DE66991C - Saugflasche - Google Patents
SaugflascheInfo
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- DE66991C DE66991C DENDAT66991D DE66991DA DE66991C DE 66991 C DE66991 C DE 66991C DE NDAT66991 D DENDAT66991 D DE NDAT66991D DE 66991D A DE66991D A DE 66991DA DE 66991 C DE66991 C DE 66991C
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Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61J—CONTAINERS SPECIALLY ADAPTED FOR MEDICAL OR PHARMACEUTICAL PURPOSES; DEVICES OR METHODS SPECIALLY ADAPTED FOR BRINGING PHARMACEUTICAL PRODUCTS INTO PARTICULAR PHYSICAL OR ADMINISTERING FORMS; DEVICES FOR ADMINISTERING FOOD OR MEDICINES ORALLY; BABY COMFORTERS; DEVICES FOR RECEIVING SPITTLE
- A61J9/00—Feeding-bottles in general
- A61J9/04—Feeding-bottles in general with means for supplying air
Landscapes
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- General Health & Medical Sciences (AREA)
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- Veterinary Medicine (AREA)
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
KLASSE 30: Gesundheitspflege.
OTTO TIEGS in BERLIN. Saugflasche.
Die vorliegende Saugflasche soll einerseits das Saugen erleichtern, aufserdem soll das Zusammenziehen
des weichen Gummisaugers durch vergebliches Saugen sowie das Zurücktreten von Speichel in die Flasche (durch die gewöhnlich
in derselben entstehende theilweise Luftleere) vermieden werden, andererseits sollen
alle Theile der Flasche durchaus leicht zu reinigen sein, um einer Zersetzung der Milch
wirksam vorbeugen zu können. Die Flasche erhält daher eine Oeffnung zum Luftzutritt
während des Saugens, es werden jedoch alle engen Röhren, Ventile oder sonstigen Theile
mit unzugänglichen Höhlungen vermieden. Die Luftöffnung ist vielmehr mit einer einfachen
Yerschlufsvorrichtung . versehen, welche für längere Zeit oder auf Augenblicke von Hand
gelöst werden kann, um Luft eintreten zu lassen, welche Verschlufsvorrichtung abnehmbar
und leicht zu reinigen ist.
In Fig. ι der Zeichnung ist eine nach diesen Grundsätzen eingerichtete Saugflasche dargestellt.
Die Wand der Flasche ist durch eine einfache Oeffnung α durchbrochen, welche durch einen
federnden Ring b geschlossen gehalten wird. Der Ring kann an der Oeffnung α noch mit
einem Druckkissen (Pelotte) versehen sein, ohne dafs dieses jedoch nöthig wäre. Die Federkraft
des Ringes erzielt man am besten, indem man ihn ganz oder zum Theil aus Weichgummi
herstellt. In der Zeichnung ist angenommen, ,dafs ein federnder Ring b aus
Weichgummi sei. Die Lösung dieser Verschlufsvorrichtung behufs Lufteintrittes. durch
die Oeffnung α kann bewirkt werden:
a) durch Verschieben des Gummiriemens,
b) durch Aufheben des Gummiriemens.
Die Reinigung dieser Verschlufsvorrichtung
Die Reinigung dieser Verschlufsvorrichtung
geschieht durch Abstreifen und Auswaschen des Gummiriemens. Die Oeffnung α wird bei
der Anwendung stets so weit gewählt, dafs sie mittelst einer Stricknadel, über welche man einen
Lappen gelegt hat, oder auf sonstige Weise leicht gereinigt werden kann; hierbei ist von
Bedeutung, dafs die Oeffnung α kein langes Rohr ist, sondern nur eine sehr beschränkte
Länge hat, welche etwa der Dicke des Glases gleichkommt.
In Fig. 2 ist ein Durchschnitt der Flasche dargestellt, und zwar ist nunmehr der Gummiriemen
so verschoben, dafs die Lufteintrittsöffnung α frei ist. Die Flasche ist ungefähr in
der Lage dargestellt, welche sie beim Saugen hat. Durch die punktirt gezeichneten Kreise
ist die Stellung der Finger angedeutet; man wird immer, mag man die Flasche in der
rechten oder linken Hand halten, den Daumen unter der Flasche haben und oben den Zeigefinger
zum Halse, den kleinen Finger zum Boden der Flasche hin. Daraus geht hervor, dafs man sehr leicht (wenn man will) einen
der oberen Finger über die Oeffnung α bringen
kann und dann den Finger behufs Lufteinlasses nur zeitweilig von der Oeffnung abhebt. Man
kann durch Auflegen des Fingers auf die Oeffnung ein zu schnelles Ausfliefsen der Milch
verhindern, wenn sich die Saugöffnungen im Gummisauger zu sehr erweitert haben sollten.
Das Lösen der Verschlufsvorrichtung durch Aufheben des Gummiriemens kann mittelst
einfacher Vorkehrungen erleichtert werden. Eine solche gründet sich auf die Thatsache,
dafs der Gummiriemen durch einen unter denselben gebrachten harten Körper stets auf
eine gröfsere Ausdehnung von der Flasche abgehoben wird, als der Körper selbst hat, so
dafs zu beiden Seiten des Körpers Lücken entstehen, durch welche Luft unter den
Gummiriemen und in die Oeffnung α gelangen
kann. Dies trifft in erhöhtem Mafse zu, wenn der Querschnitt des harten Körpers ein günstiger
ist, z. B. wenn der Querschnitt kreisförmig ist, in welchem Falle der Körper die Flaschenwand
nur auf einer Linie berührt und die Oeffnung α selbst niemals verschliefsen kann.
Ein solcher Körper kann als ein aus Draht gebogener Schieber c, wie Fig. 3 ihn darstellt,
mit dem Gummiriemen verbunden sein, jedoch verschiebbar in der Längenrichtung des Riemens
(Fig. 3 ist ein Schnitt durch Glaswand und Riemen). Es bedarf dann nur einer Verschiebung
des Schiebers c in die Nähe der Oeffnung a, um dieselbe zu öffnen. Der Schieber c
ist abnehmbar behufs Reinigung. Sehr bequem für die Handhabung ist die Ausgestaltung des
Schiebers als ein verlötheter Ring d von entsprechender Gröfse, wie ihn Fig. 4 darstellt.
Ein solcher weiter Ring kann mit einem Finger von der Oeffnung α fortgezogen werden,
wenn man die Oeffnung wieder verschliefsen will. Dieser Ring kann auch gut gereinigt werden, ohne dafs derselbe von dem
Riemen entfernt wird.
Eine andere Vorrichtung zum Aufheben des Gummiriemens beruht auf Hebelwirkung. Wenn
man dem Gummiriemen über der Oeffnung a einen massiven Fortsatz giebt aus anderem
oder gleichem Stoff, z. B. in Gestalt eines Hütchens e, wie in Fig. 5 dargestellt, so hat
ein Umlegen des Hütchens ein Abheben des Fufses desselben auf einer Seite zur Folge und
macht die Oeffnung α frei. Fig. 6 zeigt das Hütchen nach oben theilweise umgelegt, so
dafs durch die Oeffnung α schon Luft eintreten kann. Wird das Hütchen in dieser
Stellung wieder losgelassen, so kehrt dasselbe infolge der Elasticität des Riemens selbstthätig
in die alte Lage zurück und die Oeffnung a wird wieder verschlossen. Man kann also
durch einen einfachen seitlichen Druck gegen das Hütchen die Oeffnung α jederzeit lüften.
Dem Hütchen oder Fortsatz e kann leicht auch eine solche Form gegeben werden, dafs
der Fortsatz, wenn er über eine gewisse Lage hinaus umgelegt wird, wieder in eine Gleichgewichtslage
kommt, in welcher die Spannung des Riemens bestrebt ist, den Fortsatz umgelegt
zu halten. Der Fortsatz e richtet sich dann erst wieder auf und verschliefst die Oeffnung
a, wenn diese Bewegung von Hand eingeleitet wird. Anstatt dem Fortsatz diese
Form zu geben, kann derselbe auch mit einer biegsamen Vei längerung versehen sein, welche
sich ohne Schwierigkeit mit den Fingern festhalten läfst; man hält dann diese Verlängerung,
welche bandartig sein kann, nach Umlegen des Hütchens so lange zwischen der Glaswand
und den Fingern fest, als man die Oeffnung a geöffnet wünscht. Um ein nicht beabsichtigtes
Verschieben oder Abgleiten des Riemens b von der Flasche zu verhindern, kann die Flasche
mit Hervorragungen versehen sein. Fig. 7 ■ stellt die Hervorragungen // und g g im
Schnitt dar; diese Hervorragungen können als um die Flasche herumlaufende Ringe ausgebildet
sein, welche bis in die Nähe der Oeffnung α gehen, wie in der Zeichnung durch
die punktirten Linien angedeutet. Da der Gummiriemen sehr dehnbar ist, so verhindern
die Hervorragungen keineswegs das Abnehmen des Riemens behufs Reinigung.
Die in der Zeichnung dargestellte Flaschenform entspricht den Anforderungen in gesundheitlicher
Hinsicht in höherem Mafse, als irgend eine andere bekannte Flaschenform. Dadurch nämlich, dafs der obere Theil der
Flasche sich nur allmälig verjüngt, ungefähr nach Art der Rheinweinflaschen, können alle
Theile des Flascheninnern vom Halse aus mit einer Bürste befahren und somit gründlichst
gereinigt werden. Es ergiebt sich das unmittelbar aus der Schnittzeichnung in Fig..2.
Flaschen, welche bis in die Nähe des Halses cylindrisch verlaufen und sich dann nach
Art der Arzeneiflaschen plötzlich verjüngen, sind nicht in allen Theilen der Bürste zugänglich.
Claims (2)
- Patent-Ansprüche:ι . Bei Saugflaschen, welche aufser der zum Einfüllen und Aussaugen der Milch dienenden Oeffnung noch eine zweite Oeffnung besitzen, die zum Lufteintritt während des Saugens dient, eine.elastische, von aufsen an der Lufteintrittsstelle der Flasche anliegende Verschlussvorrichtung, welche von Hand gelüftet werden kann.
- 2. Bei der unter 1. gekennzeichneten Saugflasche die Ausführung der Verschlufsvorrichtung der Luftöffnung α als ein um die Flasche event, unter Anbringung von Widerlagern ff g g gelegter elastischer Ring b, Fig. 1 bis 7, welcher mit einer Vorrichtung zum Anheben oder Lüften versehen ist, bestehend entweder in einem unter den Ring b greifenden und an demselben verschiebbaren Körper (c bezw. d in Fig. 3 bezw. Fig. 4) oder in einem Ansatz e des Ringes b, Fig. 5 und 6, durch dessen Umdrucken der Ring von der Oeffnung α abgehoben wird.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE66991C true DE66991C (de) |
Family
ID=340661
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT66991D Expired - Lifetime DE66991C (de) | Saugflasche |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE66991C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3308326A1 (de) * | 1983-03-09 | 1984-09-13 | Jörn 2359 Henstedt-Ulzburg Dennig | Saeuglingstrinkflasche |
-
0
- DE DENDAT66991D patent/DE66991C/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE3308326A1 (de) * | 1983-03-09 | 1984-09-13 | Jörn 2359 Henstedt-Ulzburg Dennig | Saeuglingstrinkflasche |
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