DE665641C

DE665641C - Maschine zum Entsamen von Flachsstengeln

Info

Publication number: DE665641C
Application number: DESCH109140D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1936-02-07
Filing date: 1936-02-07
Publication date: 1938-09-30

Description

Maschine zum Entsamen von Flachsstengeln Die Erfindung betrifft eine Maschine zum Entsamen von Flachsstengeln unter Verwendung eines senkrecht zu den endlosen Stengelförderinitteln schwingenden Kammes, dessen rückwärtige als Stange ausgebildete Verlängerung in einer Büchse geführt wird. Gegenüber den bekannten Einrichtungen zeichnet sich der Erfindungsgegenstand dadurch aus, daß die Büchse für die Stange des Abnehmerkammes in waagerechter Richtung verstellbar gelagert ist, während die endlosen, die Stengel führenden Mittel aus einem endlosen, vom Kammantrieb angetriebenen und vorgespannten Riemen und einen damit durch Reibung verbundenen endlosen, gleichfalls vorgespannten Riemen bestehen, der über eine Leerlauftrominel herumgeführt ist, die ihrerseits an der einen Seite einen zahnradartig ausgebildeten Abteilkranz trägt. Durch diese Anordnung der Maschine wird erreicht, daß die Maschine sich ohne weiteres für verschieden langen Flachs verwenden läßt und daß ein sicheres Festhalter, der Flachsstengel ermöglicht und gewährleistet ist. Hierdurch läßt sich auch der Anfall von Wirrstroh vermindern. Das Abnehmen der Samenkapseln ist in kürzester Zeit und unter Schonung der Flachsstengel durchführbar.
Der Gegenstand der Erfindung ist auf der Zeichnung in beispielsweiser Ausführung veranschaulicht, und zwar zeigt: Fig. i eine schematische Vorderansicht der Maschine, -Fig.2 eine schematische Seitenansicht, Fig.3 einen. Einzelteil in Vorderansicht und Fig. 4. im Querschnitt.
In einem Gestell i ist eine Kurbelwelle vorgesehen, an deren Kurbel 3 ein Kamm .l befestigt ist, dessen Zähne auf der Eingangsseite der Maschine weiter auseinanderstehen als auf der Ausgangsseite. Dieser Kamm wird von einer Führungsstange 5, die in einer Führung 6 gleitet, während der Umdrehung der Kurbel 3 geführt, so daß sie ihre Lage beibehält. Der Kamm 4. macht hierbei den in Fig. 2 veranschaulichten Weg R, während die Kurbel .auf der Bahn h sich bewegt. Die Bewegung der Kurbel 3 bzw. der Welle 2 wird durch ein Zahnradvorgelege 7, S von der Antriebswelle 9 aus bewirkt, die in beliebiger Weise angetrieben werden kann. Die Gangpolbahn der Kammzinken kann dadurch beeinflußt werden, daß das Lager 6 durch eine Verstellvorrichtung io senkrecht zur Kurbelwelle 2 verstellt wird. Dem Kamm vorgelagert ist eine Leerlauftrommel i i, über welcher ein Riemen 12 geführt ist, der durch eine Spannrolle 13 verstellt werden kann. Zweckmäßig ist es, auf der Trommel i i einen Leder-, Gummi- o. dgl. Belag vorzusehen und diesen Belag durch eine Spannrolle i4. außerhalb der Trommel i i zu spannen. Dadurch wird das auf dem Anlegetisch 15 aufgelegte Gut von selbst z«vischen dem Belag 16 der Trommel i r und dem Lederband 12 erfaßt und über - deh Umfang der Trommel i i himveggeführt, um, am gegenüberliegenden Ende auf dem Ablegetisch 16 abgegeben zu werden. Angetrieben wird das obere Lederband 12 durch Schnecke 17, Schneckenrad 18, Welle i9, Zahnrad 2o, Kette 2 i, Kettenrad 22, Welle 23 und Umlenkrolle 2.4 für das Lederband i2. Das untere Lederband 16 wird von der Trommel i i aus angetrieben und durch eine Bürstwalze 2 5 rein gehalten. Die auf den Tisch 15 aufgelegten Faserstengel werden mit den Samenkapseln gegen den Kamm zu auf das Lederband 16 gebracht und hier von der Umlenkrolle 26 erfaßt und von der Trommel und dem Lederband 12 auf seinem Wege über dem oberen Halbkreis der Trommel festgehalten und geführt. Hierbei sticht der Kamm in angenähert senkrechter Richtung in die Rispen ein, zieht durch diese hindurch und sticht in etwas zurückgehender Lage aus den Rispen aus. Die ausgekämmten Samenteile fallen auf eine Mulde 27 und können da gesammelt werden. Eine Reinigungsbürste kann auch so vorgesehen werden, daß, der ausstechende Kamm von ihr bestrichen wird und etwa verbleibende Reste aus dem Kamm herausgeputzt werden. Weiterhin ist es erforderlich, an der einen Seite der Trommel i i einen Abteilkranz 28 vorzusehen, der die auf-,genommenen Handvollen in einzelne kleine Bündelchen unterteilt und sie sicher festhält.

Claims

PATENTANSPRUCH: Maschine zum Entsamen von Flachsstengeln unter Verwendung eines senkrecht zu den endlosen Stengelfördermitteln schwingenden Kammes, dessen rückwärtige, als Stange ausgebildete Verlängerung in einer Büchse geführt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Büchse (6) für die Stange des Abnehmekammes in waagerechter Richtung verstellbar gelagert ist, während die endlosen, die Stengel führenden Mittel aus einem endlosen, vom Kammantrieb angetriebenen und vorgespannten Riemen (12) und einen damit durch Reibung verbundenen endlosen, gleichfalls vorgespannten Riemen (16) bestehen, der über eine Leerlauftrommel (i i) herumgeführt ist, die ihrerseits an der einen Seite einen zahnradartig ausgebildeten Abteilkranz 1281 trägt- '