DE665703C

DE665703C - Belueftete, schwallwassergeschuetzte elektrische Maschine

Info

Publication number: DE665703C
Application number: DES121724D
Authority: DE
Inventors: Alois Ruchte
Original assignee: Siemens Schuckertwerke AG; Siemens AG
Current assignee: Siemens Schuckertwerke AG; Siemens AG
Priority date: 1936-02-26
Filing date: 1936-02-26
Publication date: 1938-10-01

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine belüftete, schwallwassergeschützte elektrische Maschine. Ein derartiger Schutz wurde bisher bekanntlich durch eine Umlenkung des Luftstromes und die Anordnung von Abflußöffnungen für das abgefangene Wasser an der tiefsten Stelle der Umlenkung erreicht. Solche Ausführungsformen sind jedoch mit einem Aufwand von verhältnismäßig umfangreichen baulichen Mitteln verbunden und vermögen dennoch nur einen unzureichenden Schutz zu bieten.

Beim Erfindungsgegenstand wird demgegenüber mit möglichst einfachen Mitteln und geringem Materialaufwand ein unbedingt zuverlässiger Schwallwasserschutz erzielt.

Erfindungsgemäß wird an betriebsmäßig seitlich oder obenliegende Luftdurchtrittsöffnungen des Maschinengehäuses außen ein Umleitungskanal mit auf der anderen Maschinenseite angeordneten Luftdurchtrittsöffnungen und mit an seinem tiefsten Punkt angeordneten Ausflußöffnungen angeschlossen. Am besten trifft man eine solche Anordnung so, daß sich der Umleitungskanal dem Gehäuse bzw. dem Lagerschild anschmiegt und um den betriebsmäßig untenliegenden Umfangsteil des Gehäuses oder Lagerschildes herumgeführt ist.

Am einfachsten erhält man den Umleitungskanal dadurch, daß man exzentrisch um das Gehäuse oder den Lagerschild einen Zylindermantel anordnet, der oben das Gehäuse oder den Lagerschild berührt. Auf der einen Seite der Berührungsstelle werden die Luftdurchtrittsöffnungen des Gehäuses oder Lagerschildes, auf der anderen Seite die Durchtrittsöffnungen des Umleitungskanals angeordnet, während an der tiefsten Stelle die Ausflußöffnungen angebracht werden, die eine dem vorbeistreichenden Kühlluftstrom entgegengesetzte Richtung aufweisen.

Die Erfindung soll an Hand der Zeichnung näher erläutert werden.

Fig. ι zeigt die eine Hälfte der elektrischen Maschine gemäß der Erfindung.

Fig. 2 zeigt einen Schnitt nach der Ebene E-F der Fig. 1.

ι ist der Lagerschild des Motors, 2 der auf der Welle 3 sitzende Lüfter. A sind die Luftaustrittsöffnungen des Lagerschildes. Exzentrisch zum Lagerschild ist ein Zylindermantel 4 angeordnet, der zwischen dem Lagerschild und sich selbst einen Umleitungskanal K für die Kühlluft frei läßt. S ist die Berührungsstelle der Teile 1 und 4. B sind die Luftaustrittsöffnungen des Mantels 4. C sind jalousieartig ausgeführte Ausflußöffnungen, die eine dem vorbeigeblasenen Luftstrom entgegengesetzte Richtung aufweisen. Der Zylindermantel 4 ist an den Lagerschild angeschweißt oder in sonstiger

*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:

Alois Ruchte in Nürnberg.

Weise dicht mit ihm verbunden und durch eine halbmondförmige Stirnwand 6 nach außen zu abgeschlossen.

Etwa durch die Öffnungen B eindringendes' Wasser fließt bei C aus, ohne durch die öjF_t nungen A ins Maschineninnere gelangen^«$£ können, und zwar auch dann, wenn, wie ί'ηϊ, Ausführungsbeispiel, die Durchtrittsöffnungen B der Kühlluft nach oben gerichtet sind.

ίο Die Eintrittsöffnungen der Kühlluft können in der gleichen Weise oder durch bekannte Mittel gegen Schwallwasser geschützt werden.

Die Öffnungen A können auch tiefer, als dargestellt, liegen. Es kommt nur darauf an, daß sie so weit oberhalb der Ausflußöffnungen C angebracht sind, daß das durch diese Öffnungen abfließende Schwallwasser nicht ins Gehäuse gelangen kann. Der Kanal K kann statt durch einen Zylindermantel 4 auch durch ein anderes Blech- oder Gußgehäuse, unter Umständen auch durch einen rohrartigen Teil, gebildet werden. Er kann auch zentrisch zur Maschinenwelle angeordnet sein, wenn man seinen oberhalb der Öffnungen A und B liegenden Teil durch eine Zwischenwand absperrt. Jedoch ergibt die dargestellte Ausführungsform hinsichtlich Schwallwasserschutz und Kühlluftführung die günstigsten Verhältnisse.

Claims

Patentansprüche:

ι . Belüftete, schwallwassergeschützte elektrische Maschine, dadurch gekennzeichnet, daß an betriebsmäßig seitlich oder obenliegende Luftdurchtrittsöffnungen (A) des Maschinengehäuses außen ein Umleitungskanal (K) mit auf der anderen Maschinenseite angeordneten Luftdurch-, trittsöffnungen (B) und mit an seinem ,·'; tiefsten Punkt angeordneten Ausfluß-■ Öffnungen (C) angeschlossen ist.
2. Elektrische Maschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß sich der Umleitungskanal (K) dem Gehäuse bzw. dem Lagerschild anschmiegt und um den betriebsmäßig untenliegenden Umfangsteil des Gehäuses oder Lagerschildes herumgeführt ist.
3. Elektrische Maschine nach Anspruch ι oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß um das Gehäuse oder den Lagerschild (1) ein vorzugsweise exzentrisch zu diesen Teilen liegender, die Außenwand des Umleitungskanals (K) bildender Zylindermantel (4) gelegt ist.
4. Elektrische Maschine nach Anspruch ι bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß auf der einen Seite der Berührungsstelle (5) des zylindrischen Mantels (4) mit dem Gehäuse oder Lagerschild (1) die Luftdurchtrittsöffnungen (A) des Gehäuses oder Lagerschildes, auf der anderen Seite der Berührungsstelle die- Luftdurchtritts-Öffnungen (B) des Zylindermantels angeordnet sind.
5. Elektrische Machine nach Anspruch ι bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die an der tiefsten Stelle des Zylindermantels angeordneten Ausflußöffnungen (C) eine dem vorbeistreichenden Luftstrom entgegengesetzte Richtung aufweisen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen