DE178639C - - Google Patents

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DE178639C
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61CDENTISTRY; APPARATUS OR METHODS FOR ORAL OR DENTAL HYGIENE
    • A61C17/00Devices for cleaning, polishing, rinsing or drying teeth, teeth cavities or prostheses; Saliva removers; Dental appliances for receiving spittle
    • A61C17/02Rinsing or air-blowing devices, e.g. using fluid jets or comprising liquid medication
    • A61C17/0211Rinsing or air-blowing devices, e.g. using fluid jets or comprising liquid medication specially adapted for rinsing the teeth of at least one jaw simultaneously

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  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Dentistry (AREA)
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  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Animal Behavior & Ethology (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Veterinary Medicine (AREA)
  • Dental Tools And Instruments Or Auxiliary Dental Instruments (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 178639 KLASSE 306. GRUPPE
Vorliegende Erfindung betrifft einen Gebißmantel zur Behandlung des Zahnfleisches und der Zähne, bei welchem diese Teile mit einer unter Druck eingeführten und wieder zurückzuziehenden Flüssigkeit behandelt werden, so daß die Flüssigkeit überall hinzutreten kann. Durch geeignete Anordnung der Einzelteile kann der Gebißmantel so dicht an das Zahnfleisch angelegt werden, daß beim Zurückziehen der Flüssigkeit eine Luftverdünnung entsteht, wodurch Verunreinigungen aus den Zähnen herausgesaugt werden, die mittels Zahnbürste und Zahnstocher sonst nicht entfernt werden können. Diese Verunreinigungen werden nach der Einwirkung der medizinischen Flüssigkeit auf die Zähne oder das Zahnfleisch beim Zurückziehen der Flüssigkeit fortgespült.
Man hat bereits einen Gebißmantel für medizinische Zwecke angewendet, der aus einer der Form der Zahnreihe entsprechenden Rille mit innerer weicher Wandung besteht, die mit einem Heilmittel getränkt wird. Hierbei legt sich jedoch der Gebißmantel nicht luftdicht an das Zahnfleisch an, so daß die Bildung eines luftverdünnten Raumes im Behälter nicht möglich ist.
Fig. ι zeigt eine schaubildliche Ansicht des ganzen Apparates gemäß der Erfindung,
Fig. 2 einen in der Nähe der Auslaßröhre von Fig. ι genommenen Querschnitt;
Fig. 3, 4, 5 und 6 sind andere Ausführungsformen in schaubildlicher Ansicht;
Fig. 7, 8, 9 und 10 sind entsprechende Querschnitte der in Fig. 3 bis 6 gezeigten Ausführungsformen;
Fig. 11 ist eine andere Ausführungsform im Schaubild;
Fig. 12 und 13 sind Querschnitt und Grundriß nach Fig. 11, und
Fig. 14 ist eine weitere Ausführungsform.
Iu Fig. ι und 2 ist 1 ein aus weichem Gummi hergestellter Behälter mit Boden 2, Vorderwand 3 und Rückwand 4. Der Behälter ι hat entsprechend der Zahnreihe eine etwa hufeisenförmige Gestalt, und da er aus weichem Gummi besteht, so legt sich die Vorder- und Rückwand fest an das Zahnfleisch an und sichert auf diese Weise den Behälter in seiner Lage, so daß er die Zähne der ganzen Zahnreihe vollständig einschließt. Hierdurch werden die Zähne gleichzeitig außer Berührung mit der Zunge, dem Speichel und der Luft, und zwar so lange gebracht, als der Behälter in seiner Lage' verbleibt.
Um eine geeignete Flüssigkeit zur medizinischen oder antiseptischen Behandlung des Zahnfleisches oder der Zähne in den Behälter eintreten zu lassen, sind ein Paar Einlaßröhren 5, 5, die in die Vorderwand 3 einmünden, vorgesehen. An dem anderen Ende gehen diese Röhren 5 in eine gemeinsame Röhre 6 über; die Gabelung der Röhren 5 hat den Zweck, die Flüssigkeit in den Behälter ι von gegenüberliegenden Enden eintreten zu lassen, um innerhalb desselben Gegenströmungen zu erzeugen. Die Röhre 6 steht mit einem zusammendrückbaren Ball 7 in Verbindung, welcher bei der Benutzung der Vorrichtung mit der zur Behandlung der Zähne und des Zahnfleisches dienenden Flüssigkeit gefüllt ist. Selbstverständlich kann man
auch diesen Gummiball entbehren und die Röhre 6 aus einer anderen Quelle mit der nötigen Flüssigkeit speisen.
Weiter ist die Vorderwand 3 mit einer Auslaßröhre 8, die mit einem Ventil 9 zur Regelung der Ausflußgeschwindigkeit versehen ist, ausgestattet; mittels dieser Ausflußröhre kann auch der Behälter 1 nach beendigter Behandlung der Zähne vollständig entleert werden.
In Fig. 3 und 7 ist eine andere Ausführungsform der Erfindung dargestellt. Diese Form ist der in Fig. I und 2 abgebildeten ähnlich, ausgenommen, daß man hier nur ein einziges Einlaßrohr 5 hat, welches ziemlich in der Mitte der Vorderwand 3 angebracht ist. Die Auslaßröhre 8 ist bei dieser Ausführungsform auf einer Seite der Einlaßröhre 5 angeordnet. Es ist auch zu beachten, daß hier die Rückwand 4 eine geringere Höhe besitzt als die Vorderwand 3. Weiter unterscheidet sich die in Fig. 3 und 7 gezeichnete Form dadurch, daß der Boden aus Hartgummi hergestellt ist, woran die Vorder- und Rückwand durch Vulkanisierung befestigt sind. Hierdurch kann man die beiden Wandungen verhältnismäßig dünner machen als bei dem Apparat nach Fig. 1 und 2, wodurch sie sich durch den Druck der eintretenden Behandlungsflüssigkeit mehr erweitern, als dies bei Fig. 1 und 2 der Fall ist.
In Fig. 4 und 8 ist eine weitere Ausführungsform abgebildet, die der in Fig. 3 und 7 dargestellten ziemlich nahekommt, mit ' der Ausnahme, daß die obere Kante der Vorder- und Rückwand mit einer Verdickung 10 zur Verstärkung der Kante versehen sind. Diese Verdickung hat den Zweck, eine feste Anlagefläche für das Zahnfleisch zu bilden und so den Behälter am Zahnfleisch festzuhalten. Eine weitere Ausführungsform der Erfindung ist in Fig. 5 und 9 dargestellt. Bei dieser Ausführung ist der Boden 2 vergrößert und die Rückwand 4 besitzt eine geringere Neigung .als bei den anderen Formen. Der Körper des Behälters besteht aus Hartgummi, während die Seiten der Vorderwand 3 und der Boden 2 mit den verlängerten Abteilungen 11 aus weichem Gummi bestehen, der durch Vulkanisierung an dem Hartgummi befestigt ist, um beim Eintritt der Flüssigkeit in den Behälter eine Oberfläche von vergrößerter Expansionsfähigkeit zu schaffen.
Sonst ähnelt diese Form den bereits beschriebenen Ausführungsformen.
Bei den in Fig. 6 und 10 dargestellten Ausführungsformen besteht der Behälter 1 aus Metall und die Rückwand 12 aus Weichgummi, die in geeigneter Weise mit dem metallischen Körper des Behälters verbunden ist. Die Kante der Vorderwand ist gleichfalls mit einer aus Gummi bestehenden Verdickung 13 versehen, und hierdurch sowohl als auch vermittels der Kautschukrückwand wird der Behälter fest auf dem Zahnfleisch gehalten.
Schließlich kann man auch den Behälter aus Glas, Porzellan und ähnlichen Stoffen herstellen. In diesem Falle muß die obere Kante der Vorder- und Rückwand eine ähnliche Verdickung 13 wie in Fig. 6 und IO besitzen, um sich fest an das Zahnfleisch anzulegen.
Wenn der Ball 7 zusammengedrückt wird, so daß die zur medizinischen Behandlung der Zähne oder des Zahnfleisches dienende Flüssigkeit unter Druck in den Behälter eintritt, so dehnen sich die elastischen Wandungen des Behälters aus. Läßt man sodann den Druck auf den Ball nach, so ziehen sich die Wandungen des Behälters zusammen; dieses bewirkt, daß die Flüssigkeit, indem sie in den Ball zurücktritt, gegen die Zähne und das Zahnfleisch geschleudert wird. Auf diese Weise werden also die Zähne und das Zahnfleisch zweifach behandelt, und zwar sowohl beim Eintritt als auch beim Austritt der Flüssigkeit aus dem Behälter.
In den Fig. 11 bis 14 ist ia der Behälter aus weichem Gummi mit Boden 2a, Vorderwand 3" und Rückwand 4"; an der Vorderwand 3asind die Zu- und Abflußröhren 5Λ angebracht. Um die Form des in Fig. 11, 12 und 13 abgebildeten Apparates in riehtiger Lage zu halten und die Zähne und das Zahnfleisch noch vollkommener von der Zunge, dem Speichel und der Luft abzuschließen, wird eine verhältnismäßig dünne, nach innen gebogene Klappe 6" aus weichem Gummi vorgesehen, die durch Vulkanisieren oder auf sonstige Weise an der Oberkante der Wandungen 3a und 4".befestigt ist und vollständig rund herum um die halbkreisförmigen Wandungen des Behälters geht. Die Klappen 6a besitzen an ihren freien Kanten Verdickungen 7a, die einander berühren und zusammen etwa in der Mitte zwischen den beiden Wandungen 3a und 4a einen Schlitz bilden. In der normalen Lage bilden die Klappen 6" eine Decke für das ganze Innere des Behälters, ausgenommen an seinen Enden, wo längliche Öffnungen 8a vorhanden sind. Dadurch sind die Klappen getrennt und können sich unabhängig voneinander bewegen, so daß, wenn der Behälter in der in Fig. 12 dargestellten Weise benutzt wird, die Klappen nach innen heruntergedrückt werden und sich dicht an das Zahnfleisch anlegen, wodurch ein dichter Abschluß des letzteren vom Speichel und der Luft gebildet wird.
Ein weiterer durch die vorliegende Erfin-
dung beabsichtigter Zweck besteht darin, den Apparat so zu bauen, daß die Behandlungsflüssigkeit im Behälter leicht und vollkommen zirkuliert. Zu diesem Zweck ist in den Wandüngen 2>a und 4a ein fortlaufender Kanal ga ausgespart, und im Boden 2a werden in geeigneten Abständen voneinander Querkanäle ioa angebracht, die eine Verbindung mit den Seitenlängen des Kanals herstellen. Auf diese
ίο Weise wird eine große Anzahl von Kanälen und Durchgängen gebildet, durch welche die Flüssigkeit frei zirkulieren kann.
Bei der in Fig. 14 abgebildeten Ausführungsform,· die im wesentlichen dem Apparat nach Fig. 11, 12 und 13 gleicht, sind die Klappen 6a fortgelassen.
Wenn man die Behandlungsflüssigkeit in den Behälter eintreten läßt, so zirkuliert sie frei durch die Kanäle o,a und ioa und sichert daher eine innige Berührung der Flüssigkeit mit allen Teilen des Zahnfleisches, indem sie gleichzeitig zwischen und um die durch den Behälter eingeschlossenen Zähne tritt. Bringt man den Apparat derart an das Zahnfleisch, daß sich die Vorder- und Hinterwand an das Zahnfleisch dicht anlegen, so kann durch Saugen innerhalb des Behälters eine Luftverdünnung erzeugt werden, wodurch Verunreinigungen, die sich zwischen den Zähnen und um dieselben herum befinden, in den Behälter hineingesaugt werden. Auch in den Zähnen und im Zahnfleisch befindlicher Eiter wird durch das Vakuum in den Behälter hineingezogen. Nachdem die Verunreinigungen losgelöst sind, können desinfizierend und antiseptisch wirkende Flüssigkeiten vermittels der Röhren 5a eingeführt werden, welche den früher von den Verunreinigungen innegehabten Platz einnehmen und hier so lange ohne Berührung mit dem Speichel verbleiben, bis die zu behandelnden Teile vollständig ausgespült sind.

Claims (3)

Pate nt-An Sprüche:
1. Gebißmantel zur Behandlung des Zahnfleisches und der Zähne mit einem der Form einer Zahnreihe angepaßten rillenartigen Behälter, dadurch gekennzeichnet, daß der mit einer Einrichtung zum Einführen und Entleeren einer medizinischen Behandlungsflüssigkeit ausgestattete Mantel mit elastischen, an den Oberkanten zweckmäßig mit Verdickungen (13) versehenen Seitenwandungen ausgestattet ist, die sich eng an das Zahnfleisch anlegen, so daß durch Einleiten und Absaugen geeigneter Behandlungsflüssigkeiten Verunreinigungen aus den Zähnen fortgespült werden können.
2. Apparat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter in seinem Innern mit Kanälen durchzogen ist, um die freie Zirkulation der Flüssigkeit zu befördern.
3. Apparat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die oberen Kanten der Behälterwandungen mit einer nach innen gebogenen elastischen Klappe versehen sind, die sich durch ihre eigene Elastizität fest an das Zahnfleisch anlegt und dadurch einen dichten Abschluß bewirkt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen,
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1047377B (de) * 1954-03-22 1958-12-24 Janis Indrikis Ikse Zahnreinigungsgeraet
DE1052060B (de) * 1955-07-04 1959-03-05 Dr Oskar Reichel Munddusche

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1047377B (de) * 1954-03-22 1958-12-24 Janis Indrikis Ikse Zahnreinigungsgeraet
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