AT114860B - Verfahren und Vorrichtung zur Kühlung von Brennern, Widerlagern, Schlackensäcken und sonstigen durch hohe Temperaturen gefährdeten Teilen, vornehmlich an metallurgischen Öfen, insbesondere Siemens-Martin-Öfen. - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Kühlung von Brennern, Widerlagern, Schlackensäcken und sonstigen durch hohe Temperaturen gefährdeten Teilen, vornehmlich an metallurgischen Öfen, insbesondere Siemens-Martin-Öfen.Info
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Description
<Desc/Clms Page number 1> Verfahren und Vorrichtung zur ühlung von Brennern, Widerlagern, Schlacken- säcken und sonstigen durch hohe Temperaturen gefährdeten Teilen, vornehmlich an metallurgischen Öfen, insbesondere Siemens-Martin-Öfen. Bei der bisher verwendeten Kühlungsart Hiesst Frischwasser oder rückgekühltes Wasser von natürlichem oder durch Pumpen erzeugtem Gefälle durch Kühlrohre oder Kühlkästen, wärmt sich mehr oder weniger auf und fliesst von dort in Ablaufrohre oder Kanäle ab. Das Verfahren gemäss der Erfindung besteht in der Anwendung einer Umlaufverdampfungskühlung für Brenner, Widerlager. Schlackensäcke und sonstige durch hohe Tem- peraturen gefährdete Teile, vornehmlich an metallurgischen Öfen, insbesondere Siemens-Martin- Ofen. wodurch ein selbsttätiger, ständiger Kühlmittelumlauf erzielt wird, der eine gute Kühlung nebst weiteren beträchtlichen Vorteilen gewährleistet. In der Zeichnung ist eine Gesamtanordnung der Umlaufverdampfungskühlung beispielsweise gezeigt. u. zw. in den Fig. 1 und 2 im Längs-und Querschnitt ; in den Fig. 3 und 4 ist ein Verdampfungsgefäss mit Gruppenteilung im Länge- und Querschnin dargestellt. EMI1.1 das erwärmte Wasser durch die Steigleitung S in das ausserhalb des Ofens höher gelegene Verdampfungsgefäss r. Beim Austritt aus der engen Steigleitung in das Verdampfungsgefäss verdampft ein Teil des Kühlwassers und wird durch Wasser aus der Frischwasserzuleitung mittels eines Sehwimmerventils selbsttätig ersetzt. Das Wasser strömt dann mit einer Temperatur, die etwas tiefer liegt als die der Dampfspannung im Verdampfungsgefäss entsprechende Satt- dampftemperatur, durch die Falleilullg F zu der Kühlrohrgruppe und wärmt sich dort wieder so weit auf. dass seine Temperatur die Dampftemperatur im Verdampfer übersteigt. Infolgedessen kommt es schon in der Steigleitung zur teilweisen Dampfbildung. Da der Inhalt des Steigrohres (Wasserdampfgemisch) spezifisch leichter ist als der des Fallrohres (Wasser), entsteht ein ständiger Wasserumlauf und eine entsprechende Kühlwirkung. Die von den einzelnen Kühlrohrgruppen maximal abzuführende Wärmemenge, die Höhendifferenz zwischen Verdampfungsgefäss und Kühlrohren, die gewünschte Dampfspannung und die Dimensionierung der Rohre müssen miteinander in Einklang gebracht werden. Bei Verwendung vieler Kühlrohrgruppen können gegebenenfalls auch mehrere Verdampfer zur Anwendung kommen. Das Verdampfungsgefäss kann für mehrere Rohrgruppen gemeinsam sein und erfährt dann der Erfindung gemäss beispielsweise die in den Fig. 3 und 4 dargestellte Ausbildung. ( zeigt den normalen, b den niedrigsten Wasserspiegel, gleichzeitig die Oberkante der Teilwände ; c und cl veranschaulichen das Steigrohr und das Fallrohr, die beide mit Absperrventilen versehen sind ; e stellt das Schwimmerventil und f die Verteilungsleitung für Zusatzwasser dar, ferner g die Dampfentnahme, h den Wasserstandsmesser und i ein Sicherheitsventil. Das Verdampfungsgefäss besitzt einen für alle Gruppen gemeinsamen Dampfraum und eine gemeinsame Frischwasserzuleitung mit Sehwimmerventil. Der Wasserraum dagegen ist <Desc/Clms Page number 2> bis nahe dem Wasserspiegel durch Zwischenwände in Gruppen geteilt. Das Verdampfungs- gefäss ist mit gemeinsamer Dampfableitung sowie mit gemeinsamem Sicherheitsventil und Wasserstandglas ausgerüstet. Verfahren und Vorrichtung gemäss der Erfindung weisen gegenüber der gebräuchlichen Kühlung mit Frischwasser folgende Vorteile auf : 1. Esparnis von 90 bis 98 /o der bisher benötigten Wassermenge. 2. Ersparnis an Strom und Betriebskosten für Pumpen. 3. Bessere Haltbarkeit der Rohre infolge geringerer Verschlammung. 4. Sicherheit vor Zugrundegehen der Kühlrohre bei zeitweiligem Versagen der Wasserversorgung, da der Wasserinhalt des Verdampfungsgefässes auch ohne Nachspeisen durch längere Zeit ausreicht, um den Wasserumlauf aufrechtzuhalten. 5. Nutzbringende Verwertung der dem Ofen entzogenen Wärme, da der entstehende Dampf zur Krafterzeugung oder zu Heizzwecken dienen kann. 6. Selbstregulierung : denn während bei der gebräuchlichen Kühlungsart die Durchlauf- EMI2.1 art gemäss der Erfindung die Dampferzeugung und damit die Umlaufgeschwindigkeit selbsttätig der grösseren oder geringeren Wärmeabfuhr an. 7. Erhöhte Sicherheit durch die auch im Verdampfungsgefässe durchgeführte Gruppenteilung, da bei undichten Wänden einer Rohrgruppe der Wasserinhalt der übrigen Gruppen nur bis zur Oberkante der Zwischenwände ausfliessen kann, so dass die Umlaufkühlung der übrigen Rohrgruppen ungestört bleibt. Nach Abschalten der defekten Rohrgruppen stellt sich von selbst wieder der normale Wasserstand ein. PATENT-ANSPRÜCHE : 1. Verfahren zur Kühlung von Brennern, Widerlagern, Schlackensäcken und sonstigen durch hohe Temperaturen gefährdeten Teilen, vornehmlich an metallurgischen Öfen. insbesondere Siemens-Martin-Öfen, gekennzeichnet durch die Anwendung einer Umlaufver- dampfungskühlung, die selbsttätig ständigen Kühlmittelumlauf bewirkt.
Claims (1)
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass Wasser durch einen oder durch mehrere hintereinandergeschaltete Kühlwasserbehälter oder durch Kühlrohre, die eventuell noch in einzelne Kühlelemente bzw. Rohrgruppen unterteilt sind, und durch eine Steigleitung in einen über der Kühlung gelegenen Verdampfer geleitet wird, in welchem ein Teil des Kühlwassers verdampft und durch Frischwasser ersetzt wird, und dann mit einer Temperatur, die tiefer liegt als-die der Dampfspannung im Verdampfer entsprechende Sattdampftemperatur, durch eine Falleitung zu den Kühlrohren o. dgl. zurückfliesst und sich dort wieder soweit aufwärmt, dass seine Temperatur die Dampftemperatur im Verdampfer übersteigt, so dass in der Steigleitung schon Dampfbildung erfolgt und derart der Wasserumlauf und eine gute Kühlung in Gang gehalten werden.3. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach den Ansprüchen 1 und 2, gekennzeichnet durch einen oder durch mehrere Verdampfer mit gemeinsamer Dampfableitung, gemeinsamem Sicherheitsventil und Wasserstandglas, die einen für alle oder einzelne Rohrgruppen gemeinsamen Dampfraum und eine gemeinsame Frischwasserzuleitung mit Schwimmer- EMI2.2
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
AT114860T | 1928-04-03 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
AT114860B true AT114860B (de) | 1929-11-11 |
Family
ID=3628989
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
AT114860D AT114860B (de) | 1928-04-03 | 1928-04-03 | Verfahren und Vorrichtung zur Kühlung von Brennern, Widerlagern, Schlackensäcken und sonstigen durch hohe Temperaturen gefährdeten Teilen, vornehmlich an metallurgischen Öfen, insbesondere Siemens-Martin-Öfen. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
AT (1) | AT114860B (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE742526C (de) * | 1941-11-27 | 1943-12-06 | Siegfried Junghans | Einrichtung zum Kuehlen von Gegenstaenden mit hohen Temperaturen, insbesondere von Kokillen |
-
1928
- 1928-04-03 AT AT114860D patent/AT114860B/de active
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE742526C (de) * | 1941-11-27 | 1943-12-06 | Siegfried Junghans | Einrichtung zum Kuehlen von Gegenstaenden mit hohen Temperaturen, insbesondere von Kokillen |
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