DE245577C - - Google Patents

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DE245577C
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saliva
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tubes
suction tube
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DENDAT245577D
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Publication of DE245577C publication Critical patent/DE245577C/de
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61CDENTISTRY; APPARATUS OR METHODS FOR ORAL OR DENTAL HYGIENE
    • A61C17/00Devices for cleaning, polishing, rinsing or drying teeth, teeth cavities or prostheses; Saliva removers; Dental appliances for receiving spittle
    • A61C17/06Saliva removers; Accessories therefor
    • A61C17/08Aspiration nozzles

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  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Dentistry (AREA)
  • Epidemiology (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Animal Behavior & Ethology (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Veterinary Medicine (AREA)
  • External Artificial Organs (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 245577 KLASSE 30 b. GRUPPE
Speichelzieher für zahnärztliche Zwecke. Patentiert im Deutschen Reiche vom 20. August 1911 ab.
Die vorliegende Erfindung betrifft Mundstücke für eine Speichelpumpe oder sogenannte Speichelzieher zur Entfernung des sich im Munde ansammelnden Speichels, die von Zahnärzten angewandt werden, um den Speichel aus dem Munde ihrer Patienten zu entfernen.
Die bisher benutzten Mundstücke für solche Apparate bestehen gewöhnlich aus einer hakenförmig gebogenen Saugröhre, von deren Armen der längere mit der Saugvorrichtung verbunden werden kann, während der kürzere Arm, der in den Mund des Patienten eingeführt wird, mit einer oder mehreren Öffnungen versehen ist, durch welche der Speichel abgeleitet wird. Gegen die bekannten Vorrichtungen dieser Art ist einzuwenden, daß die Schleimhäute des Mundes häufig so stark gegen die Einlaßöffnungen oder in dieselben hineingesogen werden, besonders wenn der Mund praktisch speichelfrei ist, daß die Öffnungen dicht verschlossen werden und die Vorrichtung unwirksam wird. Infolgedessen sammelt sich wieder Speichel im Munde des Patienten an, wodurch diesen nicht nur körperliches Unbehagen bereitet, sondern auch häufig die zahnärztliche Operation gestört wird. Ferner können die Schleimhäute des Mundes so stark angesogen werden, daß sie gereizt und bisweilen zerrissen werden und bluten, besonders wenn man versucht, das Mundstück zu entfernen oder wieder zu richten, zum Zwecke, den Apparat wieder in Wirksamkeit zu setzen. Der Zweck der vorliegenden Erfindung ist nun der, diese älteren Vorrichtungen zu verbessern und ein Mundstück herzustellen, durch welches der Speichel in wirksamer und schneller Weise aus dem Munde entfernt werden kann, und ohne Gefahr, die Schleimhäute des Mundes so stark gegen die Einlaßöffnungen zu saugen, daß diese verschlossen werden, oder dem Patienten Unbehagen bereitet oder die Schleimhäute beschädigt werden.
Zu diesem Zweck ist das den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildende Mundstück derart eingerichtet, daß, wenn der Speichel im Munde auf ein niedriges Niveau herabgesunken ist, oder falls die Einlaßöffnung von der Schleimhaut des Mundes bedeckt oder verschlossen sein sollte, Luft ungehindert durch eine Luftröhre eintritt, die mit dem Einlaßende der Speichelröhre in Verbindung steht, so daß im ersteren Falle das Saugen nachläßt und also verhindert wird, daß durch Ansaugen der Schleimhäute gegen die Öffnung und sich daraus ergebendes Verschließen derselben die Saugröhre unwirksam gemacht wird, oder im zweiten Falle verhindert wird, daß die Schleimhäute durch den Luftdruck gegen die Einlaßöffnung gehalten werden, so daß also die Öffnung mit Leichtigkeit und ohne Unbehagen des Patienten zu verursachen freigegeben und die Saugröhre wieder wirksam gemacht wird.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt, und zwar ist:
Fig. ι eine schaubildliche Ansicht dieses Ausführungsbeispieles der Erfindung;
Fig. 2 ist eine Vorderansicht desselben, wobei ein Teil des inneren Endes, d. h. desjenigen,
welches in den Mund des Patienten eingeführt wird, weggebrochen ist, um die innere Einrichtung desselben zu zeigen;
Fig. 3 ist eine Ansicht der in Fig. 2 gezeigten Ausführungsform, von unten gesehen, und
Fig. 4 ist ein Querschnitt nach der Linie 4-4 der Fig. 3.
Die Vorrichtung besteht aus einer Saugröhre 1, deren unteres Ende 2 derart eingerichtet ist, daß es mit der Saugvorrichtung verbunden werden kann, und aus einer Luftröhre 3, deren äußeres Ende 4 offen ist, um freien Zutritt der Luft zu gestatten. Die Saugröhre 1 und die Luftröhre 3 sind beide, wie in Fig. 1 zu sehen, hakenförmig umgebogen, so daß das Hakenende in üblicher Weise über die Unterzähne des Patienten gehängt werden kann. Die inneren Enden der beiden Röhren sind durch einen gebogenen Teil 5 miteinander verbunden, welcher mit einer oder mehreren Einlaßöffnungen für den Speichel versehen ist; im vorliegenden Ausführungsbeispiel sind zwei solcher öffnungen 6 vorhanden. Bei der vorzuziehenden Ausführangsform der Erfindung ist das Mundstück aus einer einzigen Metall- oder Glasrohre hergestellt, bei welcher das die Luftröhre bildende Ende zurückgebogen und gegen den die Saugröhre bildenden Teil angelegt ist, wobei zwei Speicheleinlaßöffnungen vorgesehen sind, .die im wesentlichen auf der mittleren Längsachse der inneren Endteile dieser Röhren liegen. Eine solche Anordnung der Öffnungen erleichert das Einschieben eines Drahtes oder einer anderen Vorrichtung zur Reinigung des Innern der Röhren sowohl wie des sie verbindenden Teiles 5.
Die Wirkungsweise des Mundstückes nach der vorliegenden Erfindung ist folgende: Nachdem die Verbindung mit der Saugvorrichtung hergestellt ist, wird das Mundstück in den Mund des Patienten eingeführt, und der Speichel wird durch die Öffnungen 6 und die Saugröhre 1 in der üblichen Weise abgesogen. Solange genügend Speichel im Munde des Patienten vorhanden ist, um das innere Ende der Luftröhre 3 zu verschließen, wird die Vorrichtung fortfahren, in der oben beschriebenen Weise , zu wirken. Sobald aber das Niveau des Speichels so niedrig geworden ist, daß das Ende der Luftröhre 3 bloßliegt, wird diese ungehindert Luft zuführen, und das Saugen an den Einlaßöffnungen wird praktisch aufhören, so daß der Apparat nicht imstande ist, die weichen Schleimhäute des Mundes gegen oder in die öffnungen hineinzusaugen.
Selbst nachdem der Verschluß am inneren Ende der Luftröhre einmal gelöst worden ist, fährt der Apparat fort, den Speichel abzuleiten, allerdings in geringerem Maße, da die Luft bei ihrem Wege von einer Röhre zur anderen Speichel mitreißt, der durch die Einlaßöffnungen hineingeflossen ist. .. Wenn, genügend Speichel angesammelt ist, um' die Luftröhre 3 wieder zu verschließen, wird das Saugen an den öffnungen 6 selbsttätig wieder eintreten. Falls beide Öffnungen 6 durch Berührung mit den Schleimhäuten verschlossen sein sollten, so wird sofort Luft durch die Luftröhre 3 eingesogen, und das Saugen an den Einlaßöffnungen 6 hört auf, so daß weder ein Unbehagen des Patienten noch gar eine Beschädigung der Schleimhäute hervorgerufen wird, selbst wenn das Mundstück entfernt oder seine Lage verändert wird.

Claims (4)

Patent-Ansprüche:
1. Speichelzieher für zahnärztliche Zwecke, dadurch gekennzeichnet, daß die in den Speichel eintauchende Düsenöffnung (6) mit einem besonderen Lufteinlaßrohr (3) derart kommuniziert, daß sowohl vor als auch nach dem Absaugen des Speichels die Luft durch dieses Rohr in die Saug-
. röhre gelangen kann und ein Hineinsaugen der Schleimhäute in die Düsenöffnung (6) vermeidet.
2. Speichelzieher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Luftrohr (3) am Ende der Saugröhre (1) in letztere derart einmündet, daß die neben dieser Einmündungsstelle angeordnete Düsenöffnung (6) ein leichtes Reinigen eines oder beider Rohre (1 und 3) ermöglicht.
3. Speichelzieher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die inneren Endteile der Saugröhre (1) und der Luftröhre (3) miteinander verbunden sind, und daß eine Speicheleinlaßöffnung (6) neben dem Verbindungspunkt der inneren Enden dieser Röhren vorgesehen ist, welch letztere aus einem Stück mit ihren Verbindungen hergestellt sind.
4. Speichelzieher nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Saugröhre (1) und die Luftröhre (3) aus einer einzigen, gegen sich selbst zurückgebogenen, an beiden Enden offenen und am Biegungspunkte mit Speicheleinlaßöffnungen (6) versehenen Röhre hergestellt sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT245577D Expired DE245577C (de)

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