DE670981C

DE670981C - Periskop fuer gepanzerte Fahrzeuge

Info

Publication number: DE670981C
Application number: DEG93495D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Publication date: 1939-01-28

Description

Periskop für gepanzerte Fahrzeuge Die Erfindung geht aus von einem für gepanzerte Fahrzeuge bestimmten Periskop, das zwei parallel zueinander verlaufende spiegelnde Flächen und ein Reflexionsprisma zur Ablenkung der aus dem Periskop austretenden Lichtstrahlen um iSo° aufweist.
Gemäß der Erfindung werden die beiden Flächen dieses Prismas, welche die in das Prisma eintretenden bzw. aus dem Prisma austretenden Lichtstrahlen reflektieren, um mehr als 45° so geneigt, daß die Lichtstrahlen in dem Prisma zur Erzeugung eines aufrechten Bildes auch an der Grundfläche des Prisinas gespiegelt werden. Vorzugsweise ist das Prisma in Richtung der Längsachse des Periskops an dessen Teil so verschiebbar, daß sich das Periskop wahlweise ohne das Prisma zum Vorwärtsschauen und mit diesem zum Rückwärtsschauen benutzen läßt.
Beim Schauen nach rückwärts wird die Umgebung hinter dem Fahrzeug wie in einem Spiegel gesehen, was dem Fahrzeugführer ein sicheres Steuern des Fahrzeugs ermöglicht.
Der Gegenstand der Erfindung ist in einem Ausführungsbeispiel in der Zeichnung veranschaulicht.
Abb. i zeigt einen Vertikalschnitt des Periskops, Abb. 2 die Ansicht von der Seite des Beobachters und Abb. 3 den Schnitt nach der Linie 111-I11 in Abb. i.
Das Periskop besteht aus einem über das Dach 3 eines Fahrzeugs hinausragenden oberen Teil i, der in dem Lager 4 um eine vertikale Achse drehbar ist, und aus einem an dem Teil i mittels Schrauben 5 befestigten unteren Teil e, so daß sich das ganze Periskop mit Hilfe der Griffe 15 drehen läßt.
Die durch die spiegelnde Fläche 6 um 9o° nach unten abgelenkten Lichtstrahlen treten durch das Prisma 7 und durch das im Teil ,2 befindliche Prisma 8 hindurch und werden durch die spiegelnde Fläche 9 wieder um 9o° abgelenkt. Sie treten dann durch die in der Fassung des Prismas 8 befindliche rechteckige Öffnung io aus dem Prisma heraus und nehinen ihren Weg in Richtung des Pfeiles a. Der Teile ist mit einer Einrichtung versehen, mittels welcher die Lichtstrahlen noch um i8o° abgelenkt werden können. Diese Vorrichtung besteht aus einem Prisma i i, dessen Fassung an den Seiten Kantenansätze i2 besitzt, welche die an dem Teil 2 befindlichen Führungsrippen 13 umfassen (Abb.3j. Die beiden Flächen 17 und 18 des Prismas i i, welche die in das Prisma eintretenden bzw. aus diesem Prisma austretenden Strahlen reflektieren, sind um mehr als 45° so geneigt, daß die Lichtstrahlen in dem Prisma zur Erzeugung eines aufrechten Bildes beim Rückwärtsschauen auch an der Grundfläche 14 des Prismas gespiegelt werden. Das Prisma i I läßt sich längs der Führungen 13 nach unten so weit verschieben, daß die Öffnung 16 der Fassung des Prismas ii mit der öffnung io des Teiles 2 des Periskops zusammenkommt. Diese Lage ist in Fig. i mit gestrichelten Linien angegeben. Die durch die Fläche 9 abgelenkten Lichtstrahlen treten dann durch das Prisma i i hindurch, wobei sie von den Flä -chen 17, 14 und 18 desselben in solcher Weise gespiegelt werden, daß sie in Richtung des Pfeiles h aus dem Prisma i i austreten.

Claims

PATENTANSPIZÜCIll:: i. Für gepanzerte Fahrzeuge bestimmtes Periskop, das zwei parallel zueinander verlaufende spiegelnde Flächen und ein Reflexionsprisma zur Ablenkung der aus dem Periskop austretenden Lichtstrahlen um ißo° aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Flächen dieses Prismas, welche die in das Prisma eintretenden bzw. aus dem Prisma austretenden Lichtstrahlen reflektieren, um mehr als 450 so geneigt sind, daß die Lichtstrahlen in dem Prisma zur Erzeugung eines aufrechten Bildes auch an der Grundfläche (i4) des Prismas gespiegelt werden.
2. Periskop nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Prisma in Richtung der Längsachse des Periskops so verschiebbar ist, daß sich letzteres wahlweise, ohne das Prisma und mit diesem benutzen läßt.