DE666871C

DE666871C - Optisches System zur Aufnahme bzw. Wiedergabe zweier parallaxefreier Teilbilder fuerMehrfarbenbildwurf

Info

Publication number: DE666871C
Application number: DET45006D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1935-03-03
Filing date: 1935-03-03
Publication date: 1938-10-29

Description

Optisches System zur Aufnahme bzw. Wiedergabe zweier parallaxefreier Teilbilder für Mehrfarbenbildwurf Gegenstand des Hauptpatents ist ein optisches System zur Aufnahme bzw. Wiedergabe zweier parallaxefreier 'Teilbilder für Mehrfarbenbildwurf, bei welchem vor dem Objektiv auf der Gegenstands- bzw. Schirmseite eine Strahlenteilungsfläche und weitere spiegelnde Flächen zur Erzeugung bzw. Vereinigung zweier in einer Ebene nebeneinanderliegender Teilbilder desselben Gegenstandes vorgesehen sind. Das Strahlenteilungssystem nach dem Hauptpatent erzeugt zwei kongruente Teilbilder, da jedes Abbildungsstrahlenbündel eine gerade Anzahl von Reflexionen bei der Aufnahme bzw. Wiedergabe ei#fährt.
Nun sind bereits Strahlenteilungssysteme bekannt, bei welchen das eine Bild eine gerade, das andere Bild eine ungerade Anzahl von Reflexionen erfährt. Strahlenteilungssysteme dieser Art ergeben symmetrische Teilbilder, welche gegenüber kongruenten Teilbildern den Vorzug haben, daß sie ohne Benutzung zylindrisch gekrümmten Aufnahme- bzw. Projektionsmateriales zu verzeichnungsfreien Bildern zusammengesetzt werden können. Die bekannten optischen Systeme dieser Art leiden jedoch an dem Nachteil, daß sie hinter dem Aufnahme- bzw. Wiedergabeobjektiv, also im Innern der Kamera, angeordnet sein müssen und sich daher nicht ohne wesentlichen Umbau der Aufnahme- bzw. Wiedergabekammern verwenden lassen.
Zweck der Erfindung ist es, symmetrische Teilbilder zu erzeugen und damit die Möglichkeit der Verwendung eben geführter statt zylindrisch gekrümmter Aufnahme- bzw. Wiedergabefilme auch für den Gegenstand des Hauptpatents nutzbar zu machen, also die Vorzüge des optischen Systems nach dem Hauptpatent mit den Vorzügen der bekannten, symmetrische Teilbilder ergebenden Systeme miteinander zu vereinigen. Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß im Strahlengang des von der Strahlenteilungsfläche reflektierten Teilstrahlenbündels vor den dem Objektiv benachbarten, im Strahlengange schräg stellenden Flächen der beiden Prismen eine gerade Anzahl, und zwar vorzugsweise zwei reflektierende Flächen, vorgesehen sind, welche demjenigen der beiden Prismen angehören, dessen schräge Fläche das zugehörige Teilstrahlenbündel hindurchläßt. Vorteilhaft läßt sich die Erfindung in der Weise ausführen, daß die der Strahlenteilungsfläche benachbarte Fläche des Pr ismas, welches die genannten reflektierenden Flächen aufweist, so angeordnet und ausgebildet ist, daß sie gleichzeitig das zugehörige

Teilstrahlenbündel auf ihrem einen Teil hin.

durchläßt und auf dem anderen Teil reffe

tiert. Von den beiden Prismen ist das ei

Prisma ein dreiseitiges Prisma, dessen zwei'

Flächen Winkel von 30, ioi und 49° miteinander einschließen, während das andere Prisma, welches das zugehörige Teilstrahlenbündel an der schrägen Fläche reflektiert, ein vierseitiges Prisma ist, dessen je zwei Flächen Winkel von 41, i53, 34 und z32° miteinander einschließen.
In der Zeichnung ist eine Ausführungsform eines strahlenteilenden Aufnahmesystems nach der Erfindung schematisch dargestellt.
Das aus der Richtung i kommende Licht trifft zunächst auf die als durchsichtiger Spiegel h ausgebildete Strahlenteilungsfläche. Der eine Teil des Lichts wird von dieser Fläche hindurchgelassen. Dieses Teilstrahlenbündel tritt in die dem Spiegel h zugekehrte Fläche des vierseitigen Prismas d ein. Es wird an der Fläche g total reflektiert und nach der dem Objektiva benachbarten schrägen Fläche e des Prismas d geworfen und von dieser nochmals total reflektiert, um sodann durch die vierte Fläche p auszutreten und in das Objektiv a zu gelangen. Das Objektiv a erzeugt infolgedessen das linke Teilbild i. Der andere Teil des auf die Strahlenteilungsfläche h fallenden Lichtbündels wird von der Fläche la reflektiert und tritt zunächst durch die Fläche q des dreiseitigen Prismas c hindurch in dieses ein, um nach Reflexion an der Fläche f wieder auf die Fläche q geworfen zu werden. An dieser wird es total reflektiert und tritt nunmehr durch die schrägen Flächen c der Prismen c und d hindurch in das Prisma d ein, um ebenfalls durch die Fläche p dieses Prismas hindurch in das Objektiv a zu gelangen, welches auch das rechte Teilbild 2 erzeugt. Die beiden Teilbilder i und 2 sind, da sie nach zweimaliger bzw. nach, dreimaliger Reflexion an den Flächen g, e bzw. h, f, q entstanden sind, zueinander symmetrisch. Um die Glaswege der beiden Teilstrahlenbündel einander gleich lang zu machen, wird beim Ausführungsbeispiel vor die Eintritts-@äche des Prismas d ein planparalleler Glas-°.,1_öck o gesetzt. In die Strahlenwege der beien. Teilstrahlenbündel können noch zwei Farbfilter h und m eingesetzt werden. Diese werden zweckmäßig vor den Eintrittsflächen der beiden Prismen angeordnet. Mit X-X ist die Symmetrieebene der beiden Teilbilder i und 2 bezeichnet.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Optisches System zur Aufnahme bzw. Wiedergabe zweier parallaxefreier Teilbilder für Mehrfarbenbildwurf nach Patent 635 357, dadurch gekennzeichnet, daß im Strahlengang des von der Strahlenteilungsfläche (h) reflektierten Teilstrahlenbündels vor den dem Objektiv (a) benachbarten, im Strahlengange schräg stehenden Flächen (e) der beiden Prismen (c, d) eine gerade Anzahl, und zwar vorzugsweise zwei reflektierende Flächen (f, q) vorgesehen sind, welche demjenigen der beiden Prismen (c) angehören, dessen schräge Fläche (e) das zugehörige Teilstrahlenbündel hindurchläßt.
2. Optisches System nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die der Strahlenteilungsfläche (h) benachbarte Fläche (q) des Prismas (c), welches die genannten reflektierenden Flächen aufweist, so angeordnet und ausgebildet ist, daß sie gleichzeitig das zugehörige Teilstrahlenbündel auf ihrem einen Teil hindurchläßt und auf dem anderen Teil reflektiert.
3. Optisches System nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das eine der beiden Prismen (c) ein dreiseitiges Prisma ist, dessen je zwei Flächen Winkel von 30,. ioi und 49° miteinander einschließen und daß das andere Prisma (d), welches das zugehörige Teilstrahlenbündel an der schrägen Fläche (e) reflektiert, ein vierseitiges Prisma ist, dessen je zwei Flächen Winkel von 44 153, 34 und i32° miteinander einschließen.