AT240160B - Einäugige Spiegelreflexkamera - Google Patents

Einäugige Spiegelreflexkamera

Info

Publication number
AT240160B
AT240160B AT279563A AT279563A AT240160B AT 240160 B AT240160 B AT 240160B AT 279563 A AT279563 A AT 279563A AT 279563 A AT279563 A AT 279563A AT 240160 B AT240160 B AT 240160B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
axis
beam path
prisms
viewfinder
mirror surfaces
Prior art date
Application number
AT279563A
Other languages
English (en)
Original Assignee
Pervesler Kommanditgesellschaf
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Pervesler Kommanditgesellschaf filed Critical Pervesler Kommanditgesellschaf
Priority to AT279563A priority Critical patent/AT240160B/de
Application granted granted Critical
Publication of AT240160B publication Critical patent/AT240160B/de

Links

Landscapes

  • Viewfinders (AREA)
  • Cameras In General (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Einäugige Spiegelreflexkamera 
 EMI1.1 
 welches im Bereich der optischen Achse eine unverspiegelte Zone oder Aussparung aufweist, durch welche die achsennahen Strahlen ungehindert hindurchtreten, während in derselben Ebene liegende, jedoch voneinander getrennte Spiegelflächen in den achsenferneren Strahlengang eingreifen und aus diesem die zur Erzeugung des Einstellsucherbildes benötigten Strahlenbündel ausblenden und umlenken. 



   Es wurde bereits in Verbindung mit einem teleskopischen Vorsatz für Laufbildkameras vorgeschlagen, zwei solcher Spiegelstreifen ausserhalb des Objektivs in einem getrennten Nebenstrahlengang anzuwenden, wobei das Kameraobjektiv zwischen diesen Spiegeln zu liegen kommt. 



   Die Anwendbarkeit eines solchen Systems bleibt jedoch auf Kameras mit längeren Brennweiten oder aber kleineren Öffnungsverhältnissen für den Aufnahmestrahlengang beschränkt. Ausserdem bleibt die Einstellmöglichkeit nur auf diesen teleskopischen Vorsatz beschränkt, während das normalbrennweitige Objektiv allein, ohne Vorsatz verwendet, keinerlei Kontrolle der Scharfeinstellung gestattet. 



   Zur Vermeidung dieser Nachteile werden   erfindungsgemäss   zwei oder mehr solcher   Spiegelflächen,   vorzugsweise symmetrisch zur optischen Achse, zwischen zwei Linsen eines photographischen Objektivs angeordnet. Somit greifen zwei oder mehr voneinander getrennte, aber in derselben Ebene liegende Spiegelzonen von geringer axialer Ausdehnung von verschiedenen Seiten her in den nutzbaren Strahlengang des Objektivs selbst ein, wodurch zwei oder   mehr Randstrahlenbündel   direkt aus dem Hauptstrahlengang ausgeblendet und in eine Suchereinrichtung umgelenkt werden. 



   Die   praktische Ausführungsform dieser Reflexionselemente   kann in der Anordnung von tatsächlich getrennten Einzelspiegeln oder aber von einer schräg durchlaufenden planparallelen Glas- oder Kunstglasplatte bestehen, auf welcher die spiegelnden Zonen aufgetragen sind, oder mit Hilfe von zwei Prismen verwirklicht werden. Diesbezüglich sei erwähnt, dass bereits vorgeschlagen wurde in den Strahlengang einer Kamera zwei Glasprismen einzuschalten, welche mit ihren schrägen Flächen so aneinanderstossen, dass beide Prismen zusammen eine planparallele Platte bilden, welche senkrecht zur optischen Achse angeordnet ist.

   Es wurde weiterhin vorgeschlagen, die eine dieser schrägen Prismenflächen halbdurchlässig zu verspiegeln, so dass ein Teil des gesamten Strahlenganges in das Suchersystem umgeleitet wird, während die restliche Strahlenmenge die Prismen durchdringt und das Aufnahmebild erzeugt. 



   Erfindungsgemäss werden nun die Prismen wohl beibehalten, die schräge Prismenfläche bleibt jedoch im Bereich der   optischen Achse volldurchlässig !   während die vorgeschlagenen Spiegelzonen seitlich hievon vollreflektierend aufgetragen sind. 



   Bei allen Ausführungsformen solcher Zonenspiegel ist es unwesentlich, ob solche Prismen oder planparallele Platten in ihren unverspiegelten Teilen auch den Aufnahmestrahlengang schneiden, oder ob eine freie Öffnung für den Strahlendurchtritt vorgesehen ist. Hiebei ergeben sich im Vergleich zu den bisher vorgeschlagenen aussenliegenden Streifenspiegeln noch folgende zusätzliche Vorteile :
Jede der Spiegelzonen für sich entwirft, unabhängig von den andern, vollkommene Sucherbilder, welche mit dem Aufnahmebild zwangsläufig   schärfe- und   inhaltgleich sind und sich auf der gemeinsamen Mattscheibe oder in einer sonstigen gemeinsamen Betrachtungseinrichtung (Okular) überlagern. Hiebei kommen aber nur jene Bildteile zur Deckung, für welche die Aufnahmeentfernung richtig eingestellt ist.

   Alle davor-oder dahinterliegenden Aufnahmegegenstände werden nicht nur unscharf, sondern auch mit Doppelkonturen abgebildet, die umso stärker auseinanderfallen, je weiter der Gegenstand von der Schär- 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 feebene entfernt ist. Es ergibt sich somit eine sehr präzise Scharfeinstellung. Das Sucherbild "springt" förmlich in die Schärfe, sobald die Umrisse zur Deckung gelangen. Dieser Effekt tritt jedoch bei grossflächigen Spiegelformen, zu welchen auch die aussenliegenden Streifenspiegel zählen, keineswegs in dieser ausgeprägten Form auf ; sie ergeben geringere oder grössere Unschärfen, aber keine so klare Konturentrennung wie zwei oder mehr kleine Zonenspiegel, die zwischen zwei Objektivlinse angeordnet sind. 



  Ausserdem ist der Schärfegleichlauf eines getrennten Nebenstrahlenganges mit dem des Aufnahmesystems nie so zwangsläufig gegeben, wie bei einem Sucherbild, welches unmittelbar aus einem Teil des Hauptstrahlenganges hervorgeht. 



   Der geringere Platzbedarf der erfindungsgemässen Zonenspiegel im Objektiv selbst ermöglicht die Verwendung eines konventionellen Zentralverschlusses in Verbindung mit einer Irisblende zwischen den Linsen. Im Falle der äusseren Streifenspiegel hingegen, müssen Blende und Verschluss getrennt voneinander angeordnet werden, was nachteilig ist. 



   Gemäss dem Grundprinzip der Erfindung ist eine Reihe von   Ausführungsformen   möglich und es hängt hauptsächlich vom Verwendungszweck einer solchen Kamera ab, welcher davon der Vorzug gegeben wird. 



   Hinsichtlich der Einstellmöglichkeit sind zu unterscheiden : a) Solche Ausführungsformen, welche Verschiebungen einer oder mehrerer Linsen vor der Aufspaltung vornehmen (z. B. Frontlinsenverstellung) und b) solche, die die Auszugslänge nach der Aufspaltung für das Aufnahme-und Suchersystem gemeinsam verändern   (Balgen-oder Tubusverstellung).   



   Hiezu sei bemerkt, dass im Falle a) das Suchersystem eine andere (kürzere) Brennweite haben kann, als das Aufnahmesystem, ohne dass der Gleichlauf beeinträchtigt wird. Durch das kleinere Sucherbild können aber auch die Abmessungen der Kamera verringert werden. Im Falle b) hingegen ist es unerlässlich, dass Aufnahme- und Suchersystem gleiche Brennweite und somit gleiche Bildgrösse besitzen. 



   Hinsichtlich der Beobachtung des Sucherbildes ist   Mattscheiben-oder Okularbetrachtung   ohne Mattscheibe möglich. Bei Balgen- und Tubuskameras ist hiebei eine achsenparallele Umlenkung des Strahlenganges durch einen zweiten festen Spiegel unerlässlich. Bei Kameras mit Frontlinsenverstellung muss dies nicht sein. 



   Der Vorteil aller einäugigen Spiegelreflexkameras, dass Linsenvorsätze jeder Art das Aufnahme- und Suchersystem gleichsinnig beeinflussen, bleibt auch bei allen erfindungsgemässen Ausführungsformen voll erhalten. Hiedurch kann ein und dieselbe Kamera verschiedenen Verwendungszwecken angepasst werden. 



  Auch auf die Möglichkeit einer Beeinflussung durch Herausnahme oder Auswechselung einer oder mehrerer Linsen, welche im Objektiv vor der Strahlenteilung liegen, sei hingewiesen. 



   Von diesen zahlreichen Möglichkeiten wird nachfolgend ein Ausführungsbeispiel näher beschrieben :
Die Fig. 1, 2 und 3 zeigen im Schema drei Schnitte durch eine Kamera mit Frontlinsenverstellung. 



  Aus Gründen der Übersichtlichkeit zeigen die Fig. 2 und 3 den gleichen Schnitt, einmal mit eingezeichnetem Aufnahmestrahlengang, das andere Mal mit eingezeichnetem Sucherstrahlengang allein, Aufnahmeund Sucherstrahlengang durchsetzen hier gemeinsam die Linsen L1   und L2 eines Anastigmaten.   Danach erfolgt die Abspaltung des Sucherstrahlenganges durch die    zweiZonenspiegelS , welche zwischen den Linsen  
L2 und Ls angeordnet sind, während die achsennahen Strahlen des Aufnahmestrahlenganges ungehindert zwischen den beidenZonenspiegeln hindurchtreten und die Irisblende B sowie den Zentralverschluss V und die Linse L durchsetzen und sodann das Filmbild   B   erzeugen. 



   Der abgelenkte Sucherstrahlengang hingegen, durchsetzt die Linse   L und   wird über einen weiteren starren Spielgel S2 zur Suchermattscheibe M geleitet und erzeugt hier das Bild   B.DieLinsenL und L   können rechteckig zugeschliffen sein, weil ihr voller Durchmesser nur in einer Richtung benötigt wird. 



  Die Entfernungseinstellung erfolgt in diesem Ausführungsbeispiel durch Abstandveränderung zwischen den Linsen L1 und L2 mit Hilfe eines Tubus mit Schneckentrieb (Frontlinsenverstellung). 

**WARNUNG** Ende DESC Feld kannt Anfang CLMS uberlappen**.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE : 1. Einäugige Spiegelreflexkamera, bei der im Strahlengang ein festes Reflexionselement vorsehen ist, welches im Bereich der optischen Achse eine unverspiegelte Zone oder Aussparung aufweist, durch welche die achsennahen Strahlen ungehindert hindurchtreten, während in derselben Ebene liegende, jedoch voneinander getrennte Spiegelflächen in den achsenferneren Strahlengang eingreifen und aus diesem die zur Erzeugung des Einstellsucherbildes benötigten Strahlenbündel ausblenden und umlenken, dadurch gekennzeichnet, dass zwei oder mehr solcher Spiegelflächen (S), vorzugsweise symmetrisch zur optischen <Desc/Clms Page number 3> Achse, zwischen zwei Linsen (L, L) eines photographischen Objektivs angeordnet sind.
    2. Spiegelreflexkamera nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass im Strahlengang zwei Prismen angeordnet sind, welche mit ihren Schrägflächen so aneinanderstossen, dass beide Prismen zusammen eine zur optischen Achse senkrecht stehende planparallele durchsichtige Platte bilden, wobei die Spiegelflächen auf der Schrägfläche eines dieser Prismen seitlich vom achsennahen Bereich aufgetragen sind.
    3. Spiegelreflexkamera nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass unmittelbar hinter EMI3.1
AT279563A 1963-04-05 1963-04-05 Einäugige Spiegelreflexkamera AT240160B (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT279563A AT240160B (de) 1963-04-05 1963-04-05 Einäugige Spiegelreflexkamera

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT279563A AT240160B (de) 1963-04-05 1963-04-05 Einäugige Spiegelreflexkamera

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT240160B true AT240160B (de) 1965-05-10

Family

ID=3540411

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT279563A AT240160B (de) 1963-04-05 1963-04-05 Einäugige Spiegelreflexkamera

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT240160B (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2043193C3 (de) Anamorphotisches Aufnahmeobjektiv mit veränderbarer Brennweite
DE2904821A1 (de) Optisches system fuer ein kolposkop
DE1772824C3 (de) Innensehrohr
DE2137033B2 (de) Linsensystem mit veraenderbarer brennweite und extremer naheinstellung
DE2445289A1 (de) Fotografische taschenkamera
DE1422735A1 (de) Fernrohrsucher fuer photographische oder kinematographische Kameras
DE10010443B4 (de) Optisches Suchersystem
AT240160B (de) Einäugige Spiegelreflexkamera
DE6913247U (de) Photographische kamera
DE3011064A1 (de) Einrichtung zur feststellung der scharfeinstellung
DE3525526C2 (de) Laufbild-Filmkamera mit Sucherlupen-Verlängerung
AT237554B (de) Einäugige Spiegelreflexkamera
AT223465B (de) Einäugige Spiegelreflexkamera
DE1272704B (de) Entfernungsmessanordnung mit grosser Messbasis fuer einaeugige Spiegelreflexkameras
DE2435548A1 (de) Optisches system zur fotografie der netzhaut mit waehlbarem abbildungsmasstab
DE660480C (de) Optisches System fuer Linsenrasterfilme
DE2163927C3 (de) Sucher für eine einäugige Spiegelreflexkamera
AT263530B (de) Photographische Kamera zur gleichzeitigen Aufnahme eines Objektes auf zwei Filme
AT284618B (de) Durchsichtssucher
DE976666C (de) Mit dem Entfernungsmesser vereinigter Sucher fuer photographische Kameras
AT234180B (de) Einrichtung zum Herstellen eines aus Objekt und Hintergrund zusammengesetzten Bildes in einer Kamera
DE681312C (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung parallaxfreier rasterkinematographischer Bilder
AT212149B (de) Meßsucher für photographische Kameras
DE930256C (de) Spiegelreflexkamera mit variablem Mattscheibenbild
AT224177B (de) Vorrichtung zum gleichzeitigen Projizieren einer auf einem flachem Träger befindlichen Konfiguration auf einen Projektionsschirm und auf eine Bildaufnahmeröhre einer Fernsehkamera mit Hilfe nur eines Projektionsobjektivs