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Aus einer einzigen Blechscheibe profilgeformtes Spielzeugrad Die Erfindung
betrifft ein aus einer einzigen Blechscheibe profilgeformtes Spielzeugrad.
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Die Neuerung ist in der Zeichnung in Fig. t bis 7 in verschiedenen
Ausführungsformen veranschaulicht.
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Räder für Spielzeuge und ähnliche kleine Gegenstände, insbesondere
Laufräder für Spielzeuge, wurden bisher meist aus zwei zusammengefügten, profilgeformten
Teilstücken hergestellt, um eine entsprechende Nabenbreite für die auf der Achse
sowohl frei laufenden wie auch festsitzend aufgezogenen Räder zu gewinnen.
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An sich sind auch schon einstöckige Scheibenräder für Spielzeuge bekannt,
bei denen die Bohrung entweder als ein rund gestanztes oder als ein gestochenes
Loch ausgebildet war.
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Solche Scheibenräder wurden bisher meist in der Art verwendet, daß
sie fest auf eine Achse aufgezogen wurden; sie mußten deshalb aus verhältnismäßig
starkem Baustoff hergestellt sein, weil sie sich sonst zu schnell auf der Achse
wieder lockerten. Bisher waren aber Einscheibenräder für Spielzeuge, die schlagfrei
auf einer Achse zentrisch laufen konnten, nicht gebräuchlich.
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Nach der Erfindung sind die neuen Räder aus einer einzigen Blechscheibe
derart profilmäßig geformt, daß die Nabe gleichzeitig als entsprechend lange zylindrische
Büchse mit aus der Blechscheibe herausgeformt wird.
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Die Formung erfolgt in üblicher Weise durch Pressen und Ziehen. Es
stehen heute so weiche Eisensorten mit entsprechender Dehnung zur Verfügung, daß
insbesondere das Ausziehen einer langen Nabenbüchse von genau zylindrischer Form
ohne weiteres möglich ist.
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Dadurch ergeben sich beim Erfindungsgegenstand die Vorteile, daß die
Räder durch die vorgesehene lange zylindrische Nabe einwandfrei, d. h. schlagfrei
und zentrisch auf der Achse laufen und geführt werden und daß weiterhin solche Räder
auch auf eine stärkere Achse fest aufgezogen werden können, wobei die verhältnismäßig
lange zylindrische Nabe einen guten schlagfreien Sitz der Räder auf der Achse sichert.
In
beiden Fällen wird durch-.. die lange Nabe noch der besondere Vorteil erzielt, daß
ein viel dünnerer Baustoff für solche Räder zur Anwendung kommen kann, als bei den
bisherigen auf die Achse aufziehbaren Einscheibenrädern aus verhältnismäßig dickem
Baustoff, die keine lange Nabe hatten. t Fig. i@zeigt ein aus einer einzigen Blechscheibe
i profilgeformtes Spielzeugrad, dessen verhältnismäßig lange Nabenbüchse 3 genau
zylindrisch aus der Blechscheibe herausgepreßt und herausgezogen ist und bei dem
in üblicher Weise der Radkranz als Wulst 2 ausgeformt ist.
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Fig.2 zeigt das gleiche Rad, derart, daß die Radscheibe i, an welcher
einerseits die Laufwulst z und anderseits die Büchse 3, die in dem Ausführungsbeispiel
als einseitig geschlossene Büchse ausgeführt ist, angeordnet ist, kegelmantelförmig
schräg steht, wodurch das Rad ein besonders gutes Aussehen und eine zweckdienliche
Form für solche Spielzeuge erhält, bei denen eine schwere Belastung, wie z. B. bei
Spielzeugtanks, zum Ausdruck kommen soll.
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Bei einer solchen geschlossenen Büchse ergibt sich der besondere Vorteil,
daß die Achse von außen nicht mehr sichtbar und eine etwaige Unregelmäßigkeit oder
ein Grat an dem abgeschnittenen Achsenstumpf verdeckt wird.
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Fig. 3 zeigt eine Ausführungsform des an sich unter dem Namen Ballonrad
mit nach außen kugelkappenförmig ausgebogener Scheibe i bekannten Spielzeugrades,
welches einstöckig mit dem Laufkranz 2 und der zylindrischen Nabenbüchse 3 entweder
nach innen in das Rad hinein oder auch nach außen aus der Blechscheibe heraus als
geschlossene Büchse, wie in punktierten Linien angedeutet, ausgebildet sein kann.
Fig.4 zeigt das aus einer einzigen Blechscheibe i geformte, mit zylindrischer Nabenbüchse
3 ausgestattete, mit Spurkranz 2a versehene Laufrad, welches für Fahrspielzeuge,
die auf Schienen laufen, Verwendung finden soll. Die Nabenbüchse kann, wie Fig.
5 und 6 andeuten, sowohl rund wie auch eckig ausgeführt sein.
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Die neue Raddurchbildung ist auch, wie Fig.7 zeigt, für Profilräder
anwendbar, bei denen der einstöckig mit der Nabenbüchse 3 aus einer Materialscheibe
i herausgeformte Radkörper einen seitlichen° Muldenkranz 21> zum Einlagern eines
Gummiringes 4. besitzt.
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Die zylindrische, runde Nabenbüchse in der Querschnittsform nach Fig.
5 kann für Räder dienen, die auf der. Achse lose laufen, als auch für solche Räder,
bei denen die Achse festsitzend in die Nabenbüchse eingestoßen ist.
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Um gegebenenfalls eine in der Nabe festsitzende Achse gegen unbeabsichtigtes
Lockern zu sichern, wird man in gewissen Fällen den Querschnitt der Nabenbüchse,
wie Fig.6 zeigt, viereckig durchbilden. Mit gleicher Wirkung könnte man auch einen
anderen von der runden Form abweichenden Querschnitt, also z. B. auch einen ovalen
Querschnitt, vorsehen.