen Zählwerke (Abb. 5) und verstellt zu gleicher Zeit das Sperrad des betreffenden mechanischen Zählwerkes 78 bzw. 79 des Umschalters C um eine Teilung.
  • Die Wirkungsweise dieser Einrichtung ist folgende: Man dreht mit einer Hand die Kurbel q. und drückt mit der anderen Hand diejenige Taste 72 des Urrischalters C, welche dem im Mikroskop gleichzeitig zu beobachtenden, an die Kreuzung der Okularfäden gelangenden Korn der betreffenden Teilart entspricht. Ist die eine Linie (Abb. i) bis zum Ende ausgemessen, so wird der Schliff mittels der anderen Schraube des Kreuztisches auf die zweite Linie umgestellt und dieselbe in en@tgegengesetzter Richtung durch entsprechende entgegengesetzte Drehung der Kurbel q. durchgefahren. Die dritte Linie wird wiederum in der früheren Richtung durchgefahren und so weiter bis zum Ende.
  • Die elektromagnetischen Zählwerke der Abb. 5 dienen zum Zusammenzählen der Gesamtlänge der an jeder Linie ermittelten Strecken jeder einzelnen Teilart des Gemenges. Die von jedem Zählwerk registrierte Zahl der Stromunterbrechungen ist somit der gesamten Länge der dieser Teilart zugehörigen einzelnen Strecken und ,also dem Gehalte der Teilart im Schliff proportional.
  • Andererseits zählen die mechanischen Zählwerke 78, 79 (Abb. 6) des Umschalters C (Abb. i) die Zahl der Betätigungen jeder Taste 72 und folglich die Anzahl der jeder Teilart zugehörigen Strecke, d. h. die Zahl der Körner der einzelnen Teilarten. Das Dividieren der mit den elektrischen Zählwerken gezählten Gesamtlänge der Strecken durch die in den mechanischen Zählwerken gezählte Anzahl der einzelnen Körner ergibt somit die durchschnittliche relative Größe der jeder Teilart im Schliff entsprechenden Strecke, welche zur Bestimmung der durchschnittlichen Korngröße jeder Teilart dienen kann. Auf diese Weise kann man sowohl das relative Mengenverhältnis jeder Teilart im Schliff als auch zugleich die Korngröße derselben bestimmen.
  • Anstatt eines Kreuztisches kann für die Einrichtung -nach der Erfindung auch ein Mikroskoptisch verwendet werden, .bei welchem der Schliff nach einer Spirallinie von dem Mittelpunkte zum Außenrande oder, wie es bei Schallinien einer Sprechmaschinenschallplatte üblich ist, umgekehrt durchgefahren wird.
  • An der hierfür am Mikroskoptische befestigten Grundplatte 2i (Abb. i2) ist in Führungen 36 eine Scheibe 22 beweglich angeordnet, welche einen Ring 38 trägt. Über diesem Ringe 38 (Abb. i i) sitzt ein anderer Ring 23, welcher mit zwei Zahnkränzen und einem Schneckengewinde an seinem Umfange versehen ist. Der eine Zahnkranz verbindet ihn. mit der Scheibe 26 (Abb. i2) und der zweite Zahnkranz an seiner Deckfläche mit dem Ritzel3o und das Schneckengewinde mit zwei Schneckenrädern 33.
  • Die Scheibe 26, welche an der Achse 40 drehbar gelagert ist, hat erfindungsgemäß an ihrer Oberfläche eine Anzahl spiralförmig gleichmäßig verteilter Isoliereinsätze37. Oberhalb der Scheibe 26 ist eine Schleifbürste 28 (Abb. i i) angeordnet, welche an dem ortsfesten Ständer 27 befestigt ist. Die Schneckemräder 33 (Abb. 12) sind an den Achsen 34 befestigt, welche in an der Grundplatte 21 befestigten Lagern 39 drehbar gelagert sind und sich in Müttern 35 hinein- oder aus diesen herausschrauben können. Das Ritzel30 sitzt an einer Achse 41, die in ihrem Lager 31 mittels einer Kurbel 32 gedreht werden kann.
  • Der Ring 23 ist mit einem Innenring 42 verbunden, welcher die Klemme 4:q. zum Festhalten des zu untersuchenden Schliffes trägt.
  • Die Arbeitsweise des Spiraltisches ist folgende: Beim Drehen der Kurbel 3-2 erteilt das Ritzel 3o dem Ringe q.ä und somit auch dem Schliffe eine Drehbewegung.
  • Diese Bewegung ruft eine Drehung der Schneckenräder 33 und zuggleich das Hinein-oder Herausschrauben des Gewindeteiles der Achsen 34 gegenüber den Muttern 35 hervor.
  • Infolgedessen bewegt sich die ganze Scheibe 22 in den Führungen 36 geradlinig nach rechts bzw. nach links. Auf diese Weise entsteht eine spiralförmige Bewegung des Schliffes q:5 gegenüber der Mikroskopachse.
  • Gleichzeitig mit der Drehung des Ringes 23 wird auch die Scheibe 26 gedreht, welche unter Zuhilfenahme der Bürste 28 die Stromunterbrechungen bewirkt.
  • Die Zahl der Stromunterbrechungen bzw. der Stromschlüsse entspricht somit der linearen Verschiebung (nach der Spiralrneßlinie) des Schliffes unter dem Okularmittelpunkte.
  • Man kann die Stromunterbrechungen auch ohne die Scheibe ä6 erhalten, wenn die Isoliereinsätze an einem erweiterten Rande des Ringes 23 'selbst spiralförmig angeordnet werden und die Schleifbürste an der unbeweglichen Platte 2,1 befestigt wird.
  • Bei der zweiten Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes (Abb:8 bis io) ist das Zählwerk derart gestaltet, daß bei der Drehung der Übertragungswelle 63 in der einen oder anderen Richtung die Zählscheiben dennoch stets dieselbe Drehrichtung erhalten. Dadurch kann die Messung nach dem linearen Prinzip' auch ohne Zurückführen des Mikroskoptisches beim Übergang von der einen Meßlinie zur anderen geschehen.
  • Das Zählwerk besteht aus einer Grundplatte 4,6 (Abb. 9) mit einer Hinterwand 47 und zwei Seitenwänden 48. In der Längsrichtung des Zählwerkes sind drei durchgehende ünbeweglicheWellen q.9, 50, 5 i (Abb.8) angeordnet. An der Welle 49 sind für jedes Komponentenzählwerk die betreffenden Hebel 52 drehbar gelagert. -In Abb. 8 ist dieser Hebel in seinen zwei Lägen 52 und 52" dargestellt. Jeder Hebel 52 trägt einen Ständer 53; an welchem mit Gummibekleidung versehene Scheiben 55 drehbar gelagert sind.
  • An der zweiten Welle 5o sitzen drehbare Stangen 54 mit unter den Hebeln 52 zu liegen kommenden Stützstiften 56. Die anderen Arme der Hebel 5.4 sind mit kleineren Seheiben 57 ausgerüstet, die ebenfalls mit Gummibezug versehen sind.
  • ' Auf der dritten Welle 5 i sind knieförmige Rastenhebel58 schwenkbar gelagert. Die oberen Arme dieser Hebel tragen die Zählwerke 59 (Abb:.8 und 9) für die einzelnen Komponententasten.
  • Die rechte Zählscheibe eines jeden Zählwerkes ist mit einer mit Gummibekleidung versehenen Scheibe 6o fest verbunden.
  • Die unteren Arme der Tastenhebel 58 tragen die Tasten 61.
  • In der Ruhelage der Tasten 61 werden die Hebel 59 durch Federn 62, gegen die Anschläge 62, gedrückt.
  • Die Antriebsscheiben 55 der Zählwerke für die einzelnen Teilarten sind an einer in den Ständern 53 drehbar gelagerten Welle 63 befestigt. Diese Welle ist durch ein Gelenk 64 mit der Gelenkwelle 65, 66 verbunden (Abb. iö), welche die bewegliche bzw. verstellbare Verbindung des Zählwerkes mit dem Mikroskoptische bildet. Die Gelenkwelle ist mit einer Schnecke 67 verbunden, welche mit der Mikrometerschraube des Mikroskoptisches im Eingriff steht. Die Schneckenwelle ist außerdem mit einer Kurbel q. versehen.
  • ' Beim Drehen dieser Kurbel q: wird der Schliff auf dem Mikroskoptische geradlinig verschoben. Zugleich wird die Drehbewegung durch die Gelenkwelle 6q., 65, 66 auf die Welle 63 des Zählwerkes übertragen. Man drückt dabei die der betreffenden Teilart des Gesteins entsprechende Taste 61 des Zählwerkes dauernd so lange an, bis die ganze Strecke des Teilartkornes durchgelaufen ist.
  • Dabei kommt die Scheibe 6o mit der Scheibe 55 in Berührung, so daß die Bewegung des Schliffes eine entsprechende Verstellung der Zählerscheiben hervorruft. Beim Übergang zur anderen Teilart wird eine andere ihr -entsprechende Taste 6i dauernd angedrückt. ' Ist nun eine Meßlinie (Abb. i) durchfahren, so rnuß die nächste Meßlinie des Schliffes in entgegengesetzter Richtung durchgelaufen werden.
  • Zu diesem Zwecke bewegt man den Hebel 52 in die Lage 52a (Abb. 8), wodurch zwischen den Scheiben 55 und 6o die Zwischenscheibe 57 eingeschaltet wird und die entgegengesetzte Drehrichtung der Welle 63 bzw. der Scheibe 55 die frühere Drehrichtung der Zählscheiben 59 herbeiführt.
  • Die Betätigung des Zählwerkes wird bei dieser Rückbewegung des Schliffes durch das dauernde Andrücken der betreffenden Komponententaste zugleich mit dem Hebel5z bewirkt.
  • In den sämtlichen bereits beschriebenen Ausführungsformen kann man für die Verschiebung des Schliffes, sei es geradlinig oder spiralförmig, anstatt der Kurbeldrehung von Hand irgendeinen selbsttätigen, z. B. einen elektrischen Antrieb benutzen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: z. Vorrichtung für Mikroskope zum Bestimmen der relativen Mengenverhältnisse einer zu untersuchenden Schicht mit mehreren vom Mikroskoptisch getrennten Zählwerken, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb (B, Abb. z) zum Verstellen des Mikroskopschlittens in parallelen oder in Spirallinien ein solcher für ununter- brochene fortlaufende Bewegung, , eine KurbelT; 3 z7; °WVelle, Griffrad o. dgl., ist und Tasten (6z, Abb. 8; 72, Abb. 6 und 7) oder Schaltglieder nur zum abwechselnden Ein- und Ausschalten der verschiedenen Zählwerke (78, 79, Abb. 6; 59, Abb. 8 und 9) vorgesehen sind. a. Vorrichtung nach Anspruch z für elektrisches Fortschalten der Zählwerke, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem Antriebe zum ununterbrochenen fortlaufenden Bewegen des Mikroskopschlittens mit der Kurbel (q., 3a) o. dgl. ein Stromunterbrecher, Kontaktscheibe (8, 9, Abb.3; a6, a7, Abb. 1a) o. dgl., getrieblich verbunden ist, so daß trotz der fortlaufenden Bewegung des Mikroskopschlittens die Zählwerke schrittweise geschaltet werden. 3. Vorrichtung nach Anspruch z, bei der der Mikroskopschlitten mechanisch durch eine biegsame Welle, eine Gelenkwelle o. dgl. mit dem Zählwerks_antrieb _verbunden _ist,_tdäd-ist,-- gekennzei, däl3@ändem die Zählwerke (59) enthaltenden Geräteteil (Abb. 8 und 9) außer der Schaltvorrichtung 'zum Auswählen der Zählwerke, Taste (6r) o. dgl., noch ein Wendegetriebe und zwischen dem Reibungsantrieb (55, 6o) ein einschaltbares Zwischenrad (57) o. dgl. vorgesehen ist, so daß auch bei rückläufiger Bewegung des Mikroskopschlittens die Zählwerke fortschreitend bewegt werden.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE740605C (de) * 1939-05-06 1943-11-03 Zeiss Carl Fa Vorrichtung zum Bestimmen der relativen Mengenverhaeltnisse von Gemengeteilen eines zu untersuchenden Gefueges

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DE740605C (de) * 1939-05-06 1943-11-03 Zeiss Carl Fa Vorrichtung zum Bestimmen der relativen Mengenverhaeltnisse von Gemengeteilen eines zu untersuchenden Gefueges

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