DE6684C - Ofenanlage zur Herstellung pulverförmiger Dungstoffe - Google Patents

Ofenanlage zur Herstellung pulverförmiger Dungstoffe

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DE6684C
DE6684C DENDAT6684D DE6684DA DE6684C DE 6684 C DE6684 C DE 6684C DE NDAT6684 D DENDAT6684 D DE NDAT6684D DE 6684D A DE6684D A DE 6684DA DE 6684 C DE6684 C DE 6684C
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DE
Germany
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production
mass
kiln plant
powdered
manure materials
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Expired
Application number
DENDAT6684D
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English (en)
Original Assignee
HODDICK & ROTHE, Eisengiefserei und Maschinenbau-Anstalt in Weifsenfeis a./S
Publication date
Application granted granted Critical
Publication of DE6684C publication Critical patent/DE6684C/de
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C05FERTILISERS; MANUFACTURE THEREOF
    • C05FORGANIC FERTILISERS NOT COVERED BY SUBCLASSES C05B, C05C, e.g. FERTILISERS FROM WASTE OR REFUSE
    • C05F3/00Fertilisers from human or animal excrements, e.g. manure
    • C05F3/06Apparatus for the manufacture
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y02TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
    • Y02ATECHNOLOGIES FOR ADAPTATION TO CLIMATE CHANGE
    • Y02A40/00Adaptation technologies in agriculture, forestry, livestock or agroalimentary production
    • Y02A40/10Adaptation technologies in agriculture, forestry, livestock or agroalimentary production in agriculture
    • Y02A40/20Fertilizers of biological origin, e.g. guano or fertilizers made from animal corpses
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
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Description

1878.
- M 6884 -1 Klasse Ίβ
HODDICK & RÖTHE in WEISSENFELS. Ofenäniage zur Herstellung pulverförmiger Dungstoffe.
'■-: Patentirt im Deutschen Reiche vom 12. October ,1878 ab.
In beiliegenden Zeichnungen, Blatt I und Π, wird die zur Herstellung pulverförmiger Düngstoffe aus gemischten menschlichen Excrementen nöthige Ofenanlage durch drei Figuren zur Anschauung gebracht.
Fig. ι zeigt den Grundrifs, Fig. 2 und 3 den Aufrifs in zwei zu einander senkrechten Schnitten.
Durch Transportwagen wird die Latrinenmasse der Anlage zugeführt und auf eiserne Gitter α α entleert. Ungehörige Stoffe können hier leicht entfernt werden, während die Excremente in das mit Cement ausgelegte Mischungsgefäfs b .hinabfallen. Letzteres ist mit einem Bretterverschlag umgeben und communicirt durch einen Kanal/ mit dem äufseren Schornsteine s.
Nachdem ca. 0,7 cbm Excremente in das Mischungsgefäfs gebracht worden sind, wird dieser Masse ca. 13 kg Schwefelsäure von spec. Gewicht 1,84 zugesetzt. Das hierbei nöthige Vermengen beider Substanzen geschieht durch Eintreiben comprimirter Luft, welche der Masse durch das Rohr c von anfsen zugeführt wird. Dasselbe besitzt, soweit es sich am Boden des Mischungsgefäfses befindet, eine Anzahl kleiner Löcher, welche der comprimirten Luft das Eintreten in die Flüssigkeit gestatten.
Nach dieser Manipulation wird eine von nachfolgend aufgeführten Substanzen in pulverförmigem Zustande und einem Gewichte von ca. 100 kg hinzugebracht, entweder basisch phosphorsaurer Kalk, Asche von Torf oder Steinkohlen, Kehricht, allerlei Küchenabfälle, Phosphoritmehl, Knochenmehl oder Guanoarten, oder Mischungen von diesen Stoffen. Nach einviertelstündiger Umrührung wird die so präparirte Masse durch Oeffnungen d d dem Reservoir e zugeführt. Dieses besteht aus einem Boden von .gufseisernen Platten, dessen Seiten von dem Mauerwerk gebildet werden, während die Abdeckung durch einen Bohlenbelag hergestellt-ist. Das Reservoir e ist durch einen Kanal t mit dem äufseren Schornstein ^ verbunden. Die auf dem Feuerherd in entwickelten Gase bestreichen auf ihrem Wege nach dem Schornstein (inneren) s' die untere Fläche dieses Reservoirs und erwärmen somit die in demselben enthaltenen Massen. Im weiteren Verlaufe wird ein Theil der in e befindlichen Masse durch einen Schieber f einem zweiten, jedoch kleineren Reservoir £· zugeführt, in welchem das Präparat, nachdem es den Feuergasen 5 bis 6 Stunden ausgesetzt worden ist, eine Temperatur von 80 bis 100 ° C. erlangt. Durch eine Oeffnung u wird die dünnflüssige Masse in ein Reservoir i geleitet, welches theils aus Ziegeln, theils, um eine bessere Wärmeausnützung zu erhalten, aus gufseisernen Platten hergestellt ist. Die entstehende Dampfbildung hat zur Folge, dafs das Product so lange in ständiger Bewegung bleibt, bis eine gewisse Consistenz erzielt worden ist, worauf ein Umrühren von den Oeffnungen H aus zu erfolgen hat.
Während dieses Product in dem Reservoir i verweilt, kommt es mit den Feuergasen in unmittelbare Berührung und nimmt die stickstoffhaltigen Verbrennungsproducte in sich auf. Nachdem das Präparat nach ca. 6 Stunden so fest geworden, dafs man es in Stücke brechen kann, wird es durch die Oeffnungen k herausgenommen und in die Räume / / transportirt, in welchen der nun feste Düngestoff einem starken Luftzuge ausgesetzt und somit getrocknet wird; hierauf wird es zu Pulver gemahlen. Die Dimensionen des Feuerherdes m sind so gewählt, dafs pro Stunde 8,5 kg Steinkohlen oder ein entsprechendes Quantum anderen Brennstoffes verbraucht werden, während die Construction desselben nur insofern von den üblichen abweicht, als der Herd, um einem Wärmeverluste, namentlich von den Abkühlungsräumen / her, vorzubeugen, von Luftkanälen η umgeben ist, welche im späteren Verlaufe mit den Heizkanälen υ υ parallel laufen und bei nl in dieselben einmünden. Je nach Erfordernifs können mehr oder weniger derartige Feuerungsanlagen, wie aus Fig. 1, Blatt I, ersichtlich, gruppirt werden, und stellen dann die Rauchkanäle ο ο für die abziehenden Gase sämmtlicher Feuerstellen m m die Verbindung mit dem inneren Schornsteine s' her. Die Construction der Kanäle ist aus den drei Schnitten c-d, e-f und g-h, sowie die des Schornsteines aus dem Schnitte x-y zu ersehen.
Eine zweite Construction, in welcher eben genannte Anordnung mit Abtritten verbunden ist, geht aus Blatt III hervor, und ist in diesem durch drei Figuren zur Darstellung gebracht.
Die ^Beschickung ist im allgemeinen, 'abgesehen von 'der Zufüh^bng der ^.^menschlichen Excremen^e, analogf'Öer^^'nen^Emrichtüng.'
. ■ 'Bei jafenkjiuHg ae^^ltritt^s »fallen die Excre-.. mente'-iaj'das Rgseryoir^lliSn 'welches, nachdem . die Latrinenmässe ca.' 6,'οδ. m hoch darin steht, für jeden cbm 20 kg1 'Schwefelsäure vom spec. Gewichte 1,84 zugesetzt. wird. Nach stattgefundener Umrührung von den Seitenöffnungen c c aus wird einer der vorgenannten, basisch phosphorsaure Kalksalze enthaltenden Stoffe oder eine Mischung derselben zu der vorhandenen Masse zugesetzt (ca. 4 kg per 0,03 cbm Masse).
Nach erfolgter abermaliger Umrührung werden die Klappen d d geöffnet und somit die weiter zu verarbeitende Masse in den Raum b' gebracht, in welchem dieselbe, nachdem die Klappen d geschlossen sind, der Einwirkung der Heizgase ausgesetzt wird, und ähnlich der ersten Einrichtung von hier nach erfolgter Consistenz' nach dem Abkühlungsraum / transportirt wird. Der Boden des Raumes b' besteht aus einer starken Ziegelschicht oder entsprechend der ersten Anläge aus einzelnen in der Mitte des Bodens befindlichen gufseisernen Platten. Die ■ Feuerung wird derart regulirt, dafs die Masse in b' erst dann zu einer festen Schicht wird, wenn in dem Raum b eine genügende Latrinenmasse aufgesammelt ist; alsdann beginnt der Procefs von neuem.
Der Luftstrom, welcher in dem Abkühlungsraum /durch den natürlichen Zug im Schornsteine erzeugt .wird, · passirt den oberen Raum b 'in seiner ganzen^Längsrichtung und geht durch den Kanal i in den Schornstein. Durch diesen constanten Zug wird der Abtritt fast vollständig geruchlos.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Die Construction und Beschickung eines Ofens, in welchem aus gemischten Menschenexcrementen und diversen, Düngestoffe enthaltenden Abfällen etc. und von den in dem Ofen entwickelten stickstoffhaltigen Verbrennungsproducten unter gleichzeitiger Behandlung mit Schwefelsäure, pulverförmige Düngestoffe erzeugt werden, wie beschrieben und gezeichnet.
    Hierzu 3 Blatt Zeichnungen.
DENDAT6684D Ofenanlage zur Herstellung pulverförmiger Dungstoffe Expired DE6684C (de)

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