DE665812C - Vorrichtung zum Verhindern der Bildung von Luftblaeschen auf dem Sieb von schnellaufenden Langsiebpapiermaschinen - Google Patents

Vorrichtung zum Verhindern der Bildung von Luftblaeschen auf dem Sieb von schnellaufenden Langsiebpapiermaschinen

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DE665812C
DE665812C DER98289D DER0098289D DE665812C DE 665812 C DE665812 C DE 665812C DE R98289 D DER98289 D DE R98289D DE R0098289 D DER0098289 D DE R0098289D DE 665812 C DE665812 C DE 665812C
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sieve
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roller
air bubbles
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Application number
DER98289D
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Oscar Rolls
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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21FPAPER-MAKING MACHINES; METHODS OF PRODUCING PAPER THEREON
    • D21F9/00Complete machines for making continuous webs of paper
    • D21F9/04Complete machines for making continuous webs of paper of the cylinder type

Description

  • Vorrichtung zum Verhindern der Bildung von Luftbläschen auf dem Sieb von schnellaufenden Langsiebpapiermaschinen Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Verhindern der Bildung von Luftbläschen (Schaum) auf dem Sieb von schnellaufenden Langsiebpapiermaschinen. Solche Luftbläschen verursachen oft Störungen dadurch, daß sie den Anl:aß zu dünneren und durchsichtigen Stellen im Papier geben. Man hat bisher im allgemeinen versucht, diese Luftbläschen durch Aufblasen von «armer Luft oder Dampf auf die auf dem Sieb befindliche Stoffschicht oder durch Bespritzen derselben mit Wasser zu zerstören, jedoch ohne Erfolg. Es ist ferner bekannt, unter der Stoffauflaufdüse zum Zuführen des Stoffes zum Siebe einen Abstreicher anzuordnen, der gegen den über die Brustwalze laufenden Siebteil anliegt. Infolge der großen Geschwindigkeit des Siebes ist es aber nicht möglich, mit einem solchen Abstreicher eine vollkommene Dichtung zu erzielen. .Die Brustwalze bzw. das Sieb, das mit verhältnismäßig großer Geschwindigkeit unter dem Abstreicher vorbeiläuft, wird eine starke Pumpenwirkung auf die Luft in dem schmalen Raume zwischen dem Abstreicher und dem Sieb dicht vor der Stelle ausüben, wo das Sieb unter dem Abstreicher hindurchläuft. Es kann dabei nicht vermieden werden, daß eine gewisse Menge von Luft an dem Abstreicher vorbei mitfolgt 2md auf das Sieb gelangt. Je breiter die Papiermaschine ist, um so schwieriger äst es natürlich, mit einem solchen Abstreicher allein die Dichtung zu erzielen. Ein völliges Zurückhalten der Luft ist aber erforderlich, weil .auch sehr kleine Luftbläschen, die dem Siebe mitfolgen, schon Fehler in der Papierbahn verursachen.
  • Durch die den Gegenstand der Erfindung bildende Vorrichtung werden diese Schwierigkeiten ganz beseitigt. Die Vorrichtung besteht in der Hauptsache aus einer unter der Stoffauflaufdüse angeordneten, unter Unterdruck gehaltenen geschlossenen Kammer, dereil, eine Seite von dem über die Mantelflä der Brustwalze aufwärts laufenden Sieb 1, y_ bildet wird. Wenn in dieser Kammer stete ein Unterdruck aufrechterhalten wird, so hat die Außenluft ein Bestreben, in die Kammer überall dort einzuströmen, wo öffnungen, große oder kleine, vorhanden sind. Die I uft wird also von der Stoffauflaufdüse hinweg in die Kammer eingesaugt. Durch geeig. nete Bemessung der Luftverdünnung in der Kammer kann man daher verhindern, daß Luft durch das Sieb unter die Düse mitgerissen wird, ohne daß es notwendig ist, daß die Kammerwände gegen den über die Brustwalze laufenden Siebteil ganz dicht anliegen. Es kann sogar vorteilhaft sein, zwischen den Kammenvän.den -und dem Sieb einen kleinen Spielraum zu lassen, damit Luft durch diesen Spielraum in die Kammer hineinströmt.
  • Die Erfindung ist auf der Zeichnung veranschaulicht, auf .der die Abb. i und 2 zwei verschiedene Ausführungsformen schematisch darstellen.
  • Bei der in Abb. i dargestellten Ausführungsform besteht die Vorrichtung aus einem Dichtungskörper i aus Gummi oder anderem Stoff, der mit einer aus Rillen 12 gebildeten, labyrinthförmigen Dichtungsfläche gegen das über die Brustwalze 2 laufende Sieb anliegt, so daß das dem Sieb anhaftende Wasser durch diesen Dichtungskörper abgestrichen wird und am Eintritt in das Labyrinth einen Wasserverschluß bildet. Der Dichtungskörper ist mittels Schrauben 3 verstellbar angeordnet, so daß er in verschiedene Lagen zur Brustwalze eingestellt werden kann. An beiden Seiten des Kastens io sind Endstücke befestigt, die mit den festen Kastenteilen luftdicht verbunden sind, während die Dichtungen gegen die Brustwalze 2 aus nachgiebigem Stoff, zweckmäßig Gummi, bestehen, der sich bis dicht an die Walze erstreckt, ohne sie jedoch unmittelbar zu berühren. Gegebenenfalls können diese Gummidichtungen finit größerer Breite ausgeführt werden, so daß man durch Rillen, die sich quer zur Bewegungsrichtung der Walze erstrecken, auch hier Labyrinthdichtungen einrichten kann. Die auf diese Weise an der aufwärts laufenden Seite der Brustwalze gebildete und sich bis an die Unterseite q. der Stoffauflaufdüse erstreckende Kammer 5 wird durch ein mit Regelventil versehenes Rohr 6 mittels einer nicht dargestellten Saugpumpe abgesaugt, ,die zweckmäßig dieselbe Saugpumpe sein kann wie die für die Siebsaugkästen verwendete. Vom Boden der Kammer 5 erstreckt sich ein zweites mit Regelventil versehenes Ablaufrohr 7 nach einem tiefer liegenden Beälter, der zweckmäßig derselbe Behälter sein n, der das Wasser aus den Siebsaugten aufnimmt, und in den das Ablaufrohr s so tief eintauchen soll, daß ein den ftzutritt verhindernder Wasserverschluß gebildet wird.
  • Bei der in Abb.2 dargestellten Ausführungsform, die dann vorzuziehen ist, wenn genügend Platz vorhanden ist, wird statt des festen Dichtungskörpers i eine Walze 8 verwendet, die zweckmäßig mit Gummi bekleidet ist und gegen das Sieb auf der Brustwalze 2 rollt und dabei Luft und Wasser herauspreßt, so daß vor der Walze 8 ein Wasserverschluß gebildet wird. In diesem Falle wird die erforderliche Dichtung an der entgegengesetzten Seite der Walze 8 durch eine feste, gegen die Walze 8 schleppende Platte 9 herbeigeführt, die mit der festen Rückwand io des Kastens luftdicht verbunden ist. Bei dieser Ausführungsform .der Erfindung ist eine Evakuierung des Kastens unter gewissen Umständen überflüssig, weil schon infolge der großen Geschwindigkeit der Papiermaschine hinter der Walze 8 eine Luftverdünnung entsteht, so daß die Kammer 5 dadurch unter Unterdruck gehalten wird. Es ist jedoch zweckmäßig, in derselben Weise wie bei der Ausführungsform gemäß Abb. i ein Ablaufrohr 7 mit regelbarem Durchlaß anzuordnen, so daß man z. B. durch Hindurchleiten von Abwasser durch einen Injektor auch in diesem Falle einen regelbaren Unterdruck in der Kammer 5 erzeugen kann.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zum Verhindern der Bildung von Luftbläschen auf dem Sieh von schnellaufenden Langsiebpapiermaschinen, gekennzeichnet durch eine unter der Stoffauflaufdüse (q.) angeordnete, unter Unterdruck gehaltene geschlossene Kammer (5), deren eine Seite von dem über die Mantelfläche der Brustwalze (2) aufwärts laufenden Sieb gebildet wird.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, da-.durch gekennzeichnet, daß ein Teil der Kammerwandung aus einem Dichtungskörper (i) besteht, der in unmittelbarer Nähe von oder in Fühlung mit dem über die Brustwalze (2) aufwärts laufenden Sieb angebracht ist.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Dichtungskörper (i) mit einer Mehrzahl sich in der Achsenrichtung der Brustwalze (2) erstreckender, eine Labyrinthdichtung gegen das Sieb bildender Rillen (12) versehen ist. Vorrichtung nach Anspruch z oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Dichtungskörper (i) zur Brustwalze (z) verstellbar angeordnet ist. 5. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Dichtungskörper aus einer drehbar gelagerten Walze (8) besteht, die auf dem auf der Brustwalze (z) aufwärts laufenden Sieb rollt. 6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Walze (8) an ihrer vom Sieb abgekehrten Seite mit einer gegen sie anliegenden, mit der Rückivand .der Unterdruckkammer (5) verbundenen Dichtung (9) kombiniert ist.
DER98289D 1936-01-18 1937-01-13 Vorrichtung zum Verhindern der Bildung von Luftblaeschen auf dem Sieb von schnellaufenden Langsiebpapiermaschinen Expired DE665812C (de)

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