DE669041C

DE669041C - Durchschreibesatz, bestehend aus mehreren an einer Kante miteinander verbundenen Schreibblaettern und dazwischen befindlichen Kohleblaettern

Info

Publication number: DE669041C
Application number: DEE48643D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1936-08-11
Filing date: 1936-08-11
Publication date: 1938-12-15

Description

Durchschreibesatz, bestehend aus mehreren an einer Kante miteinander verbundenen ' Schreibblättern und dazwischen befindlichen Kohleblättern Mit Einmal-Kohlepapier durchschossene Durchschreibesätze sind bekannt. Das Heraustrennen der Kohlepapiere ,geschieht in der Regel dadurch, daß sämtliche Schreibblätter und Kollleblä.tter am oberen Rand perforiert sind, die Kohleblätter an der entgegengesetzten Seite über die Schreibblätter hinausragen und nach unten nach Abtrennen des Perforierrandes herausgezogen werden. Außerdem pflegteine der oberen Ecken der Kohleblätter schräg abgeschnitten zu sein.
Das Abschneiden einer Ecke der Kohlepapiere ist einfach. Will man aber mehrere Formulare in einem Bogen zusammenhängend zusammentragen, so. ist das Abschneiden der gleichen Ecken schwierig, es sei denn, daß sie ausgestanzt werden.
Es liegen bereits Vorschläge vor, die das Schnelltrennen der gesamten Kohleblätter aus dem Blättersatz zum Gegenstand haben, derart, daß die Kbhleblätter an der oberen Verbindungskante ausgespart oder doppelt perforiert sind, wodurch eine Schnelltrennung erreicht wird. Bei beiden Ausführungen ragen die Kohleblätter an der der Verbindungskante gegenüberliegenden Seite über die Schreibblätter hinaus.
Bei dem Gegenstand der Erfindung wird das Kohlepapier kürzer gehalten als die Schreibblätter. Letztehe werden vor dem Zusammentragen zweckmäßig gleich beim Bedrucken am oberen Rand perforiert, während die Kohleblätter unperforlert bleiben. Nachdem die wechselweise zusammengetragenen Blätter am oberen Rand verleimt sind, haften dadurch die Kohleblätter am Perforierrand der Schreibblätter. Faßt man nun mit der einen Hand den Perforierrand der Schreibblätter, mit der anderen Hand die gegenüberliegende Seite .der Schreibblätter, ohne die zurückstehenden Kohleblätter mitzugreifen, so trennt man mit einem Griff den Perforierrand der Schreibblätter ab, trennt diese damit von ihrer gegenseitigen Verl@eimung und zieht gleichzeitig die mit dem Perforierrand verbundenen Kohleblätter heraus. Man braucht . dabei die abfärbenden Kohleblätter selbst nicht anzufassen, beschmutzt sich also. dabei die Hände nicht. Insbesondere eignet sich diese leichte Trennmöglichkeit für Sätze kleineren Formats und Umfanges.
Das Trennen der Schreibblätter und das Herausnehmen der Kohleblätter ,geschieht also mit einem Griff.
Es sind damit zwei Handgriffe in einem vereinigt, nämlich man trennt die Perforierränder ab, löst damit die Schmeibblätter voneinander, zieht aber auch gleichzeitig sämtliche Kohleblätter aus dem Satz heraus.
Die in einer großen Schreibstube in die Waagschale fallende Arbeitsersparnis ist wiesentlich. Noch wesentlicher aber ist die Ersparnis bei der Herstellung der Sätze.
Hierbei wird ein Streifen von etwa 3 cm des Kohlepapiers gespart, ferner unterbleibt das Schrägschneiden der Ecken, nicht zuletzt das Perforieren der fertigen Sätze. Ferner geht das Zusammentragen der Säte zu vieren oder zweien flotter als einzeln.
kpy

Es ist bereits vorgeschlagen worden, da

Kohlepapier kürzer zu halten als die Sch]q

blätter. Dabei werden die Schreibblätterw;;`y

der Verbindungskante ein Stück derart ausgespart, daß auf diesem Stück nur die Kohleblätter, nicht aber die Schreibblätter verleimt bzw. anderweitig verbunden sind. Bei perforiertem Verbindungsrand kann dabei auf dem Stück, auf welchem die Schreibblätter ausgespart und nicht verbunden sind, auch die Perforierung aussetzen.
Bei dem Gegenstand der Erfindung setzt sich der Durchschreibesatz zusammen aus bedruckten oder unbedruckten Schreib= blättern, die am oberen Rand b scharf perforiert oder geschlitzt sind, und aus mit ihnen abwechselnd zusammengetragenen Kohleblättern c, die nicht perforiert und kürzer gehalten sind als die Schreibblätter. Die am oberen Rand gleichgestoßenen Blätter wer-`den verleimt, geklammert anderweitig zusaxnmengehalten, so daß mit einem Griff `'nerseits sämtliche Schreibblätter nach ihrer :Beschriftung voneinander wieder gelöst und andererseits sämtliche Kohleblätter zugleich mit dem Perforierrand herausgezogen werden, ohne daß man sich die Hände beschmutzt.

Claims

PATENTANSPRUCH.: Durchschreibesatz, bestehend aus mehreren an einer Kante miteinander verbundenen Schreibblättern und ,dazwischen befindlichen Kohleblättern, dadurch gekennzeichnet, daß die gegenüber der Verbindungskante hervorstehenden Schreibblätter an der Verbindungskante durchgehend gelocht, die kürzeren Kohleblätter dagegen ungelocht sind.