DE670988C - Verfahren zur Behandlung von Fuehrungen oder Ummantelungen beim Biegen - Google Patents

Verfahren zur Behandlung von Fuehrungen oder Ummantelungen beim Biegen

Info

Publication number
DE670988C
DE670988C DEV32541D DEV0032541D DE670988C DE 670988 C DE670988 C DE 670988C DE V32541 D DEV32541 D DE V32541D DE V0032541 D DEV0032541 D DE V0032541D DE 670988 C DE670988 C DE 670988C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
guide
jacket
deformation
hose
cross
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEV32541D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
DUZ MECHANIK GmbH
Original Assignee
DUZ MECHANIK GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by DUZ MECHANIK GmbH filed Critical DUZ MECHANIK GmbH
Priority to DEV32541D priority Critical patent/DE670988C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE670988C publication Critical patent/DE670988C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16CSHAFTS; FLEXIBLE SHAFTS; ELEMENTS OR CRANKSHAFT MECHANISMS; ROTARY BODIES OTHER THAN GEARING ELEMENTS; BEARINGS
    • F16C1/00Flexible shafts; Mechanical means for transmitting movement in a flexible sheathing
    • F16C1/26Construction of guiding-sheathings or guiding-tubes

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Behandeln, wie Biegen, von. gegen Querschnittsbelastungen keine hinreichende Widerstandskraft aufweisenden Führungen oder Ummantelungen für Einrichtungen, zum Übertragen von Bewegungskräften, " insbesondere bei Flugzeugen und Kraftfahrzeugen, sowie eine unter Anwendung des Verfahrens behandelte Führung.
Die Einrichtungen zur Übertragung von Bewegungskräften sind in der Regel in der Weise ausgebildet, daß in einem Rohr Seilzüge zu den Organen führen, welche betätigt werden sollen. Es sind auch bereits Einrichtungen bekanntgeworden, bei denen innerhalb eines Rohres auf einem Seil abwechselnd tonnen- und stabförmige Glieder aufgereiht sind. Diese Vorrichtung hat sich ganz besonders bewährt. Sämtlichen bekanntgewordenen Einrichtungen haftet der Übelstand an, daß das Rohr, in welchem die Gliederkette geführt ist, vor dem Einbauen in das -betreffende Fahrzeug genau vorgebogen sein muß. Da aber in der Flugzeugindustrie und auch im Kraftwagenbau hinsichtlich der Lage der einzelnen Teile nicht mit allzu großer Genauigkeit gerechnet wird, tritt fast stets die Notwendigkeit auf, das Führungsrohr der Kraftübertragungseinrichtung beim Einbau nachzubiegen. In solchen Fällen ist es erforderlich, daß das Führungsrohr derart nachgebogen wird, daß sein Anschlußstück ohne Beeinflussung des ausführbaren H'ubmaßes mit der Bewegungsübertragungseinrichtiung nachgebogen werden muß. Bei der Auswechslung von Teilen ergibt sich hierdurch der Zwang, eine Reihe fertiger vorgebogener Teile auf Lager zu halten, da es regelmäßig den Monteuren nicht möglich ist, ohne Beschädigung der Führungsrohre selbst Abbiegungen vorzunehmen. Eine Beschädigung des Führungsrohres führt aber. ganz besonders bei Bewegungsübertragungseinrichtungen, die eine Druckgliederkette aufweisen, zu einer Verhinderung der Betätigung der Bewegungseinrichtung.
Ineinandergeschobene Drahtspiralen, d. h. Spiralen in doppelter Lage als Führungen bei Bowdenzügen, sind bekannt. Diese von vornherein biegsamen Umhüllungen sollen vornehmlich das Eindringen von Wasser und das Ausdringen von Fett verhindern. Ebenso sind Spiralen mit SchutzumhüLLungen bekannt. Hierbei kann auch die Spirale als Element zum Übertragen von Druckkräften dienen. Es sind auch federnde Rohrbogen aus Metall · mit auf der Innenseite des Bogens angebrachten Falten bekanntgeworden. Diese Rohrbogen sollen Längenänderungen und Verschiebungen der Rohrleitung ausgleichen. Ziur besseren Faltenbildung ist es hier vorgeschlagen worden, über die Krümmungsstelle ein zweites Rohr mit winkligen Ausschnitten auf der Innenseite des zu bildenden Bogens zu schieben. Hierdurch sollen die Falten eine geringere Wandstärke erhalten als derKrüm-
670
mungsteil mit der doppelten Wandstärke, Das Biegen erfolgt unter Anwendung einer Sand· füllung. Diesen bekannten Einrichtungen gegenüber hat die Erfindung das Behandeln
S bzw. Biegen von an sich starren Rohren zum - Gegenstand.
Der durch die Erfindung erstrebte Zweck ist dadurch erreicht, daß der Führungsschlauch ganz oder lediglich an den einer ίο Verformung zu unterwerfenden Stellen mit einem zweiten inneren. oder äußeren, gegen Querschnittsbelastungen 'unempfindlichen Mantel aus gewundenem. Werkstoff, z. B. einer Spiralfeder, einem Metallschlauch, einzelnen Ringen o. dgl., versehen und hiernach die Verformung vorgenommen wird, wobei der Mantel nach erfolgter Verformung entweder am Führungsrohr oder -schlauch verbleibt oder abgenommen wird. Die Folge hiervon ist, daß sich das Rohr ohne Sandfüllung mit seinem zweiten Mantel biegen läßt, ohne daß jedoch eine Querschnittsänderung des starren Führungsrohres stattfinden kann. Das Führungsrohr ist gezwungen, ohne Knick in die gewünschte gebogene Form überzugehen. Es kann unter Vermeidung der sonst erforderlichen umständlichen Maßnahmen an Ort und Stelle in einwandfreier Weise gebogen bzw. nachgebogen werden. .
Eine unter Anwendimg vorgenannten Verfahrens hergestellte Führung oder Ummantelung für Einrichtungen zur Übertragung von Bewegungskräften besteht darin, daß das aus geeignetem Werkstoff bestehende Führungsrohr, z. B. aus Duraliuminium oder Messing, innen oder außen mit einem zweiten Mantel versehen ist, der spiralförmig oder in einzelnen Ringen um den Führungsschlauch gelegt ist. Ein derart ausgebildetes Führungsrohr bietet den Vorteil der leichten Biegungsmöglichkeit und des Schutzes gegen Beschädigungen und läßt es auch zu, daß das Führungsrohr aus erheblich dünnwandigerem Werkstoff wie bisher hergestellt wird. So kann z. B. an Stelle von Duraluminium mit verhältnismäßig großer Wandstärke ganz dünnes Messingrohr verwandt werden.
Eine besondere Ausführungsform der Erfindung besteht darin, daß der zweite Mantel lediglich im Bereiche der zu verformenden bzw. zu biegenden UmhüllungssteEen vorgesehen ist. Diese Ausführungsform wird zweckmäßig überall dort angewandt, wo mit einer Beschädigung der Führung nicht zu rechnen ist, sondern es lediglich darauf ankommt, die Führung den gegebenen Einbauverhältnissen entsprechend nachzubiegen.
Vorteilhaft kann die Anordnung auch so getroffen sein, daß die einzelnen Windungen des zweiten Mantels auf der Länge der Führung verhältnismäßig weiten Abstand voneinander haben, während sie an den Enden der Führung oder an Klemmstellen dicht aneinanderliegen.
Ein besonderer Vorteil der Erfindung liegt auch darin, daß die Führung trotz der leichten und beschädigungsfreien Verbiegungsmöglichkeit axial zug- und druckfest ist. Auch für pneumatische und hydraulische Betätigungseinrichtungen ist die Erfindung geeignet.
Die Zeichnung veranschaulicht zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung.
Abb. ι zeigt eine Führung mit äußerem zweiten Mantel.
Abb. 2 läßt eine Führung mit innerem zweiten Mantel erkennen.
Das Führungsrohr ist mit 1 bezeichnet. Es kann aus jedem geeigneten Werkstoff bestehen. Zweckmäßig ist als Werkstoff dünnes Messingrohr oder Duraluminium gewählt. Im Innern der Führung befindet sich eine Zugund'Druckübertragungsvorrichtung 3, welche bei dem Ausführungsbeispiel aus auf einem Seil aufgereihten, miteinander abwechselnden tonnenfÖrmigen und stabförmigen Gliedern besteht.
Gemäß Abb. 1 ist um das Führungsrohr 1 eine Spirale aus Federstahl in Gestalt eines Stahlschlauches 2 gelegt, der dicht an dem Führungsrohr anliegt.
Nach Abb. 2 ist der Stahlschlauch 2 in das Innere des Führungsrohres j gelegt und liegt dicht an dessen Innenwandung an.

Claims (4)

  1. 95 Patentansprüche:
    i. Verfahren zum Behandeln, wie Biegen, von gegen Querschnittsbelastungen keine hinreichende Widerstandskraft aufweisenden Führungen oder Ummantelungen für Einrichtungen zur Übertragung von Bewegungskräften, insbesondere bei Flugzeugen und Kraftfahrzeugen, dadurch gekennzeichnet, daß der Führungsschlauch oder das Fülirungsrohr ganz oder lediglich an den einer Verformung zu unterwerfenden Stellen mit einem zweiten inneren oder äußeren, gegen Querschnittsbelastungen unempfindlichen Mantel aus gewundenem Werkstoff, z. B. einer Spiralfeder, einem Metallschlauch, einzelnen Ringen o. dgl., versehen und Hernach die Verformung vorgenommen wird," wobei der Mantel nach erfolgter Verformung entweder am Führungsrohr oder -schlauch verbleibt oder abgenommen wird.
  2. 2. Unter Anwendung des Verfahrens nach Anspruch 1 behandelte Führung oder Ummantelung, dadurch gekennzeichnet, daß das aus geeignetem Werkstoff bestehende Führungsrohr außen oder innen einen zweiten gegen Querschnittsbelastun-
    gen unempfindlichen Mantel aufweist, der spiralförmig geschlungen ist oder aus einzelnen Ringen besteht.
  3. 3. Führung oder Ummantelung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Mantel lediglich im Bereiche der zu verformenden bzw. zu biegenden Umhüllungsstellen vorgesehen ist.
  4. 4. Führung oder Ummantelung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Windungen des zweiten Mantels auf der Länge der Führung verhältnismäßig weiten Abstand voneinander haben, während die an den Enden der Führung oder an Klemmstellen dicht aneinanderliegen.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEV32541D 1936-02-09 1936-02-09 Verfahren zur Behandlung von Fuehrungen oder Ummantelungen beim Biegen Expired DE670988C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEV32541D DE670988C (de) 1936-02-09 1936-02-09 Verfahren zur Behandlung von Fuehrungen oder Ummantelungen beim Biegen

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEV32541D DE670988C (de) 1936-02-09 1936-02-09 Verfahren zur Behandlung von Fuehrungen oder Ummantelungen beim Biegen

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE670988C true DE670988C (de) 1939-01-28

Family

ID=7587367

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEV32541D Expired DE670988C (de) 1936-02-09 1936-02-09 Verfahren zur Behandlung von Fuehrungen oder Ummantelungen beim Biegen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE670988C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2631469A (en) * 1949-11-23 1953-03-17 American Metal Moulding Compan Push-pull control unit
DE954300C (de) * 1952-08-10 1956-12-13 Max Kammerer Kabelzugwerk G M Umhuellung fuer Bowdenzuege od. dgl.

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2631469A (en) * 1949-11-23 1953-03-17 American Metal Moulding Compan Push-pull control unit
DE954300C (de) * 1952-08-10 1956-12-13 Max Kammerer Kabelzugwerk G M Umhuellung fuer Bowdenzuege od. dgl.

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3242449C2 (de) Flexibles Rohr für ein Endoskop und Verfahren zur Herstellung dieses Rohres
AT134163B (de) Biegsame Welle und Verfahren zur Herstellung derselben.
DE1952560C3 (de) Bewehrter Gummischlauch
DE2205971C2 (de) Vorrichtung zur Herstellung von gebogenen Rohren aus Gummi oder einem ähnlichen Material
DE102014115619A1 (de) Spiralfeder und zugehöriges Herstellungsverfahren
DE670988C (de) Verfahren zur Behandlung von Fuehrungen oder Ummantelungen beim Biegen
AT146998B (de) Wasserdichtes, nahtloses Rohr für elektrotechnische Zwecke, insbesondere Kabelmantel.
DE2059032C3 (de) Detonationsverbindung für Hochspannungsleitungen, Kabel u.dgl
DE709857C (de) Verfahren zum Einziehen von elektrischen Kabeln in Rohre
DE2357260A1 (de) Verbindungselement fuer eine schubgesicherte rohrverbindung
AT330446B (de) Formkern zur herstellung von rohrkrummern aus gummi, kunststoff od.dgl.
CH634634A5 (de) Verfahren zur herstellung einer kraftstoffdruckleitung.
DE10146127B4 (de) Stützelement zum Biegen von Rohren aus thermoplastischen Kunststoffen
DE2018513A1 (de) Verfahren zur festen Verbindung eines Anschlußstückes mit einem länglichen biegsamen Element mit Leitungen zur übertragung von Energie oder Informationen
CH170205A (de) Metallrohr für die Verlegung elektrischer Leitungen.
DE7341019U (de) Verbindungselement für eine schubgesicherte Rohrverbindung
CH237823A (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von biegsamen Faltenschläuchen und nach diesem Verfahren hergestellter Schlauch für Innen- und Aussendruck.
DE538186C (de) Zentralschmiervorrichtung, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge
DE584982C (de) Hohlleiter, bestehend aus einem nahtlos oder mit nur einer Naht hergestellten Rohr
DE973120C (de) Verfahren zur Herstellung von Kabeln mit Maenteln aus Metallen hoher Festigkeit
DE337003C (de) Aus mehreren Papierlagen bestehender Schlauch
DE102016108810A1 (de) Vorrichtung und Verfahren zur Fertigung von Leitungssätzen
DE632274C (de) Verfahren zur Herstellung steifer, gekruemmter Isolierrohrstuecke aus Hartpapier oder Hartgewebe unter Verwendung eines biegsamen Dornes fuer die Verlegung elektrischer Leitungen
DE2937377A1 (de) Verfahren zur herstellung von gewickelten rohrboegen oder rohrkruemmern aus faserverstaerktem kunststoff
DE512395C (de) Vorrichtung zum Befestigen des Bolzens an Isolatoren mit Hilfe eines aus Draehten bestehenden ringfoermigen Druckkoerpers