DE2307865A1 - Gebaeude fuer die herstellung, verarbeitung und/oder lagerung von explosiven materialien - Google Patents
Gebaeude fuer die herstellung, verarbeitung und/oder lagerung von explosiven materialienInfo
- Publication number
- DE2307865A1 DE2307865A1 DE19732307865 DE2307865A DE2307865A1 DE 2307865 A1 DE2307865 A1 DE 2307865A1 DE 19732307865 DE19732307865 DE 19732307865 DE 2307865 A DE2307865 A DE 2307865A DE 2307865 A1 DE2307865 A1 DE 2307865A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- hollow cylinder
- sand
- building according
- building
- layer
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E04—BUILDING
- E04B—GENERAL BUILDING CONSTRUCTIONS; WALLS, e.g. PARTITIONS; ROOFS; FLOORS; CEILINGS; INSULATION OR OTHER PROTECTION OF BUILDINGS
- E04B1/00—Constructions in general; Structures which are not restricted either to walls, e.g. partitions, or floors or ceilings or roofs
- E04B1/62—Insulation or other protection; Elements or use of specified material therefor
- E04B1/92—Protection against other undesired influences or dangers
- E04B1/98—Protection against other undesired influences or dangers against vibrations or shocks; against mechanical destruction, e.g. by air-raids
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Architecture (AREA)
- Environmental & Geological Engineering (AREA)
- Physics & Mathematics (AREA)
- Electromagnetism (AREA)
- Civil Engineering (AREA)
- Structural Engineering (AREA)
- Buildings Adapted To Withstand Abnormal External Influences (AREA)
- Building Environments (AREA)
- Compositions Of Macromolecular Compounds (AREA)
Description
(MAIN)
ANNASTIASSE 19
FEINSMECHEIi (0«11) 955061
TELEGIAMME. LOMOSAPATENT
lANDESZENTRALIANK 50007149
POSTSCHECK-KONTO FFM. 1««7
V/ho FRANKFURT (MAIN),
Dyno Industrier A.S.,
Tollbodgaten 22, Oslo 1, Norwegen
Tollbodgaten 22, Oslo 1, Norwegen
Gebäude für die Herstellung, Verarbeitung und/oder Lagerung von explosiven Materialien.
Die Erfindung betrifft eine neuartige Konstruktion eines Gebäudes,
das zur Aufnahme von gefährlichen, explosiven Materialien dienen soll, beispielsweise ein Gebäude das geeignet ist, im
Zusammenhang mit der Herstellung, Handhabung und/oder Lagerung von Sprengstoffen, Munition oder anderen explosiven Gütern Anwendung
zu finden.
Bei einem solchen Gebäude, ist darauf zu achten, dass sich bei einer sich innerhalb des Gebäudes ereignenden Explosion auf
Grund der Druckwelle und der weggeschleuderten Gebäudebruchstücke ein möglichst geringer Schaden ausserhalb des Gebäudes
ergibt. Gleichermassen ist es erforderlich, dass das Gebäude selbst ausreichend stabil ausgelegt ist, damit es auch von aussen
einwirkenden Einflüssen, wie beispielsweise dem Einfluss von Explosionsdruckwellen, weggeschleuderten Teilen von Gegenständen
odgl., welche beispielsweise von einer Explosion in der näheren Umgebung des Gebäudes herrühren, standhalten kann.
Bisher war man bestrebt, diese zum Teil einander entgegenstehenden
Anforderungen an solche Gebäude dadurch zu erfüllen, dass das Gebäude aus leichten und leichtbrechenden Materialien herge-
309834/050?
stellt wurde, da man davon ausging, dass das Gebäude bei einer Explosion völlig zerstört werden sollte. Um die benachbarten Gebäude
und dergleichen zu schützen, hat man üblicherweise um das Gebäude Sand- oder Erdwälle errichtetf um der Detonationsdruckwelle
und den. Bruchstücken des vollständig zerstörten Gebäudes eine Aufwärtsbewegung zu verleihen, so dass damit eine Ablenk-
und Schutzwirkung durch die Wälle gegenüber den Einrichtungen in der näheren Umgebung erreicht wurde.
Um einen annehmbaren Grad an Sicherheit zu erhalten, wurde die zuvor erwähnte Bauweise der Gebäude damit kombiniert, dass, auch
zwischen den einzelnen Bauwerken grössere Abstände eingehalten worden sind. Diese Massnahme steht jedoch einer effektiven Herstellungsweise
von Sprengstoffen entgegen, da die Herstellung in einer Vielzahl von separat angeordneten Einzelgebäuden, die eines
nach dem anderen angeordnet sind, stattfinden würde, was eine sehr grosse Grundstücksfläche erfordert.
Bei neueren Verfahren zur Herstellung von Sprengstoffen, insbesondere
in Verbindung mit vergleichsweise geringen Sprengstoffmengen, wurde so verfahren, dass der Kern- oder Hauptteil des
Gebäudes stabil und fest ausgeführt wurde, während eine Wand oder das Dach sehr leicht und fragil ausgebildet war, damit bei einer
Detonation die Druckwelle den schwächeren Teil des Gebäudes wegblasen wird und dadurch der Rest der Konstruktion entlastet und
erhalten bleibt.
PUr Gebäude| die mit relativ hohen Sprengstoffmengen versehen werden,
wurde dieses Prinzip insoweit weiter entwickelt, dass gegen die stabilen Wände des Gebäudes Sandwälle aufgeschüttet worden
sind und das Dach als eine leichte und mit dem Gebäude nicht fest verbundene Konstruktion ausgebildet worden ist, so dass das Dach
nach oben weggedrückt werden konnte. Auch hat man auf die Dachkonstruktion eine Lage Sand aufgelegt, um die Wirkung der Druckwelle
zu dämpfen. Bei solchen Gebäuden war jedoch auf Grund des Gewichtes der Sandschicht der statische Druck auf die Wände so
gross, dass Betonwände vorgesehen werden mussten, um die Belastung
durch den Sand aufzunehmen. Auch waren starke Träger, beispielsweise
Verbundholzfcräger in der Dachkonstruktion erforderlich, um
30983A/0507
die Sandschicht zu tragen.
Versuchssprengungen mit grossen Sprengstoffmengen in solchen Gebäuden
haben ergeben, dass die Betpnwände in grosse und kleine Bruchstücke zerstückelt worden sind, welche zusammen mit der
Dachträgerkonstruktion,die nur unvollkommen zerkleinerte, vergleichsweise
gefährliche Stücke entstehen liess, nach aussen weggeschleudert worden sind. Dabei wurde insbesondere der obere Teil
des Gebäudes weggetragen und viele der Bruchstücke, die vom Gebäude oder der im Gebäude vorhandenen Ausrüstung herrührten erhielten
eine flache Flugbahn, so dass sich die Bruchstücke über eine sehr weite Fläche- verteilten.
Die Erfindung zielt nun darauf abj die Nachteile der bisher bekannten
und vorgeschlagenen Gebäude für die Herstellung, Verarbeitung und/oder Lagerung von explosiven Materialien durch eine
neuartige Konstruktion auszuräumen. Danach sollte nun eine Gebäudekonstruktion geschaffen werden, bei welcher im Falle einer
Explosion im Gebäudeinneren keine Bruchstücke, die vom Gebäude selbst herrühren, nach aussen weggeschleudert werden.
Nach der Erfindung besteht die Ausbildung eines Gebäudes für die Herstellung, Verarbeitung und/oder Lagerung von explosiven Materialien
darin, dass die Wände des Gebäudes von einem inneren und einem äusseren Hohlzylinder, die auf einer kreisförmigen Grundoder
Bodenplatte konzentrisch angeordnet und befestigt sind, gebildet werden und der Zwischenraum zwischen der äusseren Wandung
des inneren Hohlzylinders und der inneren Wandung des äusseren Hohlzylinders mit Sand ausgefüllt ist. Den oberaiAbschluss für
die nach oben offenen Hohlzylinder bildet eine Dachkonstruktion, die im wesentlichen besteht aus einer am inneren Hohlzylinder
verankerten Tragkonstruktion und aus einer auf der Oberseite der Tragkonstruktion angeordneten Abdecklage, die vorzugsweise leicht
lösbar oder in Stücke zerteilbar ist, auf dieser Abdecklage ist eine Sandschicht vorgesehen, die schliesslich von einer Dachverkleidung
abgedeckt wird.
Nach einer bevorzugten Ausführungsform nach der Erfindung weist das Gebäude einen Rahmen oder Kern aus Stahl auf und enthält zwei
30983^/0507
konzentrisch angeordnete Hohlzylinder, die auf einer kreisförmigen
Bodenplatte, die ebenso wie die Hohlzylinder aus Stahl hergestellt ist, festgeschweisst sind. Im Abstand vom oberen Ende
des inneren Hohlzylinders sind am inneren Hohlzylinder Verankerungsmittel zur Aufnahme der Tragkonstruktion für das Dach vorgesehen.
Nahh einer vorteilhaften Ausbildung weist der innere Hohlzylinder eine wesentlich grössere Wandstärke auf als der äussere Hohlzylinder.
Auch ist es zweckmässig, dass der innere Hohlzylinder aus zwei oder mehreren einzelnen, konzentrisch angeordneten hohlzylindrischen
Blechkonstruktionen aufgebaut ist.
Die Gebäudekonstruktion nach der Erfindung stellt sich als besonders
wirtschaftlich interessant dar für Explosionsstärken, die kleiner sind als 6 kg TNT pro nr unter der Tragkonstruktion vorgesehenen
Gebäudeinnenraumes. Auf dieser Grundlage sollte die Stahlkonstruktion berechnet werden, so dass sie nicht über die
dynamische Zug- oder Bruchfestigkeit hinaus belastet wird. Auch ist die Stahlqualität so auszuwählen, dass sie für die gewählte
Konstruktion, Temperatur und Geschwindigkeit der Explosion genügend
Widerstand gegen Erschütterungen und Scherfestigkeit bietet.
Bei einer Explosion, die sich beispielsweise in einem Apparat oder in einer Maschine, die im Innern des Gebäudes aufgestellt
sind, ereignet, werden Metallstücke der dem Sprengstoff benach—
barten Einrichtungen nach aussen gegen die Wandung geschleudert, und zwar mit einer Geschwindigkeit, die einige hundert Meter
pro Sekunde übersteigt. Die Bruchstücke werden zu einem grossen
Masse den inneren Hohlzylinder durchschlagen, werden dann aber in der Sandfüllung zwischen den leiden Hohlzylindern wirksam
abgebremst und vollständig zum Stehen gebracht, ehe sie den äusseren Hohlzylinder erreichen.
Bei der Dachkonstruktion werden nach einem bekannten Prinzip Träger von hoher Festigkeit eingesetzt. Diese Träger sind durch
Verschweissen befestigt und weisen ein grosses Verhältnis von
Höhe zu Breite auf, so dass sie dem Explosionsdruck eine kleine Angriffsfläche bieten, und dadurch normalerweise bei Explosionen
309834/0507
intakt bleiben, da auch die Explosionsgase zwischen den Trägern
hindurchtreten und die Abdecklage und die darauf angeordnete Sandschicht wegblasen bzw. wegtragen können.
Eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung besteht darin, dass die Oberseite der Sandschicht über der Tragkonstruktion mit dem
oberen Ende der Hohlzylinder bündig abschliesst, und weiter auch darin, dass die Sandschicht über der Tragkonstruktion in etwa
dieselbe oder eine etwas geringere Stärke aufweist als die Sandfüllung im Zwischenraum zwischen den Hohlzylindern. Als zweckmässig
ist weiter anzusehen, dass die Sandschicht und die Sandfüllung mit ihren Oberseiten im wesentlichen bündig aneinander
anschliessen und in etwa eine konische Gestalt aufweisen, so dass sie im Querschnitt gesehen die Gestalt eines Satteldachs
darstellen, und dass über der Oberseite der Sandlagen eine Dachverkleidung vorgesehen ist, die aus einer unmittelbar auf
der Sandlage aufliegenden Isolierschicht und einer darüber angeordneten ausseren Verkleidung, beispielsweise einer verstärkten
Kunststoffverkleidung odgl., besteht, wobei es eine weitere vorteilhafte
Ausgestaltung darstellt, dass sich die äussere Dachverkleidung mit dem Rand über den äusseren Hohlzylinder erstreckt
und am äusseren Hohlzylinder befestigt ist.
Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung besteht darin,
dass zwischen dem äusseren Hohlzylinder und der angrenzenden Sandfüllung eine Isolierschicht, beispielsweise aus gescbäimtem
Kunststoff, min?-eralischer Volle odgl., vorgesehen ist.Auch
ist es sehr zweckmässig, wenn auf der Oberseite der über der Tragkonstruktion vorgesehenen Abdecklage eine gegen Diffusion
dichte Lage, beispielsweise eine Kunststoff-Folie, vorgesehen ist, die sich an der Innenwandung des inneren Hohlzylinders anliegend
nach oben erstreckt und über das obere Ende des Hohlzylinders reicht, so dass diese Lage in Form einer Wanne zur
Aufnahme der Sandschicht ausgebildet ist.
In. einer bevorzugten Ausführungsform nach der Erfindung ist die Tragkonstruktion der Dachkonstruktion aus Elementen aufgebaut,
die nach Art von in Bezug auf die Mittelachse des inneren Hohlzylinders verschobene Speichen angeordnet sind und die in einem
Winkel zur Innenwandung dee inneren Hohlzylinders und unter-
309834/0507
einander festgeschweisst sind, so dass Verformungen des Hohlzylinders
in radialer Richtung nicht verhindert werden, vielmehr dass sich eine nach aussen gerichtete Verformung des inneren
Hohlzylinders im wesentlichen in einem Verbiegen und Verdrehen der Tragkonstruktion auswirken wird.
Die Dachkonstruktion ist sonach so ausgebildet, dass.Bruchstücke,
die vom Explosionskern gegen das Dach geschleudert werden, aufgrund der sehr hohen Anfangsgeschwindigkeit in die einzelnen
Lagen und Schichten der Dachkonstruktion eindringen, bevor sie das Gebäude verlassen können. Auf diese Weise werden die Bruchstücke
abgebremst werden und dabei durch die Sandmengen mehr oder weniger in eine Richtung senkrecht nach oben gelenkt werden.
Das Gebäude nach der Erfindung gestattet es, dass im Falle einer Explosion im Gebäudeinneren keine Bruchstücke, die vom Gebäude
selbst stammen, nach aussen weggeschleudert werden. Bruchstücke der im Gebäude vorhandenen Einrichtungen odgl. treffen im
Falle einer Explosion auf die Wände auf und werden von diesen aufgefangen. Bruchstücke, die gegen die Dachkonstruktion gerichtet
weggeschleudert werden, werden in dieser Dachkonstruktion aufgenommen und zusammen mit der Sandlage, welche einen wesentlichen
Teil des wegblasbaren bzw. abtragbaren Teils der Dachkonstruktion
darstellt, vertikal nach oben geführt und ggf. weggetragen.
Anhand der beigefügten Zeichnungen wird ein Ausführungsbeispiel des Gebäudes nach der Erfindung näher erläutert.
Fig. 1 zeigt einen Längsschnitt durch ein Gebäude nach der Erfindung.
Fig. 2 zeigt einen Querschnitt durch das Gebäude nach der Erfindung,
und zwar teils längs der Linie X-X und teils nach der Linie Y-Y.
Fig. 3 zeigt ähnlich wie Fig. 2 einen Querschnitt durch das
Gebäude nach der Erfindung, jedoch mit einer bevorzugten Ausfuhrungsform der Tragkonstruktion der Dachkonstruktion.
Auf einer Bodenplatte 1 sind zwei konzentrisch angeordnete Hohl- "
zylinder 2 und 3 angeordnet. Eine sogenannte Gitterkonstruktion oder Tragkonstruktion 4 mit einer Anzahl von Stahlträgern, die
30983A/0507
vorzugsweise durch Verschweissen mit dem inneren Hohlzylinder 2 verankert ist, ist etwas unterhalb des oberen Endes des Hohl—
Zylinders 2 im Innern des Hohlzylinders 2 angeordnet. Die Rippen oder Träger der Tragkonstruktion weisen im Vergleich zu ihrer
Breite eine grosse Höhe auf. Aufgrund dieser geringen Angriffsfläche
wird angenommen, dass die Träger im Falle einer Explosion in ihrer Position an einer oder beiden Wänden verbleiben. Ueber
der Tragkonstruktion ist eine Abdecklage 5 vorgesehen, die aus einem leicht lösbaren und leicht zerkleinerbaren Material, wie
beispielsweise Balsaholz odgl., besteht. Als Grenzschicht für die Feuchtigkeit und ebenso als Unterlage für die Sandschicht 7
ist eine Kunststofflage 6 auf der Abdecklage 5 vorgesehen. Der
Zwischenraum zwischen den Hohlzylindern 2 und 3 ist mit einer Sandfüllung ausgestattet. Las Gebäude wird vorzugsweise auf einem
Sandbett mit einer Deckschicht, beispielsweise aus Asphalt, errichtet. In kalten Klimazonen, in welchen mit Frost gerechnet
werden muss, können an der Innenseite des äusseren Hohlzylinders 3, an der Oberseite der Sandschicht 7 und an der Aussenseite des
Sandbetts Lagen aus Isoliermaterial 9, 1o und 11 vorgesehen
werden. Als Verkleidung des Daches wird zweckmässigerweise eine verstärkte Kunststoffverkleidung oder ein Kunststoff-Film 12
eingesetzt, der mit Befestigungsmitteln 13 am Rand des äusseren Hohlzylinders 3 befestigt ist. Die Sandschicht 7 der Dachkon—
struktion ist so ausgebildet, dass die Oberseite mit den oberen Enden der Hohlzylinder 2, 3 bündig abschliesst und dass ausserdem
die Dachverkleidung 12 eine gleichförmige Neigung zum äusseren Hohlzylinder 3 hin aufweist. An der Spitze des Daches ist in
der Mitte ein Luftabzug 14- angeordnet.
Die Wandkonstruktion ist mit einer Türöffnung, die die Form eines
röhrenförmigen Tunnels aufweist, der vorzugsweise mit dem inneren und äusseren Hohlzylinder verschwdsst ist und auch mit der
Bodenplatte 1 durch Verschweissen verbunden ist, versehen, Damit eine Türschwelle 19 ausgebildet wird, ist am unteren Ende des
inneren Hohlzylinders 2 ein Teil vor der Türöffnung nicht entfernt worden. Das Tor 15 selbst weist eine Krümmung entsprechend
der Krümmung des inneren Hohlzylinders auf und ist vorzugsweise schwenkbar angeordnet, so dass in geschlossenem Zustand das Tor
die Türöffnung im inneren Hohlzylinder überdeckt.
309834/0507
Bei Versuchsexplosionen in einem Gebäude der zuvor beschriebenen
Art hat es sich gezeigt, dass wesentliche Kosteneinsparungen erzielt werden können, wenn der äussere Hohlzylinder 3 eine
Blechwandung aufweist, die etwa ein Drittel der Stärke besitzt, die für die Dicke der Wandung des inneren Hohlzylinders erfor—
derlich ist. Bei der Verwendung von hohen Blechstärken beim inneren Hohlzylinder 2 wächst die Gefahr, dass Brüche aufgrund
von Schubbeanspruchungen auftreten. Diese Gefahr kann verringert werden, indem man für den inneren Hohlzylinder 2 statt eines
Bleches von hoher Wandstärke zwei oder mehr Hohlzylinder mit geringerer Wandstärke verwendet. Bei Hohlzylindern mit geringerer
Wandstärke ist es möglich, dass diese viel leichter verformt werden, ohne zu brechen; auch weisen sie eine bessere Eignung
auf, Belastungsspitzen, die von Druckspitzen der Explosionswelle herrühren, zu verteilen. Bei den ausgewählten Stahlqualitäten
ist zu beachten, dass bei gewissen Stahlqualitäten bei niederen Temperaturen die Sprödigkeit zunimmt. Dieser Gefahr des Auf—
tretens von Brüchen aufgrund einer Versprödung des Materials in kalter klimatischer Umgebung kann entgegengetreten werden^,
durch die Isolierschichten 9 und 1o, welche die innere Hohlzylinderkonstrufcktion
gegen die niederen Temperaturen isolieren und schützen.
Eine bevorzugte Ausführungsform der Tragkonstruktion der Dach—
konstruktion ist in Fig. 3 dargestellt. Bei dieser Tragkonstruktion sind die einzelnen Träger bzw. Rippen 4 als Stahlprofilträger
in einer Weise angeordnet, welche vergleichbar ist mit der Anordnung von in Bezug auf die Mittelachse des Hohlzylinders
verschobenen Speichen . Diese Speichen sind an der Innenseite des inneren Hohlzylinders 2 verschweisst und in einem Winkel mit den
Benachbarten Speichen verbunden(vgl. Figur 3)· Im Falle einer nach aussen gerichteten Verformung des inneren Hohlzylinders
werden die Träger teilweise gebogen, teilweise verdreht, ohne dass ein vergleichsweise grosses Risiko besteht, dass die Trag—
konstruktion von der inneren Hohlzylinderkonstruktion losge—
rissen oder aufgrund einer Explosion in Gebäudeinnern in Bruchstücke zerkleinert werden wird.
309834/0507
Claims (11)
- Patentansprüche *- ο O / b 6 51V Gebäude für die Herstellung, Verarbeitung und/oder Lagerung von explosiven Materialien gekennzeichnet durch eine Bodenplatte (1), einen inneren und einen äusseren Hohlzylinder (2, 3), die konzentrisch und unter Belassung eines Zwischenraumes zwischen der äusseren Wandung des inneren und der inneren Wandung des äusseren Hohlzylinders (2, 3) auf der Bodenplatte (1) angeordnet sind, eine Sandfüllung . (8) im Zwischenraum zwischen den Hohlzylindern (2, 3) und durch eine Dachkonstruktion bestehend aus einer am inneren Hohlzylinder (2) angeordneten Tragkonstruktion (4), aus einer auf der Tragkonstruktion (4) vorgesehenen Abdecklage (5)» aus einer von der Abdecklage (5) aufgenommenen Sandschicht (7) und aus einer auf der Oberseite der Sandschicht (7) angeordneten äusseren Dachverkleidung (12).
- 2) Gebäude nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Hohlzylinder (2, 3) mit der Bodenplatte (1), die kreisförmig ausgebildet ist, durch Verschweissen verbunden ist.
- 3) Gebäude nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Oberseite der Sandschicht (7) über der Tragkonstruktion (4) mit dem oberen Ende der Hohlzylinder (2, 3) bündig abschliesst.
- 4) Gebäude nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass der innere Hohlzylinder (2) eine wesentlich grössere Wandstärke aufweist als der äussere Hohlzylinder (3).
- 5) Gebäude nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der innere Hohlzylinder (2) aufgebaut ist aus zwei oder mehreren benachbarten, konzertrisch angeordneten, einzelnen, hülsenförmigen Blechkonstruktionen.
- 6) Gebäude nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Sandschicht (7) über der Tragkonstruktion (4) in etwa dieselbe oder eine etwas geringere Stärke aufweist als die Sandfüllung (8) im Zwischenraum zwischen den Hohlzylindern (2, 3).
- 7) Gebäude nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem äusseren Hohlzylinder (3) und der angrenzenden Sandfüllung (8) eine Isolierschicht (9)» bei-309834/0507spielsweise aus geschäumten Kunststoff, mineralischer Wolle odgl. vorgesehen ist.
- 8) Gebäude nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Sandschicht (7) und die Sandfüllung (8) mit ihren Oberseiten im wesentlichen bündig aneinander anschliessen und in etwa eine konische Gestalt aufweisen und dass über der Oberseite der Sandlagen eine Dachverkleidung vorgesehen ist, die besteht aus einer unmittelbar auf der Sandlage aufliegenden Isolierschicht (10) und einer darüber angeordneten äusseren Verkleidung (12), beispielsweise eine verstärkte Kunststoffverkleidung odgl.
- 9) Gebäude nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass sich die äussere Dachverkleidung (12) mit dem Rand über den äusseren Hohlzylinder O) erstreckt und am äusseren Hohlzylinder (3) befestigt ist.
- 10) Gebäude nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass auf der Oberseite der Abdecklage (5) über der Tragkonstruktion (4) eine diffusionsdichte Lage, beispielsweise eine Kunststoffolie vorgesehen ist, die sich an der Innenwandung des inneren Hohlzylinders (2) anliegend nach oben erstreckt und über das obere Ende des Hohlzylinders (2) reicht.
- 11) Gebäude nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Tragkonstruktion (4) der Dachkonstruktion Elemente aufweist, die nach Art von in Bezug auf die Mittelachse des HohlZylinders (2) verschobene Speichen angeordnet sind und die in einem Winkel zur Innenwandung des Hohlzylinders (2) und zu benachbarten Elementen mit diesen durch Verschweissen verbunden sind.50983Λ/0507L e e r s e ί t e
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
NO00476/72A NO127021B (de) | 1972-02-17 | 1972-02-17 |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2307865A1 true DE2307865A1 (de) | 1973-08-23 |
DE2307865C2 DE2307865C2 (de) | 1984-06-28 |
Family
ID=19877625
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2307865A Expired DE2307865C2 (de) | 1972-02-17 | 1973-02-17 | Gebäude für die Herstellung, Verarbeitung und/oder Lagerung von explosiven Materialien |
Country Status (8)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US3832958A (de) |
JP (1) | JPS5737740B2 (de) |
CA (1) | CA964828A (de) |
DE (1) | DE2307865C2 (de) |
GB (1) | GB1420476A (de) |
NO (1) | NO127021B (de) |
SE (1) | SE385721B (de) |
ZA (1) | ZA73749B (de) |
Families Citing this family (17)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
NO146404C (no) * | 1979-10-26 | 1982-09-22 | Dyno Industrier As | Bygning for lyddempet skyting. |
JPH0369694U (de) * | 1989-11-14 | 1991-07-11 | ||
PH31226A (en) * | 1993-08-19 | 1998-05-12 | Blazley Design Pty Ltd | Explosion resistant building structures. |
DE19855567B4 (de) * | 1998-12-02 | 2010-01-21 | Siegfried Gebhart | Tresor |
DE10348508A1 (de) * | 2003-10-18 | 2005-06-09 | Hauser, Stephan, Dr.-Ing. | Mobiler Munitionsbehälter |
US8161710B2 (en) * | 2006-01-08 | 2012-04-24 | Specialty Hardware L.P. | Projectile-resistant wall structure with internal bag |
US20110023759A1 (en) * | 2007-01-10 | 2011-02-03 | Bastogne Manufacturing, Llc | Blast Resistant Shelter |
GB0800652D0 (en) * | 2007-05-15 | 2008-02-20 | Hesco Bastion Ltd | Protective shelter |
JP5297018B2 (ja) * | 2007-10-19 | 2013-09-25 | 大野 真紀子 | 貯蔵倉庫 |
JP5393970B2 (ja) * | 2007-10-19 | 2014-01-22 | 大野 真紀子 | 貯蔵倉庫 |
GB2465182B (en) * | 2008-11-07 | 2013-07-31 | Hesco Bastion Ltd | Protective shelter |
JP5363140B2 (ja) * | 2009-02-26 | 2013-12-11 | シバタ工業株式会社 | 貯蔵倉庫 |
EE00972U1 (et) | 2009-06-12 | 2010-10-15 | As Amhold | L?hkematerjali hoidla |
GB2479789B (en) * | 2010-04-23 | 2013-08-14 | Hesco Bastion Ltd | Protective shelter |
JP5643883B2 (ja) * | 2013-08-08 | 2014-12-17 | シバタ工業株式会社 | 貯蔵倉庫 |
CN106368479A (zh) * | 2016-10-26 | 2017-02-01 | 山东大学 | 一种多点下料架空钢混凝土组合结构煤仓仓底结构及煤仓 |
CN110700734A (zh) * | 2019-10-25 | 2020-01-17 | 浙江路捷顺汽车制造有限公司 | 一种抗爆性能较好的移动炸药库 |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE404197C (de) * | 1924-10-13 | Fausta Baratta | Sicherheitslagerraum fuer Sprengstoffe | |
DE6753773U (de) * | 1968-09-24 | 1969-10-09 | Hans Mueller Bauingenieur Vdi | Bauelement fuer luftdruck - und splitterschutzwand. |
Family Cites Families (7)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US701922A (en) * | 1901-08-21 | 1902-06-10 | Peter J Nelson | Construction of forts. |
US1467121A (en) * | 1921-12-05 | 1923-09-04 | Julian C Smith | Heat-insulated structure |
US1516597A (en) * | 1923-05-05 | 1924-11-25 | Graver Samuel | Double corncrib and granary |
BE605675A (de) * | 1960-09-26 | |||
US3514913A (en) * | 1968-02-02 | 1970-06-02 | Pittsburgh Des Moines Steel | Insulating foundation for a low temperature storage tank |
US3538661A (en) * | 1968-10-04 | 1970-11-10 | Pittsburgh Des Moines Steel | Liquid storage container |
US3552330A (en) * | 1969-03-27 | 1971-01-05 | Fmc Corp | Armored closure for an aircraft hangar |
-
1972
- 1972-02-17 NO NO00476/72A patent/NO127021B/no unknown
-
1973
- 1973-02-01 ZA ZA730749A patent/ZA73749B/xx unknown
- 1973-02-12 CA CA163,510A patent/CA964828A/en not_active Expired
- 1973-02-13 US US00332164A patent/US3832958A/en not_active Expired - Lifetime
- 1973-02-16 GB GB770073A patent/GB1420476A/en not_active Expired
- 1973-02-16 JP JP1915073A patent/JPS5737740B2/ja not_active Expired
- 1973-02-16 SE SE7302219A patent/SE385721B/xx unknown
- 1973-02-17 DE DE2307865A patent/DE2307865C2/de not_active Expired
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE404197C (de) * | 1924-10-13 | Fausta Baratta | Sicherheitslagerraum fuer Sprengstoffe | |
DE6753773U (de) * | 1968-09-24 | 1969-10-09 | Hans Mueller Bauingenieur Vdi | Bauelement fuer luftdruck - und splitterschutzwand. |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
ZA73749B (en) | 1973-10-31 |
JPS4893133A (de) | 1973-12-03 |
NO127021B (de) | 1973-04-24 |
GB1420476A (en) | 1976-01-07 |
US3832958A (en) | 1974-09-03 |
JPS5737740B2 (de) | 1982-08-11 |
CA964828A (en) | 1975-03-25 |
DE2307865C2 (de) | 1984-06-28 |
SE385721B (sv) | 1976-07-19 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2307865A1 (de) | Gebaeude fuer die herstellung, verarbeitung und/oder lagerung von explosiven materialien | |
DE19950320A1 (de) | Verbundmaterial für die Panzerung | |
DE2611765A1 (de) | Verfahren zum herstellen von bruecken aus stahlbeton | |
DE3437534A1 (de) | Explosionskammer | |
DE2434200A1 (de) | Verfahren zur aussprengung und verstaerkung von felshohlraeumen | |
DE3127280C1 (en) | Shaped charge | |
DE3708927C1 (de) | Panzerung zum Schutz gegen Hohlladungsgeschosse | |
DE2432949A1 (de) | Konstruktion von sandwich-fertigteilelementen aus kunststoff fuer aussen- und innenwaende, boeden und daecher | |
DE2227966A1 (de) | Boden für Metallfässer | |
DE2215674B1 (de) | Fahrzeugtuer, insbesondere fuer kraftfahrzeuge | |
DE3731124C2 (de) | ||
DE2721799C2 (de) | ||
DE3712584C2 (de) | ||
DE3712592C2 (de) | ||
DE2124915C2 (de) | Vorratstank für Tieftemperaturflüssigkeiten | |
DE4106566A1 (de) | Schutzvorrichtung für gegen den Aufprall herkömmlicher Projektile geschützte Orte | |
DE2526242C3 (de) | Gebirgsankerausbau | |
DE1004566B (de) | Verbund-Schachtausbau | |
DE665770C (de) | Gegen Geschoss- und Brandbombendurchschlag schuetzende Halleneindeckung | |
AT357328B (de) | Verlorene schalung fuer ein fundament eines tragenden bauelementes | |
DE1501710C (de) | Lager- oder Transportbehälter für tiefsiedende verflüssigte Gase | |
AT384856B (de) | Einrichtung zur erhoehung der beschussfestigkeit von waenden | |
DE2408038B2 (de) | Verfahren zur Verminderung von Bodensetzungen beim Ausbau mehrteiliger unterirdischer Hohlräume | |
DE3043187A1 (de) | Gebaeudeverstaerkung zur erhoehung der einbruchsicherheit eines raumes | |
DE4114538C2 (de) | Bauwerk aus Stahlbeton und/oder Stahl mit tragender und/oder dichtender Funktion und mit Aufprallschutz |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OD | Request for examination | ||
8125 | Change of the main classification |
Ipc: E04H 5/02 |
|
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition |