DE478477C - Schweleinrichtung mit schraegliegendem Rost - Google Patents

Schweleinrichtung mit schraegliegendem Rost

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DE478477C
DE478477C DEK93098D DEK0093098D DE478477C DE 478477 C DE478477 C DE 478477C DE K93098 D DEK93098 D DE K93098D DE K0093098 D DEK0093098 D DE K0093098D DE 478477 C DE478477 C DE 478477C
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Dr-Ing Walther Koeniger
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Dr-Ing Walther Koeniger
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10BDESTRUCTIVE DISTILLATION OF CARBONACEOUS MATERIALS FOR PRODUCTION OF GAS, COKE, TAR, OR SIMILAR MATERIALS
    • C10B7/00Coke ovens with mechanical conveying means for the raw material inside the oven
    • C10B7/06Coke ovens with mechanical conveying means for the raw material inside the oven with endless conveying devices

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Gasification And Melting Of Waste (AREA)

Description

  • Schweleinrichtung mit schrägliegendem Rost Schwelverfahren, bei denen durch Durchleitung z. B. inerter Gase durch Schwelschächte eine Verschwelung verschiedenartiger schwelfähiger Brennstoffe erzielt wird, sind bekannt. Bei mulmigen Brennstoffen und Brennstoffen, die zur Backfähigkeit neigen, haften jedoch den Verschwelungen in Schächten, auch wenn diesen eine rotierende Bewegung gegeben wird, immerhin noch große Nachteile an; ja, es ist manchmal überhaupt nicht möglich, Verschwelungen mit z. B. befriedigender Teerausbeute vorzunehmen, weil das Material sich versetzt und außerdem die Verteilung der durch die Schächte hindurchgedrückten oder hindurchgesaugten inerten Gase über den ganzen Schachtquerschnitt und damit die Berührung der z. B. inerten Gase mit allen Teilen des zu verschwelenden Materials schwierig, ja oft unmöglich zu erreichen ist. Der Durchsatz bei Schwelschächten ist im übrigen verhältnismäßig nur sehr gering.
  • Die geschilderten Nachteile bestehen auch dann, wenn das zu verschwelende Material nicht, wie 'in den Schachtöfen, in vertikaler Richtung geschichtet, sondern in einer von der Vertikalen abweichenden Richtung schräg oder horizontal ausgebreitet und sodann in ähnlicher Weise wie das zu verfeuernde Brennmaterial auf Wanderrosten in Feuerungsanlagen mechanisch durch den Schwelraum befördert wird.
  • Durch die vertikale ruhige Bewegung des zu verschwelenden Materials durch den Schwelraum in horizontaler oder schräger Richtung ist eine genügende Durchschwelung des Materials nicht zu erzielen. Es ist erforderlich, daß das Material außer der von der Vertikalen abweichenden Förderbewegung auch in einer zur Bewegungsrichtung senkrechten oder einen oder mehrere Winkel mit ihr bildenden Richtung bewegt wird, d. h. daß das Material gewendet oder durchgewälzt wird. Diese Fortbewegung bei gleichzeitiger Wendung und Wälzung kann in verschiedener Weise erfolgen; geeignet sind dafür die Vorschubtreppenroste, der Vesuviorost, vor allem aber der sogenannte Raupenrost von Adler & Hentzen, Coswig i. Sachsen, bei dem das Material bei einfacher konstruktiver Durchbildung des Rostes, der in Art einer Raupe sich bewegt, in vollkommenster Weise durchgewälzt wird. Ein Beispiel einer Verschwelung nach dem Erfindungsgedanken zeigt Abb. i. Durch den Beschickungstrichter i gelangt das zu verschwelende Material auf die Fördereinrichtung 2, die gleichzeitig die Durchwälzung des Materials bewirkt. Das ausgeschwelte Material gelangt durch eine Vorschubvorrichtung 3 in einen Behälter q., aus dem es durch einen Verschluß g abgezogen werden kann. Die aus dem Schwelraum 6 abgezogenen Schwelgase gelangen durch die Leitung 7 in die Entteerungs-oder Entölungseinrichtung B. Die in einem Generator erzeugten Gas e gelangen durch die Leitung ii in eine Verbrennungskammer io, wo die Bildung der inerten Gase erfolgt, welche dann durch die Leitung 12 in den Raum unterhalb der Fördereinrichtung für das zu verschwelende Material gelangen. DieVerbrennungskammer io kann gleichzeitig als Mischeinrichtung für die von dem Entöler (Entteerer) kommenden armen Gase dienen, die durch die Leitung 9 dort hineinströmen und eineTemperaturregelung der inerten Gase ermöglichen. Die inerten Gase können aus der Verbrennungskammer io entweder durch einen Ventilator in den Schwelraum gedrückt werden, oder es ist in der Leitung 7 ein Saugventilator vorhanden, der die inerten Gase durch den Schwelraum hindurchsaugt.
  • Mit der Einrichtung kann leicht z. B. auch für Braunkohle eine Vertrocknungsanlage verbunden werden, die in die Beschickungstrichter eingebaut wird. Die aus dem Vortrockner abgesaugten Gase können dann in bekannter Weise in die Verbrennungskammer io geführt werden, in der die aus der Vergasung eines Teiles der Schwelrückstände stammenden Gase, wie oben beschrieben, verbrannt und mit den Trockengasen vermischt werden. Die Schaltung einer solchen Anlage geht aus der Abb. 2 hervor. Nach Verlassen der Verbrennungskammer io gelangt ein Teil der inerten Gase, in diesem Falle wie in Abb. i, durch die Leitung 12 in den Schwelraum. Ein anderer Teil wird jedoch durch die Leitung 1q. in den Vortrockner gedrückt oder abgesaugt; er gelangt von diesem mit Wasserdampf gesättigt durch eine Leitung 16 wieder in die Mischkammer zurück. In die Kammer io kann gegebenenfalls auch ein Teil der die Entteerungs- oder Entölungseinrichtung verlassenden armen Gase gedrückt werden. Bei manchen Schwelmaterialien kann auch die fühlbare Wärme der Rückstände in der Weise ausgenutzt werden, daB man durch die Rückstände die entölten Schwelgase oder einen Teil derselben hindurchleitet und diese dann den beispielsweise inerten Gasen in einer Mischkammer oder in dem Raum unter der Fördereinrichtung für das zu verschwelende Material zuführt, um auf diese Weise die Wärme dem ProzeB wiederzugewinnen.
  • In Abb. 3 ist ein Beispiel für diese Anordnung gegeben. Die aus der Entteerungseinrichtung oder dem Entöler8 kommenden, von denKohlenwasserstoffverbindungen befreiten Schwelgase gelangen durch die Leitung 9 ganz oder teilweise in den Schacht q., aus dem die Schwelrückstände abgezogen werden, ziehen durch den Schacht q. hindurch und gelangen dann in den Raum unterhalb der Fördereinrichtung 13, wo sie sich mit den von der Verbrennungskammer io kommenden Gasen mischen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Einrichtung zum Verschwelen von Brennstoffen, bei der das zu verschwelende Gut durch eine von der Vertikalen abweichende Bewegung, z. B. mittels schrägliegender Roste u. dgl., unter gleichzeitiger Wendung durch den Schwelraum geführt wird, dadurch gekennzeichnet, daB zur Fortbewegung des Gutes im Schwelraum Raupenroste o. dgl. verwendet werden, so daß die Bewegung des Gutes in wellenförmiger Form vor sich geht. .
DEK93098D 1925-02-28 1925-02-28 Schweleinrichtung mit schraegliegendem Rost Expired DE478477C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1044415B (de) * 1953-04-24 1958-11-20 Huettenwerk Salzgitter Ag Anlage zur Erzkokssinterherstellung

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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