DE666373C

DE666373C - Mit Messvorrichtung versehener Ausgiesser fuer Flaschen usw.

Info

Publication number: DE666373C
Application number: DEB173473D
Authority: DE
Original assignee: HERBERT BONKOWSKI
Current assignee: HERBERT BONKOWSKI
Priority date: 1936-03-24
Filing date: 1936-03-24
Publication date: 1939-12-15

Description

Mit Meßvorrichtung versehener Ausgießer für Flaschen usw. Die Erfindung bildet ein mit Meßvorrichtung versehener Ausgießer für Flaschen usw. mit einem Flügelrad in einem zwischen Ein-und Auslauf angeordneten Gehäuse, wie solche in Schankstätten und Privathäusern zum Ausschenken von Spirituosen und anderen Getränken benutzt werden.
Die bisher bekannten Vorrichtungen dieser Art haben in der Praxis keinen Eingang gefunden, da sie nicht mit genügender Sicherheit arbeiten und auch sehr oft versagten. Beim Ausgießer nach der Erfindung dient das Schaufelrad nicht zum Antrieb einer besonderen Meßvorrichtung, sondern der Durchlauf einer bestimmten Flüssigkeitsmenge wird ohne Zwischenschaltung von Zwischengliedern direkt vom Schaufelrad gemessen. Dadurch ergibt sich neben großer Einfachheit und Billigkeit in der Herstellung der Vorteil, daß Störungen, wie solche durch Verschmutzen oder durch Bruch von Zähnen der Zwischenelemente sehr leicht eintreten können, ausgeschlossen sind. Außerdem ist ein willkürliches Verstellen der Vorrichtung nicht möglich, mithin kann auch die vorgeschriebene Maßgrenze beim Füllen der Trinkgefäße usw. nicht über- bzw. unterschritten werden.
Die kennzeichnenden Merkmale des Ausgießers bestehen im wesentlichen darin, daß das durch die durchfließende Flüssigkeitsmenge bewegte Flügelrad durch einen im Innern des Gehäuses befindlichen Anschlag in seiner Bewegung begrenzt wird, wobei die erreichte Flügelstellung des Rades dann so ist, daß der weitere Durchfluß gesperrt wird. Diese Sperrung des Flügelrades wird dadurch aufgehoben, daß beim Aufrichten der Flasche und beim Zurückweichen der Flüssigkeit aus dem Flaschenhals das Flügelrad selbsttätig in seine Anfangsstellung zurückfällt, weil einer seiner Flügel etwas schwerer ist als die anderen.
Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einem Ausführungsbeispiel dargestellt, und zwar zeigen Fig. i die Seitenansicht des Ausgießers in Verbindung mit einer Flasche, Fig.2 eine Seitenansicht des Ausgießers, teilweise im Schnitt, Fig.3 eine Draufsicht auf den Ausgießer und Fig. 4. und 5 das Flügelrad.
Der Ausgießer, welcher in bekannter Weise auf dem Flaschenhals befestigt wird, besteht im wesentlichen aus einem Gehäuse a, welches zwischen den Enden des Ein- und Auslaufsb bzw. c liegt. Es dient zur Aufnahme eines Flügelrades, das mit seiner Achse d in den Seiten des Gehäuses a drehbar gelagert ist, wobei die Flügelabmessungen so getroffen sind, daß .durch sie eine vollkommene Durchlaßsperre bewirkt werden kann. Zu diesem Zweck ist die Flügelanordnung kreuzweise getroffen. Damit las Rad nach einer gewissen Umdrehung selbsttätig angehalten wird und den Durchlaß sperrt, ist ein Anschlagx im Innern des Gehäuses a vorgesehen. Die Anordnung des Anschlags x ist dabei so getroffen, daß er, wie aus Fig.2 der Zeichnung hervorgeht, zwischen den beiden benachbarten Radflügeln /t und f= liegt. Der Flügel/2 hat einen Ausschnitt x1, der der Größe des Anschlags x entspricht. Hierdurch ist die Drehbewegung des Flügelrades auf i8o° begrenzt. Die entsprechenden zwei Flügelkammern geben das gewünschte Maß ab.
Damit aber das Flügelrad nach jeder Abfüllung der vorbestimmten Durchflußmenge selbsttätig in seine Anfangsstellung zurückkehrt, ist der eine Flügelft sches erer wie die anderen Flügel.
Die Wirkungsweise des Ausgießers ist aus der beschriebenen Anordnung ohne weiteres ersichtlich.
Das Flügelrad, dessen Flügel f1 in der Ruhelage am Anschlag x anliegt, dreht sich in der Pfeilrichtung y, wenn die Flasche gekippt wird, weil die in der Pfeilrichtung strömende Flüssigkeit zunächst auf den unteren, schwereren Flügelft und anschließend auf den folgenden Flügel f= des Rades einwirkt. Die Drehbewegung kommt zum Stehen, wenn der Flügel f 3 an den Anschlag x anstößt, nachdem der .Flügel/2 vermöge seines Ausschnitts x1 an diesem vorbeigegangen ist. In dieser Radstellung wird gleichzeitig auch durch die senkrechte Flügelstellung der weitere Durchfluß der Flüssigkeit unterbrochen.
Das Aufheben dieser Sperre geschieht erst nach der Rückkehr des Flügelrades in seine Anfangsstellung bei x, und zwar nachdem die Flasche e etwas angehoben ist. Infolge dieser Stellung tritt die Flüssigkeit aus dem Flaschenhals und aus dem Ausgießer zurück und ;gibt die Radflügel frei, so daß das Rad infolge .des Schwergewichts des Flügels f 1 in, die Anfangsstellung bei x zurückkehrt. Das Eingießen kann ohne jeden Zeitverlust beliebig wiederholt werden.
Um eine größere oder kleinere Maßeinheit der Flüssigkeit zu erreichen, ist es nur notwendig, die Größe des Gehäuses und der Flügel zu verändern. -Der Ausgießer kann mit einer auswechselbaren Buchse versehen werden, durch welche das Maß der durchzulassenden Flüssigkeit vergrößert oder verkleinert werden kann.

Claims

PATENTANSPRL CIi Mit Meßvorrichtung versehener Ausgießer für Flaschen usw. mit einem Flügelrad in- einem zwischen Ein- und Auslauf angeordneten Gehäuse, dadurch gekennzeichnet, daß einer der Flügel schwerer ist wie die andern und daß die Umdrehung des Flügelrades durch einen im Innern - des Gehäuses befindlichen Anschlag begrenzt wird.