DE668030C

DE668030C - Fluessigkeitsfilter mit Rueckspuelreinigung

Info

Publication number: DE668030C
Application number: DEA81336D
Authority: DE
Inventors: Willi Aevermann
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Publication date: 1938-11-24

Description

Flüssigkeitsfilter mit Rückspülreinigung Die Entschlammung der bekannten Flüssigkeitsfilter mit körniger Filtermasse geht in der Weise vor sich, daß die Spülflüssigkeit in der der Strömungsrichtung während des Filterns entgegengesetzten Richtung durch die Filtermasse gedrückt wird. Die Spülstromgeschwindigkeit kann zur besseren Entschlammung der Filtermasse nicht beliebig gesteigert werden, sondern muß der Korngröße und dem spezifischen Gewicht der Filtermasse angepaßt sein.
Wird die Spülgeschwindigkeit so weit erhöht, daß die Filtermasse in Schwebezustand gelangt, so wird die Filtermasse bei nur ganz geringer weiterer Erhöhung der Spülgeschwindigkeit aus den Auslaufstutzen herausgespült. je feiner die Filtermasse ist, desto leichter tritt diese Ausspülung ein.
Um die Filtermasse auch bei geringerer Spülgeschwindigkeit genügend auflockern zu können, wird der Spülflüssigkeit Druckluft beigemischt, oder es wird ein Zinkenrührwerk angewandt. Die Druckluft und das Durchrühren der Filtermasse verursachen zusätzliche Bedienung und Kosten, welche besonders bei Kleinanlagen nicht immer möglich sind. Es ist bereits versucht worden, durch eine kegel-Soder pyramidenförmige Erweiterung der oberen Filterbehälterwand die Ausspülung der Filtermasse zu verhindern. In diesen bekannten Filtervorrichtungen wird die Filtermasse bei großer Rückspülgeschwindigkeit geschlossen in den enveiterten Raum hineingehohen, fällt dann nach den Seiten hin auseinander und lagert sich zum Teil auf den Schrägwänden ab, so daß dieser Teil der Filtermasse nicht mehr an der Auswaschung teilnimmt.
Die Spülgeschwindigkeit ist in dem erweiterten Teil sehr verschieden, und es wird dadurch nur eine teilweise Entschlammung erreicht.
Durch die in der Erfindung beschriebene Einrichtung werden diese Nachteile vermieden.
Die Schnittzeichnung stellt den Erfindungsgegenstand links derMittellinieA-B während des Filterbetriehes und rechts der Mittellinie A-B während der Rückspülung dar.
Die Filtermasse füllt den Behälter d bis zur Linie f. Die Arbeitsweise des Filters ist folgende: die zu filtrierende Flüssigkeit tritt durch die Leitung n bei g in die Abschlammkammer k und durchfließt die Filtermasse von oben nach unten in der linksseitig angedeuteten Pfeilrichtung. Die filtrierte Flüssigkeit fließt durch das Steigrohr p und die Leitung h nach den Verbrauchsstellen ab.
Um den in der Filtermasse zurückgehaltenen Schlamm zu entfernen, wird die durch die Leitung zugeführte Spülflüssigkeit nach Umstellen der in den Leitungen o', Ii, m und II angeordneten Ventile in der rechts angedeubetsen Pfeilrichtung von unten nach oben durch die Filtermasse gedrückt. Die Spülgeschwindigkeit wird hierbei so gesteigert, daß die Masse bis zur Oberkante der Leitwand 1 ansteigt. Die kegelstumpfmantelförmige Leitwand 1 in der kegei- oder pyramidenförmigen Kammer k bewirkt alsdann, daß die aufgeschwemmte Filtermasse auseinanderfällt und etwaige Ablagerungen auf der kegelförmigen Behälterwand von dem durch die Leitwand 1 geteilten Spülstrom stets mitgerissen und durchgespült werden.
In Höhe der Ebene i in der Abschlammkammer k ist bei entsprechend eingestellter Rückspülwassergeschwindigkeit nur noch Schlamm in dem Spülwasser enthalten. Der Schlamm wird durch die Rohrleitung m abgeführt. Nach Umstellen der in den Leitungen o, h, m, n angeordneten Ventile ist das Filter wieder betriebsbereit.

Claims

PANTENTANSPRUCH: Flüssigkeitsfilter mit Rückspülreinigung der körnigen Filtermasse und kegelförmig erweitertem oberem Behälterraum, dadurch gekennzeichnet, daß in dem oberen kegelförmigen Behälterraum (k) ein oder mehrere kegelstumpfmantelförmige Leitwände (I) eingebaut sind.