DE665729C - Schaltungsanordnung zum Betrieb von Braunschen Roehren - Google Patents

Description

• Schaltungsanordnung zum Betrieb von Braunschen Röhren Die vorliegende Erfindung betrifft eine Schaltung zum Betrieb von Braunschen Röhren mit elektromagnetischer Ablenkung. Insbesondere betrifft die Erfindung eine Einrichtung zur Verhinderung der gegenseitigen kapazitiven Beeinflussung der magnetischen Ablenkeinrichtungen für die beiden Bildkoordinaten bei Fernsehröhren. Es ist zwar das Problem bekannt, die zwischen den beiden Spulenhälften der Spule für eine Bildkoordinate auftretende zusätzliche elektrostatische Einwirkung auf den Kathodenstrahl aufzuheben. . Es ist ferner eine Einrichtung bekannt, um eine gegenseitige Beeinflussung zwischen Schwingungskreis und Zeitkreis bei Oszillograplienröhren mit Ablenkplatten zu vermeiden. Demgegenüber handelt es sich bei der Erfindung um die Aufgabenstellung, Störungen des Bildrasters bei Fernsehröhren, die auf eine gegenseitige kapazitive Einwirkung zwischen den Ablenkspulen der beiden Bildkoordinaten auftreten, ztr verhindern.
• Bei elektromagnetischer Ablenkung von Kathodenstrahlen in Braunschen Röhren, z. B. in Braunschen Röhren für Fernsehzwecke, wird im allgemeinen eine Schaltung entsprechend Abb. i vorliegen, in der Z und B die Ablenkspulen für die Zeilen- bzw. 7_eilenvorschubrichtung bedeuten. Die Ablenkströme werden von den Röhren R, und R., geliefert. Gleichzeitig sind die verteilten Eigenkapazitäten eingezeichnet, die sich in die Eigenkapazität der Zeilenspule Cz, die Eigenkapazität der Bildwechselspule CG und eine koppelnde Kapazität Ck zusammenfassen lassen. Es ergibt sich daraus, daß über Ck Ströme von Zeilenfrequenz durch die Bildtvccliselspule fließen können, die naturgemäß Störungen des Rasters (Zeilenverwerfungen) hervorrufen können. Die Kopplung in umgekehrter Richtung fällt nicht wesentlich ins Gewicht, da die Bildfrequenz sehr viel kleiner, als die Zeilenfrequenz ist.
• Den Wert von Ck durch geeignete Anordnung der Spulen zu verkleinern, führt zu ungünstigen Ausbildungen der Ablenkorgane; liegen die Ablenksysteme für beide Koordinaten in einer Ebene, so müßte ihr radialer Abstand von der Röhrenachse vergrößert werden (Feldstärkenverlust). Eine Anordnung der Ablenkorgane in zwei verschiedenen Ebenen bedingt eine längere Röhre. Außerdem ist es in diesem Falle im Hinblick auf die Schärfe der Abbildung auf dem Leuchtschirm unerwünscht, zwei Zentren der Ablenkung zu haben.
• Erfindungsgemäß soll die schädliche Kopplungskapazität durch eine zweite Koppelkapazität neutralisiert werden. Abb. 2 zeigt eine derartige Anordnung; hier wird die Zeilenspule über einen Transformator I' gespeist; ein Abgriff eines zu diesem Transforinator parallel geschalteten Poten tiometers f' ist geerdet. Die Enden der Zeilenspulen führen gegenphasige Wechselspannungen, deren Grölienverhältnis durch lnderung des Abgriffes eingestellt «erden kann. Bei richtiger Einstellung üben die verteilten Koppelkapazitäten Ci;, und C:;_ neutralisierende Wirkung aus.

Claims (2)

1. PATE- XTr1NSi'Ri*:CIIi-: i. Schaltungsanordnung zum Betrieb von Braunschen Röhren mit elektromagnetischen Ablenkung für die Zwecke des Fernsehens, dadurch gekennzeichnet, daß die Ablenkspule für die eine Koordinate einseitig an einem festen Potential liegt und daß der Spule für die andere Koordinate ein Potentiorneter parallel geschaltet ist, dessen Abgriftpunkt ebenfalls auf einem festen Potential liegt und derart eingestellt ist, daß die gegenseitigen kapazitiven Einflüsse der Spulen sich wenigstens annähernd aufheben.
2. 2. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Ablenkspulen für beide Koordinaten in gleichem Abstand von der Kathode angeordnet sind.