DE655439C - Bombensichere, beschussfeste, panzerartige Eindeckung - Google Patents

Bombensichere, beschussfeste, panzerartige Eindeckung

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DE655439C
DE655439C DESCH104826D DESC104826D DE655439C DE 655439 C DE655439 C DE 655439C DE SCH104826 D DESCH104826 D DE SCH104826D DE SC104826 D DESC104826 D DE SC104826D DE 655439 C DE655439 C DE 655439C
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DE
Germany
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mortar
bomb
bullet
rafters
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DESCH104826D
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English (en)
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FRANZ WILHELM SCHIELE
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FRANZ WILHELM SCHIELE
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E04BUILDING
    • E04HBUILDINGS OR LIKE STRUCTURES FOR PARTICULAR PURPOSES; SWIMMING OR SPLASH BATHS OR POOLS; MASTS; FENCING; TENTS OR CANOPIES, IN GENERAL
    • E04H9/00Buildings, groups of buildings or shelters adapted to withstand or provide protection against abnormal external influences, e.g. war-like action, earthquake or extreme climate
    • E04H9/04Buildings, groups of buildings or shelters adapted to withstand or provide protection against abnormal external influences, e.g. war-like action, earthquake or extreme climate against air-raid or other war-like actions

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Architecture (AREA)
  • Business, Economics & Management (AREA)
  • Emergency Management (AREA)
  • Environmental & Geological Engineering (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Roof Covering Using Slabs Or Stiff Sheets (AREA)

Description

  • Bombensichere, beschußfeste, panzerartige Eindeckung Die insbesondere bei älteren Bauten üblichen Eindeckungen bieten gegen Fliegerbonibenwurf keinerlei Sicherheit,' da die Dachhaut selbst von kleinen Brandbomben, die gerade wegen der Möglichkeit des Massenabwurfs und der leichten Brennbarkeit des Dachgebälks besonders gefährlich sind, mit Sicherheit durchschlagen wird.
  • Zweck der Erfindung ist nun, eine diesen Brandbomben widerstehende panzerartige Ausbildung der Gebäudeeindeckung zu schaffen, die mit verhältnismäßig geringen Kosten und ohne Änderung oder Beseitigung des bestehenden Dachgebälks oder sonstiger Umbauarbeifen im Gefahrfalle in kurzer Zeit als Schutzdach an Stelle der vorhandenen Dachhaut bzw. als Verstärkung derselben angebracht werden kann. Gemäß der Erfindung wird diese bombensichere, panzerartige Eindeckung aus einer Vielzahl von Platten in Gestalt von jeweils zwischen zwei benachbarten Dachsparren aufgehängten, armierten Betonträgern gebildet, die durch in Längslind Querrichtung der Dachseite verlaufende Mörtelstege und in einem Teil dieser Mörtelstege angeordnete Armierungseisen fest miteinander verankert sind, während insbesondere an den Überkreuzungsstellen in den Mörtelfugen mit den Armierungseisen und dein Mörtelausguß verbundene, in die Dachsparren eingetriebene Stifte und eine an der unteren Dachkante - befestigte Schiene die Lage der Plattenabdeckung auf den Dachsparren sichern. Die neue panzerartige Eindeckung wirkt gegenüber einer aufschlagenden Bombe wie eine homogene Eisenbetonplatte und hat den Vorzug, daß sie vermöge ihrer Zusammensetzung aus einzelnen beiderseits auf den Dachsparren aufliegenden trägerartigen Platten ohne Verschalung und, weil di-zse Tragplatten serienmäßig in den üblichen Längen lierstellbar sind, mit einem Mindestaufwand an Kosten ausführbar ist.
  • Ähnlichen Zwecken dienende Aus.fühiungen sind 'an sich schon vorgeschlagen worden. Dieselben haben aber den '\achteil, daß mindestens eine, meist aber zwei Schalungen erforderlich sind, die infolge ihrer Konstruktionszusammensetzung teilweise nicht mehr entfernt werden können.
  • Vorliegende panzerartige Eindeckung hat den bekannten Ausführungen gegenüber den Vorteil, daß eine Schalung vor der Aufbringung nicht notwendig ist und die Träger in @ein£acher Weise aneinandergereiht und mit Zementmörtel ausgegossen werden können. Der Vorteil dieser Maßnahme ist Sparsamkeit und raschere Ausführungsmöglichkeit.
  • Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes in fünf Abbildungen dargestellt. Es zeigen Abb. i den Querschnitt eines gemäß der Erfindung gepanzerten Daches, Abb. 2 einen Teilquerschnitt etwas größer mit verschiedenen Dachabdeckungen, Abb. 3 einen Schnitt nach A-A der Abb. 2, Abb.4 den Querschnitt der panzerartigen Eindeckung in etwa halber natürlicher Größe, Abb. 5 einen Schnitt nach B-B der Abb. 4. Die plattenartigen Träger a, aus denen die Brandbomben abhaltende panzerartige P"" tenabdeckung P zusammengesetzt ist, sts@'@finit Längs- und Quereisen b, c armierte Beton=; Balken, !in wesentlichen quadratischen -Querschnitts, welche mit von der Unterseite her auf geringere Stärke abgesetzten Auflageenden g versehen sind. Zum Zusammenhalt der einzelnen reihenweise aneinandergefügten Balken oder Tragplatten sind sowohl die Seitenflächen als auch die Stirnflächen je mit einer rillenartiben Ausnelunungd bzw. e versehen, derart, daß in den Mörtelfugen zwischen den in eine Ebene verlegten Balken oder 'Tragplatten den Halt des Mörtels verbessernde und die Einlagerung von Armierungseisen gestattende Erweiterungen entstehen. Ferner sind die aneinanderstoßenden Seitenflächen der Tragplatten nicht im rechten Winkel zur Ober- bzw. Unterseite, sondern etwas schräg zu diesen geführt, wodurch erreicht wird, daß die Belastungen ,ein-er Tragplatte oder eines Betonbalkens sich zwangsläufig auf die folgenden fortpflanzen, während durch eine stufenförmige Absetzung der Seitenflächen im Bereich der rillenartigen Ausnehinungen d in der Zusammenwirkung mit letzteren eine gegenseitige Sicherung der Tragplatten oder Balken gegenüber Verschiebungen senkrecht zur Plattenebene erreicht wird.
  • Die Tragplatten oder Balken werden, nachdem die Konstruktion des Dachstuhls, falls erforderlich, durch Einziehung von einigen Zwischenpfetten verstärkt und alsdann die alte Dachhaut entfernt worden ist, finit ihren abgesetzten Enden g jeweils auf zwei benachbarte Dachsparren D in der aus den Abb. 3 und 5 ersichtlichen Weise aufgelegt, und zwar so, daß .sowohl zwischen den Stirnflächen der Tragplatten oder Balken über den Dachsparren D als auch den Seitenflächen der Balken quer zur Längsrichtung der Dachsparren Fugen h, i verbleiben, die mit Mörtel ausgegossen sind. In den über den Dachsparren verlaufenden Mörtelfugen lt sind innerhalb der durch die Ausnehmungen e gebildeten Erweiterungen Armierungseisen k vorgesehen, während von den zwischen den Längsseiten der Tragplatten oder Balken liegenden Mörtelfugen i beispielsweise jede zehnte breiter gehalten und innerhalb der von den Ausnehmungen d gebildeten Erweiterung mit einem über die ganze Dachbreite verlaufenden Armierungseisen in versehen ist (s. Abb. a bis 5). An den Überkreuzungsstellen der Armierungseisen k und na sind, wie die Abb.4 und 5 zeigen, in die Dachsparren D Stiftern eingeschlagen, welche die Armierungseisen hakenartig übergreifen und, nachdem der Mörtelausguß abgebunden hat, die Plattenabdeckung mit den Dachsparren ..verankern. Eine weitere Sicherung der @-Schutzabdeckung auf den Dachsparren D ist durch eine an deren unteren Enden befestigte, über die ganze Dachbreite gehende starke Winkelschiene o gegeben. Die Mörtelfugen i zwischen den Seitenflächen der Balten oder Tragplatten, insbesondere diejenigen, «-elche breiter gehalten und armiert sind, werden, um das Ausgießen mit Mörtel zu erleichtern, auf der Unterseite der Platte mit Lehm p (s. Abb.4) abgedichtet. Die äußere Abdeckung der Plattenausbildung durch die reihenweise Herstellung und Anordnung der Tragplatten oder Balken kann, wie in den Abb. a und 3 nebeneinander dargestellt, mit Dachpappe q, Blech r oder den vorhandenen Dachplatten s geschehen. Die günstigste Wirkung dürfte jedoch die Pappeeindeckung haben, welche ohne Zwischenlage von Lattenrosten o. dgl. unmittelbar auf die panzerartige Eindeckung aufgelegt ist; so daß für die aufschlagende Bombe sehr ungünstige Angriffs-und Durchschlagsmöglichkeiten entstehen.
  • Die Wirkung der beschriebenen Panzerung ist in Abb.4 veranschaulicht. Die Bombe trifft entsprechend der Dachneigung in Pfeilrichtung I auf einen der Tragplatten oder Betonbalkexi a auf. Die hierdurch bewirkte Beanspruchung bzw. Erschütterung des betreffenden Balkens ist aber keineswegs von diesem allein auszuhalten, da die oben beschriebene Formgebung der die Mörtelfugen i begrenzenden Seitenflächen., der Balken oder Tragplatten sofort eine durch die Pfeile II gekennzeichnete Kräftewirkung nach benachbarten Tragplatten oder Balken entstehen läßt, so daß der Stoß sich von Balken zu Balken fortpflanzt und somit elastisch abgefangen wird.
  • Die Tragplatten oder Balken ä können serienmäßig in den gebräuchlichen Längen und mit verschieden langen Auflageenden g hergestellt sein, um überall im Luftgefahrfalle als zusätzliche Dachpanzerung gegen aufschlagende Brandbomben o. dgl. benutzt zu werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: z. Bombensichere, beschußfeste, panzerartige Eindeckung, dadurch gekennzeichnet, daß dieselbe aus einer Vielzahl beschußfester Plattenkörper in Gestalt von jeweils zwischen zwei benachbarten Dachsparren (D) aufgehängter, armierter Betonträger (a) besteht, die durch in Längs- und Querrichtung der Dachseite verlaufende Mörtelstege (la, i) und in einem Teil dieser Mörtelstege angeordnete, über die ganze Dachlänge bzw. Breite verlaufende Armierungseisen (k, m) fest miteinander verankert sind, während insbesondere an den Überkreuzungsstellen 1n den Mörtelfugen mit dem Armierungseisen und dem Mörtelausguß verbundene, in dieDachsparren eingetriebenestifte (n) und eine an der unteren Dachkante befestigte Schiene (o) die Lage der beschußfestenPlatten auf denDachsparren sichern. Bombensichere, beschußfeste Eindeckung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erhöhung der Beschußfestigkeit der reihenweise angeordneten Tragplatten oder Balken die die Mörtelfugen- (h, i) begrenzenden Flächen der Plattenkörper oder Balken (a) rillenartige Ausnehmungen (d, e) aufweisen, um in den Mörtelfugen eine den Halt des Mörtels verbessernde und die Einlagerung von Armierungseisen gestattendeErweiterung zu bilden. 3. Bombensichere, beschußfeste Eindeckung nach Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die aneinanderstoßenden Seitenflächen der Plattenkörper schräg zur Plattenebene verlaufen und im Bereich der rillenartigen Ausnehmungen (d) stufenförmig abgesetzt sind.
DESCH104826D 1934-08-01 1934-08-01 Bombensichere, beschussfeste, panzerartige Eindeckung Expired DE655439C (de)

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DE (1) DE655439C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4765254A (en) * 1986-01-03 1988-08-23 Toot (Engineering) Ltd. Reinforced slab structure for the assembly of safes, and method of making and use thereof

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4765254A (en) * 1986-01-03 1988-08-23 Toot (Engineering) Ltd. Reinforced slab structure for the assembly of safes, and method of making and use thereof

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