DE670127C

DE670127C - Transporteinrichtung mit nachgiebiger Auflageflaeche, insbesondere fuer zum Backen neigende Schuettgueter, wie tonhaltiger Sand o. dgl.

Info

Publication number: DE670127C
Application number: DED73704D
Authority: DE
Inventors: Johannes Wilberz
Original assignee: Deutsche Eisenwerke AG
Current assignee: Deutsche Eisenwerke AG
Priority date: 1936-10-20
Filing date: 1936-10-20
Publication date: 1939-01-12
Also published as: FR827356A

Description

Transporteinrichtung mit nachgiebiger Auflagefläche, insbesondere für zum Backen neigende Schüttgüter, wie tonhaltiger Sand o. dgl. Um Schüttgüter in geschlossenen Förderleitungen abweichend von der geraden Richtung auch in Krümmungen, fördern zu können, verwendet man als Förderleitung nachgiebige Metallschläuche, in denen gleichfalls quer zu ihrer Achsenrichtung biegsame Förderschnecken angeordnet sind.
Bei pneumatischen Förderanlagen, insbesondere solchen für das Versatzgut in Bergwerksbetrieben, hat man schon vorgeschlagen, an den Krümmungsstellen innerhalb der Krümmer den. Teil der Wandung, auf den der mittels der Druckluft bewegte Fördergutstrom auftrifft, aus elastischem Stoff, wie z. B. Gummi, herzu-stellen, um den Stoß des Fördergutstromes hier elastisch :aufzunehmen und das Fördergut senkrecht zur Stoßrichtung fortzuschleudern und um, den an diesen Umlenkstellen besonders hohen Verschleiß nach Möglichkeit herabzumindern.
Zum Transport von insbesondere zum Bakken neigenden Schüttgütern, wie z. B. tonhaltigem Sand o. dgl., werden bisher, beispielsweise in. Gießereien, Fördereinrichtungen benutzt, die aus einem starren Transporttrog mit in diesem befindlicher starrer Transportschnecke bestehen.
Da nun derartige zu Backen neigende Schüttgüter sich äußerst fest ,an den Wandungen des Troges .ansetzen, haben diese bekannten Einrichtungen den schwerwiegenden Nachteil, daß der Verschleiß der Transportschnecke außerordentlich hoch ist und daß ferner ein sehr hoher Kraftbedarf zur Bewegung der Schnecke erforderlich ist.
Man hat zwar schon versucht, das Anb;akliell des .an der Transporttrogwandung dadurch zu vermeiden, daß man die Transporttrogwandung aus einem nicht schmierenden glatten Metall, wie z. B. Aluminium, herstellte bzw. damit ausfütterte. Dier angestrebte Erfolg ist hierbei jedoch in hohem Maße abhängig von der Art, Glätte und Beschaffenheit der Wandung des Fördergefäßes sowie von der Art .und Beschaffenheit des zu fördernden Stoffes.
Endlich soll gemäß einem nicht vorveröffentlichten iäheren Vorschlag bei Druckluftförderanlagen mit Zuführungsschnecke das die Schnecke enthaltende starre Rohrende mit einer nachgiebigen Auskleidung ausgefüttert sein. Hierbei ist jedoch infolge der Einlagerung bzw. Umschließung des nachgiebigen Wandungsteiles in bzw. von dem starren Rohr die Nachgiebigkeit der inneren Wandung nur sehr beschränkt und insbesondere kann die Wandung keine nennenswerten Beweg ungen quer zur Förderrichtung ausführen.
Um nun bei Transporteinrichtungen mit nachgiebiger Auflagefläche mit Sicherheit jegliches Anbacken der zu fördernden Schüttgüter zu vermeiden, wird gemäß der Erfindung die Verwendung einer in ihrer ganzen Wandstärke aus nachgiebigem Stoff bestehenden Wandung für eine starre Transportschnecke bzw. Spirale enthaltende Transporttröge vorgeschlagen. Die Wandung des eine starre Transportschnecke o. dgl. enthaltenden Transporttroges wird also nicht wie bisher aus starrem Werkstoff bzw. aus einer von starrem Werkstoff fest umschlossenen, nur in ,geringem Maße nachgiebigen Ausfütterung gebildet, sondern sie besteht erfindungsgemnäß nunmehr in ihrer ganzen Wandstärke aus nachgiebigem Stoff.
Infolge der Nachgiebigkeit der ganzen Wandung des Transporttroges in ihrer vollen Stärke kann sich das SehÜttgut selbst bei größter Neigung zum Backen nicht mehr an der Wandung des Troges festsetzen, da die Wandung selbst infolge des Druckes des Schüttgutes in dauernder Bewegung gehalten wird. Die Folge hiervon wiederum ist, daß der Verschleiß der Transportschnecke im Vergleich zu den bisherigen Einrichtungen ganz wesentlich herabgesetzt wird und daß ferner der Kraftbedarf erheblich verringert ist.
Auch die Beanspruchung der Lager der Transportschnecke sowohl in, axialer als auch in radialer Richtung wird herabgemindert, weil mit Sinken des Kraftbedarfes auch die Lagerbeanspruchung geringer wird, da die Schnecke frei läuft und nicht durch angebackenes Schüttgut aus ihrer Lage gedrängt wird. Die Wandungen des Transporttroges können ,gemäß der Erfindung vorzugsweise aus gummiartigem oder gewebeartigem Stoff bestehen. Es sind jedoch auch Ausführungsarten der Erfindung möglich, gemäß welchen die Wandungen des Transporttroges aus nachgiebigem, leicht biegsamein,dünnem Metallblech bzw. aus Metallschuppenbändern oder aus Metallgeweben ;gebildet wer den können. Wesentlich ist in allen Fällen, daß die Wandungen des Transporttroges in ihrer vollen Stärke keine starren unnachgiebigen Flächen bilden.
Selbstverständlich ist die Erfindung nicht auf Transporttröge mit Transportschnecken beschränkt, sondern, erstreckt sich auch auf alle ähnlichen Transporteinrichtungen, wie beispielsweise auf Transportrinnen mit darin enthaltenen starren Transportspiralen, Kratz enfö,rderern o. dgl.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: r. Transporteinrichtung mit nachgiebiger Auflagefläche, insbesondere für zum Backen neigende Schüttgüter, wie tonhaltiger Sand o. dgl., gekennzeichnet durch Verwendung einer in ihrer ganzen Wandstärke ,aus nachgiebigem Stoff bestehenden Wandung für eine starre Transportschnecke bzw. Spirale enthaltende Transporttröge. a. Transporteinrichtung nach Anspruch r, gekennzeichnet durch Verwendung einer in ihrer ,ganzen Wandstärke ,aus gummiartigem oder ,gewebeartigem Stoff bestehenden Wandung für eine starre Transportschnecke enthaltende Transporttröge. 3. Transporteinrichtung nach Anspruch. r, gekennzeichnet durch Venvendung einer in ihrer ganzen Wandstärke aus nachgiebigem, leicht biegsamem, dünnem Metallblech bzw. aus Metallschuppenbändern oder Metallgewebe bestehenden Wandung für eine starre Transportschnecke enthaltende Transporttröge.