DE668471C - Entladungsgefaess mit kuenstlich beheizbarer Gluehkathode und einem dampfbildenden Stoff - Google Patents

Entladungsgefaess mit kuenstlich beheizbarer Gluehkathode und einem dampfbildenden Stoff

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Publication number
DE668471C
DE668471C DET45918D DET0045918D DE668471C DE 668471 C DE668471 C DE 668471C DE T45918 D DET45918 D DE T45918D DE T0045918 D DET0045918 D DE T0045918D DE 668471 C DE668471 C DE 668471C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
vapor
tube
steam
cathode
discharge vessel
Prior art date
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Expired
Application number
DET45918D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Werner Ende
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Telefunken AG
Original Assignee
Telefunken AG
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Publication date
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01JELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
    • H01J17/00Gas-filled discharge tubes with solid cathode
    • H01J17/02Details
    • H01J17/22Means for obtaining or maintaining the desired pressure within the tube
    • H01J17/26Means for producing, introducing, or replenishing gas or vapour during operation of the tube

Landscapes

  • Discharge Lamp (AREA)

Description

  • Entladungsgefäß mit künstlich beheizbarer Glühkathode und einem dampfbildenden Stoff Quecksilberdampfgleichrichter mit künstlich beheizbarer Glühkathode benötigen vor Inbetriebnahme eine Anheizzeit, die dazu dient, durch Erwärmung des Bodenquecksilbers mittels der Wärmestrahlung der Glühkathode,den zum Betreiben der Röhre notwendigen Dampfdruck zu erzeugen. Die Anodenspannung darf erst dann eingeschaltet werden, wenn der Dampfdruck so hoch geworden ist, daß die Entladung nur noch weniger als 22 Volt benötigt. Ist der Quecksilberdampfdruck zu gering, so erhält man höhere Spannungsabfälle, die laut H u 11 dazu führen, daß. die Kathode durch die aufprallenden Ionen zerstört wird.
  • Die Röhre darf anderseits nicht so eng gebaut sein, daß im Betrieb der Quecksilberdampfdruck durch zu starke Erwärmung der kältesten Stelle der Röhre so hoch wird, daß Rückzündungen möglich werden. DerDampfdruck soll, solange die Röhre in Betrieb ist, die dem Temperaturintervall von 15 bis 35° entsprechenden Werte nicht über- bzw. unterschreiten.
  • Somit ergeben sich für die Röhre als Konstruktionsmerkmal die folgenden zwei sich teilweise widersprechenden Forderungen: das Bodenquecksilber einerseits so weit von der Glühkathode entfernt zu halten, daß bei der größtmöglichen Erwärmung der Röhre, z. B. im Sommer oder in eng geschlossenen. Anlagen, mit Sicherheit keine Rückzündung durch zu hohen Dampfdruck auftreten kann, anderseits aber wiederum das Bodenquecksilber so nahe bei der Kathode anzuordnen, daß die Anheizzeit der Röhre einen für normale Betriebsverhältnisse zulässigen Zeitwert nicht überschreitet. Da die erste Forderung die wichtigere ist, muß man derzeit mit ziemlich langen Anheizzeiten vorlieb nehmen.
  • Die Erfindung beseitigt diese Schwierig-]zeit.
  • Erfindungsgemäß wird bei .einem Entladun,gsgefäß mit künstlich beheizbarer Glühleathode und einem dampfbildenden Stoff, der durch die Wärmestrahlung .der Glühkathode beheizt wird und in dessen Dampf die 'Entladung übergeht, an einer Stelle, die beim Anheizen der Glühkathode durch die Wärmestrahlung der Glühkathode wesentlich schneller erwärmt wird als die .den Vorrat an dampfbildendem Stoff betriebsmäßig aufweiseude Stelle, eine Hilfsvorrichtung vorgesehen, die beire Anheizen der Glühkathode so viel von dem dampfbildenden Stoff enthält, wie zur schnellen Bildung eines dem betriebsmäßig herrschenden Dampfdruck entsprechenden Druckes in dem Entladungsraum der Röhre und zur Aufrechterhaltung dieses Druckes bis zur hinreichenden Dampfbildung an der den Vorrat an dampfbildendem Stoff betriebsmäßig aufweisenden Gefäßstelle notwendig ist. Dieser Forderung wird z. B. .ein kleines dornförmiges Röhrchen ,gerecht, das in der Nähe der Kathode in die Glaswand eingeschmolzen wird (Abb. I, Ziffer 2). Infolge der Kathodennähe'-wird das Ansatzröhrchen schnell erwär Beim Wegfall der Wärmequelle dagegen, a'' nach dem Abschalten der Röhre, wird der von:. allen Seiten. mit Luft umgebene Dorn schnell abgekühlt.
  • Der Erfindungsgedanke macht von dieser Tatsache Gebrauch, daß in Entladungsgefäßen größerer Ausdehnung in Wirklichkeit nicht überall der Druck der kältesten Stelle herrscht, sondern daß im Laufe von Um@destil-, lationen des Quecksilbers von einer, wärmeren zur nächstkühleren Stelle vorübergehend lokal höhere Dampfdrücke auftreten können.
  • Verfolgen wir nun an Hand der Zeichnung die Vorgänge bei einem erfindungsgemäßen mit dem Dürnfortsatz versehexien Rohr. Im Betriebszustand ist alles Quecksilber an die Stelle I destilliert, die vorteilhaft gleichzeitig die betriebsmäßig kälteste Gefäßstelle ist, und es herrscht im Gleichgewichtszustand der Dampfdruck, welcher der Temperatur dieses Bodenquecksilbers entspricht. Schalten wir die Röhre aus, so kühlt sich am leichtestier der Dornansatz 2@ ab, da er am meisten von Luft umströmt ist. Die kälteste Stelle I dagegen wird sich infolge ihrer größeren Wärmekapazität, auch bedingt durch den äußeren Sockel, langsamer abkühlen: Die Folge davon ist, daß sich' das während des Betriebes verdampfte Quecksilber vorwiegend im Ansatz 2 kondensiert.
  • Wird nun die Röhre wieder in Betrieb genömmen, so erhitzt sich der in der Nähe der Kathode angebrachte Dorn zuerst so stark, daß das in ihm kondensierte Quecksilber verdampft, bevor .an der kältesten Stelle i die Erwärmung so weit fortgeschritten ist, daß ein zur Unterhaltung eines Lichtbogens von unter 22 Volt genügend großer Dampfdruck entsteht. Beim Anheizen der Röhre überlagern sich also jetzt zwei Effekte: I. der langsame Dampfdruckanstieg durch langsame Erwärmung der Stelle I, auf Grund dessen erst einte längere Anheizzeit vor Einschalten der Anodenspannung notwendig wäre, 2. die schnellerfolgende Verdampfung des Quecksilbers im Dornansatz 2, die zu dem gewünschten Dampfdruck im Entladungsraum! der Röhre führt. Der Dornansatz muß dabei so bemessen und an solcher Stelle der Röhre angebracht sein, daß der aus ihm erzeugte Quecksilberdampf den Entladungsraum der Röhre so lange .auf dem gewünschten Dampf-,druck hält, bis das Bodenquecksilber selbst so warm geworden ist, daß es den gewünschten Dampfdruck erzeugt. Die Lage und Größe des Dornansatzes kann für jede Röhrenform und -größe empirisch so gefunden werden, daß diese Bedingung erfüllt ist. So läßt sich z. B. durch ein kleines Thermoelement diejenige ,;S.telle der äußeren Glaswand ermitteln, die
    ch beim Anheizen der Kathode am schnellsten
    wärmt. Hier ist der beste Platz für das
    iansatzröhrchen, dessen Länge undInnendurchmesser von Fall zu Fall empirisch ermittelt werden muß.
  • Der Dampfdruck im Entladungsraum steigt also dann kurz nach dem Einschalten stark an, so daß die Anodenspannung wesentlich früher, als .es ohne Dornansatz möglich ist, angelegt werden kann. Durch den Gleichgewichtszustand zwischen dem aus dem Dornansatz verdampfenden Quecksilber und dem sich an den kälteren Stellen der Röhre wieder kondensierenden Quecksilber wird der Dampfdruck im Entladungsraum eine Zeitlang in dem gewünschten Bereich aufrechterhalten. Er sinkt erst dann ab, wenn das letzte Quecksilber aus dem Dornansatz verschwunden ist. Inzwischen hat sich aber das Bodenquecksilber an der kältesten Stelle der Röhre so weit erwärmt, daß der Gesamtdampfdruck der Röhre in dem gewünschten Druckbereich angekommen ist. Demnach ergänzen sich im Entladungsraum die langsam bis zur Sättigung ansteigende Dampfdruckkurve, herrührend von Stelle I, und die steil ansteigende und dann absinkende Dampfdruckkurve, herrührend von Stelle 2. Das Ergebnis ist ein Dampfdruck, der steil ansteigt und dann den gewünschten Dampfdruckbereich nicht mehr verläßt.
  • Durch die Erfindung wird also eine kurze Anheizzeit der Röhre erreicht, ohne daß die Rückzündungssicherheit beeinträchtigt wird:

Claims (1)

  1. PATrNTANSPRÜCIIE: I. Entladungsgefäß mit kiinstlich beheizbarer Glühkathode und einem dampfbildenden Stoff, der durch die Wärmestrahlung der Glühkathode beheizt wird und in dessen Dampf .die Entladung übergeht, dadurch gekennzeichnet, daß .die Röhre än einer Stelle, die beim Anheizen der GlCihkathode durch die Wärmestrahlung der Glühkathode wesentlich schneller erwärmt wird als die den Vorrat au dampfbildendem Stoff betriebsmäßig aufweisende .Stelle, mit einer Hilfsvorrichtung ausgestattet ist, die beim Anheizen der - Glühkathode so viel -von dem dampfbildenden Stoff enthält, wie zur schnellen Bildung eines dem betriebsmäßig herrschenden Dampfdruck entsprechenden Druckes in dem- Entladungsraum der Röhre und zur Aufrechterhaltung dieses Druckes bis zur hinreichenden Dampfbildung an der den Vorrat ,an dampfbildendem Stoff betriebsmäßig aufweisenden Gefäßstelle notwendig ist. a. Entladungsgefäß nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß die Hilfsvorrichtung sich an der am schnellsten heiß werdenden Stelle des Gefäßes befindet und die zur Aufnahme des dampfbildenden Stoffes betriebsmäßig dienende Stelle die kälteste Stelle des Gefäßes ist. 3. Entladungsgefäß nach Anspruch r oder z, dadurch gekennzeichnet, daß die Hilfsvorrichtung aus einem rohrförmigen Ansatz des Gefäßkolbens besteht.
DET45918D 1935-10-28 1935-10-29 Entladungsgefaess mit kuenstlich beheizbarer Gluehkathode und einem dampfbildenden Stoff Expired DE668471C (de)

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