DE670534C - Vorrichtung zur Ermittlung der Lage eines Erdschlusses - Google Patents

Description

• Vorrichtung zur Ermittlung der Lage eines Erdschlusses Zusatz zum Patent 668 754 Das Patent 668 754 betrifft eine Vorrichtung zur Ermitbelung der Lage eines Erdbei der Blitzstäbchen längs der Leitung im Magnetfeld je eines Phasenleiters oder sämtlicher Leiber angeordnet sind. Diese Blitzstäbchen erfahren unter dem Einfluß des Entladeströ:mstoßes eine von dessen Größe und Richtung ' abhängige Mägnetisierung. Umgekehrt läßt sich dann aus dieser Magnetisierung auf die Richtung des Fehlerstromes schließen und aus mehreren Angaben der Blitzstäbchen. die Lage des Fehlerortes bestimmen.
• In manchen Fällen reicht jedoch blas unmittelbar um einen Leiter gebildete Magnetfeld nicht aus, um. eine genügende Magnetisierung herbeizuführen. Ferner ist es vorteilhafter, nicht das Magnetfeldeines einzigen Leiters, sondern das sämtlicher Leiber eines Mehrphasennetzes heranzuziehen: Um dies zu erreichen, werden nach der Erfindung die Blitzst.äbchen im Magnetfeld des Verbindungsleiters eines Stromwandlers angeordnet, dessen Niederstrumwicklung in der St:ernpunktverbindung dreier in Holmgrenschaltung liegend,er, an das Netz angeschlossener Stromwandler liegt.
• In der Abbildung ist ein Ausführungsbeispiel dargestellt. Mit a, b, c sind drei Stromwandler eines Netzes bezeichnet , die über Amperemeter d, e, f und Relais ä, lt, i zu einem Sternpunkt k zusammengeschlossen sind. Dieser Sternpunkt ist über die Wicklung hoher Windungszahleines Wandlers L sowie über ein Erdschlußrelais m mit dem Sternpunkt n der Wandler @a, U, c verbunden. Die Wicklung kleiner Windungszahl, also die Hochstromwickltulg des Wandlers l; ist über einen Bügelo kurzgeschlossen. Um diesen Bügel ist nun ein Blitzstäbchen I( gelegt, das entsprechend dem Hauptpatent ausgebildet ist. Das Blitzstäbchen ist bis auf einen kleinen Luftspalt magnetisch geschlossen; im Luftspalt ist eine Magnetnadel bzw. eine rotierende Spule angeordnet.
• Die Rückstell2uig der Magnetnadel oder der Spule erfolgt in der Weise" daß eine auf den Stahlstäbchen angebrachte Wicklung an Wechselspannung gelegt wird, die so lange hochgeregelt wird, bis mit Sicherheit der remanente Magnetismus geringer ist als der durch die Spule hervorgerufene Wechselmagnetismus. Durch langsames Rückregeln der Spannung und damit des Wicklungsstromes wird eine vollständige Magnetisierung der Stahlstäbchen erzielt, die hierauf @unmittelbar wieder empfangsbereit sind. Die im normalen Betrieb zwischen den beiden Sternpunktenn und k fließenden, vom Wandlerungenacügkciten herrührenden-Ströme spielen dabei keine Rolle, da sie im Verhältnis zu dem bei Erdschhiß ;auftretenden Stromstoß sehr klein sind.
• Wird die Wechselstromwicklung nach einem Ansprechen mit Gleichstrom beschickt, so ergibt die Erhöhung der Gleichstromstärke bei einem Fehler entweder eine Verstärkung öder eine Verminderung des remanenten Magnetismus, woraus gleichfalls auf die Polarität des ersten Stromstoßes und damit auf die Lage der Erdschlußstelle geschlossen werden kann.
• Für den Wandler l kann- man einen normalen Wandler verwenden., der in seiner Hochströmwicklung mehrere ioo Ampere führt, in seiner Niederstromwicklung 5 Ampere.

Claims (1)

1. PATrNTANSPRUCII: 'Vorrichtung zur Ermittlung der Lage eines Erdschlusses nach Patent 668 754., dadurch gekennzeichnet, daß die Blitzstäbchen im Magnetfeld des Verbindungsleiters eines Stromwandlers ,angeordnet sind; dessen Niederstromwickluug in der Sternpunktverbindung dreier in Holmgrenschaltung legender, an das Netz angeschlossener Stromwandler liegt.