DE665770C - Gegen Geschoss- und Brandbombendurchschlag schuetzende Halleneindeckung - Google Patents
Gegen Geschoss- und Brandbombendurchschlag schuetzende HalleneindeckungInfo
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Description
- Gegen Geschoß- und Brandbombendurchschlag schützende Halleneindeckung Man kennt bereits Eindeckungen für Hallen, Dächer usw., die aus einer Lage Wellblech oder auch aus einer Lage von Pfannenblechen bestehen, die so verlegt werden, daß sie einen wetterfesten Abschluß bilden. Weiterhin ist es bekannt, unter der Eindeckung Schichten aus wärmeisolierenden Stoffen anzubringen, die gleichzeitig die Bildung von Schwitzwasser verhindern. Es wurde weiterhin bereits der Vorschlag gemacht, als Eindeckung eine innere Metallhaut und .eine im Abstand von dieser angeordnete Holzeindeckung zu verwenden, wobei der Hohlraum durch lose wärmeisolierende Füllmittel .ausgefüllt wird.
- Die Erfindung behandelt das Problem des Schutzes einer Halleneindeckung, die als plattenförmiges Metallgebilde gebaut ist, gegen Geschoß- und Brandbombendurchschlag.
- Das Neue besteht darin, daß die Eindekkung aus einer doppelten Metallhaut aus Stahlblechen und einer als Einlage oder Zwischenlage ausgebildeten Panzerung aus einem oder mehreren Stahldrahtnetzen besteht.
- Zweckmäßig wird dabei die Dachhaut aus zwei im Abstand voneinander gehaltenen Pfannenblechen gebildet, zwischen denen ein an der Innenseite des oberen Pfannenblech.es angeordnetes Stahldrahtnetz verlegt ist.
- Hierdurch wird mit vergleichsweise einfachen und billigen Mitteln ein wirksamer Schutz gegen Geschoß- und Brandbombendurchschlag erzielt. Kleinere Bomben werden beim Auftreffen auf die erfindungsgemäß ausgebildete Dachhaut zur Explosion gebracht und verpuffen, ohne größeren Schaden anrichten zu können. Die Durchschlagskraft größerer Bomben wird durch die erfindungsgemäße Ausbildung der Eindeckung wesentlich gemindert.
- Bei der bevorzugten Ausführungsform ist zwischen den beiden die Metallhaut bildendien Stahlblechen eine Schicht aus wärmeisolierenden Stoffen in Mattenform angeordnet, denen Kieselsäure enthaltende, bei hohen Temperaturen zur Schlackenbildung neigende Chemikalien zur Vermeidung der Brandgefahr zugesetzt sind. Dadurch wird bei einfacher Verlegung der Zwischenschicht nicht nur eine wirksame Isolation gegen Temperatureinflüsse unter gleichzeitiger Verhinderung der Schwitzwas,serbildung an der Innenseite der Eindekkun.g, sondern auch eine größere Feuerfestigkeit des zu schützenden Bauwerkes beim Bewurf oder Beschuß mit Brandbomben erreicht. Die sich beim Zünden der Bombe im Bereich der :äußeren Stahlhaut entwickelnden Brandstoffe lassen an den Stellen der Zwischenschicht, auf welche die sehr hohen Temperaturen der sich bildenden Brandstoffe zur Einwirkung kommen, kraterartige, glasharte Verkrustungen entstehen. Diese Verkrustungen verhindern, daß die Zwischenschichten aus dem Zusammenhang herausgerissen werden und daß die in der Nähe befindlichen Metallteile verschmoren bzw. daß sich ein Brand nach dem Gebäudeinneren zu fortpflanzt. Ein weiteres Merkmal der Erfindung besteht darin, bei den an sich bekannten Halleneindeckungen, die durch Bolzen mit hakenartigen Verlängerungen an den Pfetten befestigt sind, auf dem einzelnen Haltebolzen oberhalb des unteren Abschlußbleches eine dieses gegen die Unterpfette drückende Mutter anzuordnen, während der einzelne Bolzenschaft das Stahldrahtnetz durchsetzt, wobei auf sein oberes Ende eine zweite auf die Außenseite der oberen Metallhaut einwirkende Spannmutter aufgeschraubt ist.
- Dadurch wird die Möglichkeit geschaffen, die einzelnen Schichten der neuen Eindeckung nacheinander ohne Schwierigkeiten zu verlegen und außerdem bereits bestehende Hallen nachträglich in kürzester Zeit und unter Aufwendung vergleichsweise geringer Mittel mit der erfindungsgemäßen, gegen Geschoß-und Brand:bombendurchschlag schützenden Eindeckung zu versehen. Außerdem wird der Vorteil beibehalten, daß die erfindungsgemäße Eindeckung mit tragenden Konstruktionsteilen der zu schützenden Halle derart verbunden ist, daß erstere bei etwaigen Durchschlägen zusätzlich ausgesteift und zusammengeschlossen werden.
- In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der neuen Halleneindecktuig dargestellt. Fig. i zeigt eine Flugzeughalle mit der erfindungsgemäßen Eindeckung im Aufriß; Fig. 2 ist ein teilweiser Längsschnitt durch einen Binder in vergrößertem Maßstab; Fig.3 gibt in wiederum vergrößerter Darstellung einen Schnitt durch die Eindeckung parallel zur Pfette wieder; Fig. 4 ist ein weiterer Schnitt senkrecht zur Pfette.
- Beim Ausführungsbeispiel ist an eine zerlegbare Halle gedacht, die aus einer Reihe parallel zueinander verlaufender Haupttragwerke, die durch Oberpfetten miteinander verbunden sind, besteht. ,jedes Haupttragwerk wird aus zwei mit ihrem Stegrücken einander zugekehrten Stabscharen i, 2 (Fig. 2) gebildet, und zwar sind die Stöße der einen Schar auf der Mitte der Stäbe der anderen Schar angeordnet. Die neue Eindeckung ist jedoch nicht an eine derartige Ausbildung des Tragwerks gebunden.
- Die die einzelnen Haupttragwerke miteinander verbindenden Pf etten sind in Fig. 2 mit 3 bezeichnet.
- Die neue Eindeckung q. besteht aus einzelnen plattenförmigen Metallgebilden 5, die sich jeweils. aus einem oberen Stahlblech 6, das mit einer oder mehreren Ausdrü@ckungen oder Wellen 7 versehen ist, und einem in entsprechendem Abstand angeordneten zweiten Stahlblech 8, , das ebenfalls mit einer Ausbauchung 7' versehen ist, zusammensetzen. Den beiden Stahlblechen 6 und 8 ist ein Stahldrahtnetz 9 eingegliedert, und zwar liegt dieses an der Innenseite des oberen Stahlbleches 6. In dem Hohlraum zwischen den beiden Blechen 6 und 8 ist eine Isoliermatte io aus feuerfesten Stoffen, wie Asbestfasern u. dgl., vorgesehen.
- Die Verbindung der einzelnen Stahlbleche mit tragenden Konstruktionsteilen des zu schützenden Bauwerks erfolgt beim Ausführungsbeispiel in folgender Art und Weise: Die Pfette i i wird von dem hakenartigen Fortsatz 12 eines Stehbolzens 13 umgriffen, dessen oberer Schaft mit Gewinde versehen ist. Der Bolzenschaft geht durch eine entsprechende Bohrung des unteren Stahlbleches 8 hindurch, das,, zunächst auf die Pfetten aufgelegt und gegen diese durch eine Mutter 14 festgezogen wird. Nunmehr wird die Isolationsmatte io aufgelegt. Dann wird das Drahtnetz 9 über die Bolzen geschoben.
- Nach Aufbringen des Stahldrahtnetzes wird das äußere Stahlblech 6 verlegt und durch eine Mutter 15 festgespannt. Dadurch wird ein wirksamer Zusammenschluß der einzelnen Teile jeder Platte mit,dem Haupttragwerk des zu schützenden Bauteils erreicht, wobei gleichzeitig .das Stahldrahtnetz an die Innenseite der oberen Metallhaut zur Anlage kommt.
- Bei Hallen mit besonders wertvollen bzw. erhöhter -Brandgefahr ausgesetzten Gegenständen kann eine zusätzliche Sicherung dadurch geschaffen werden, daß ein Zwischenboden eingefügt wird, der aus Polstern oder Matten aus feuerfesten Stoffen besteht, die zwischen zwei Bahnen aus Metallgewebwe, insbesondere Stahldrahtnetzen, eingeschlossen werden.
Claims (3)
- PATENTA\5PRÜCIIL: r. Gegen Geschoß- und Brandbombendurchschlag schützende Halleneindeckuing als plattenförmiges Metallgebilde, dadurch gekennzeichnet, daß die Eindeckung aus einer doppelten Metallhaut aus Stahlblechen und einer als Einlage oder Zwischenlage ausgebildeten Panzerung aus einem oder mehreren Stahldrahtnetzen 'besteht.
- 2. Gegen Geschoß- und Brandboinbendurchschiag schützende Halleneindeckung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Dachhaut aus zwei im Abstand voneinander gehaltenen Pfannenblechen gebildet ist, zwischen denen ein an der Innenseite des oberen ffannenbleches angeordnetes Stahldrahtnetz verlegt ist.
- 3. Gegen Geschoß- und Brandbombendurchschlag schützende Halleneindeckun,g nach Anspruch i und z, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den beiden die Metallhaut bildenden Stahlblechen eine Schicht aus wärmeisolierenden Stoffen in Mattenform angeordnet ist, denen Kieselsäure enthaltende, bei hohen Temperaturen zur Schlackenbildung neigende, Chemikalien zur Vermeidung der Brandgefahr zugesetzt sind. Gegen Geschoß- und Brandbombendurchschlag schützende Halleneindeckung nach Anspruch r, die durch Bolzen mit hakenartigen Verlängerungen an den Pfetten befestigt ist, dadurch gekennzeichnet, daß der einzelne Haltebolzen oberhalb des unteren Abschlußbleches eine dieses gegen die Unterpfette drückende Mutter trägt, während der Bo-lzenschaft das Stalldrahtnetz durchsetzt und auf sein oberes Ende eine zweite auf die Außenseite der oberen Metallhaut einwirkende Spannmutter aufgeschraubt ist.
Priority Applications (1)
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Applications Claiming Priority (1)
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Family
ID=7391496
Family Applications (1)
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DEP69788D Expired DE665770C (de) | 1934-08-03 | 1934-08-03 | Gegen Geschoss- und Brandbombendurchschlag schuetzende Halleneindeckung |
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DE (1) | DE665770C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3676964A (en) * | 1969-12-29 | 1972-07-18 | Carlos Anglade Jr | Frame and building structure and method of constructing same |
IT201600085836A1 (it) * | 2016-08-18 | 2018-02-18 | Rocco Guarino | Struttura a volta ad arco portante a raggio variabile, assemblabile e modulabile, per la costituzione di ambienti protetti, componenti di arredo per esterni e spazi espositivi |
-
1934
- 1934-08-03 DE DEP69788D patent/DE665770C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3676964A (en) * | 1969-12-29 | 1972-07-18 | Carlos Anglade Jr | Frame and building structure and method of constructing same |
IT201600085836A1 (it) * | 2016-08-18 | 2018-02-18 | Rocco Guarino | Struttura a volta ad arco portante a raggio variabile, assemblabile e modulabile, per la costituzione di ambienti protetti, componenti di arredo per esterni e spazi espositivi |
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