DE665327C - Elektrischer Gasschalter mit Lichtbogenloeschung durch Druckgas - Google Patents

Description

• Elektrischer Gasschalter mit l.,cht4ogenlöschung durch Druckgas Die Wandungen der Schaltkammern von elektrischen Gasschaltern, die beim Abschaltvorgang mit dem Lichtbogen in Berührung kommen und aus denen dabei unter gleichzeitiger Oberflächenabweisung des Lichtbogens die für die Lichtbogenlöschung erfGrderlichen Löschgasmengen frei gemacht werden, bestehen vielfach aus HarnstofTkunstharzen. Die Schaltkammerwandungen wer<lcii dabei vorzugsweise durch frei tragende Schaltrohre gebildet, wobei es besonders vorteilhaft ist, in diesen koaxiale Füllstücke vorzusehen. Bei derartigen Schaltkammern besteht jedoch die Gefahr, daß, wenn z. B. infolge irgendwelcher fabrikatorischerUngenauigkeiten oder auch aus sonstigen Gründen eine wenn auch verhältnismäßig geringfügige Verlagerung der Schaltkammerteile eintritt, die mechanische Festigkeit der die Schaltkammer bildenden Teile aus fIarnstoffkunstharz nicht ausreicht, den Schaltbeanspruchungen standzuhalten, so daß die Schaltkammern zu Bruch gehen. Das gilt insbesondere für die Füllstücke der vorerwähnten Schaltkammern mit röhrenförmig ausgebildetem, bewelichem Schaltkontakt, und zwar auch dann,' wenn diese Füllstücke zwecks Erhöhung ihrer mechanischen Festigkeit aus mit Harnstoffkunstharz als Bindemittel gewickelten Gewebebahnen bestehen.
• Nach der Erfindung wird dieser Nachteil dadurch beseitigt, daß zur Versteifung der die Schaltkammer bildenden und vorzugsweise frei tragend angeordneten Isolierstoffteile (Schaltrohr, Füllstück u. dgl.) aus Harnstoff-oder einem anderen ähnlichen Kunstharz flächenförmige, dünnwandige Einlagen aus Fiber (Hydratcellulose )dienen. Fiber ist bekanntlich selbst ein guter Löschgasbildner, so daß also, wenn die Einlagen etwa mit ihren Rändern mit dem Lichtbogen in Berührung kommen, keine Verschlechterung der Löschgasbildung eintritt. Andererseits besitzt Fiber eine hohe Schlagbiegefestigkeit, so daß bereits dünnwandige Einlagen von etwa o,oi bis o, i mm Stärke als Stützelemente für die Harnstoffkunstharzteile ausreichend sind. Das hat wiederum den Vorteil, daß eine praktisch bedeutsame Wasseraufnahme entlang den Fiberschichten und damit eine wesentliche Formveränderung an den Schaltröhren nicht eintreten kann. Schließlich läßt sich Fiber leicht bearbeiten, so daß man bequem perforierte Einlagen herstellen und benutzen kann, wodurch sich eine innige Verbindung der Kunstharzwile und der aus Fiber bestehendenTeile zu einem einheitlichen homogenen Ganzen ergibt.
• hin Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes ist in der Zeichnung dargestellt. Bei diesem bestehen die Schaltröhre i und das Füllstück 2 aus Harnstoffkunstharz und sind an der Kontaktkammer 3 aus Metall frei tragend befestigt. Erfindungsgemäß sind das Scluiltrohr und das Füllstück zur Versteifung mit diinmvandigen Einlagen :4 aus Fiber versehen, die, wie atis Fig. -2 für die Einlagen des 1;'iillsl iiel@es 2 hervorgeht, mit einer Perforierwig 5 versehen sind. Die Rohre und Füllstücke können dabei gleich formgerecht hergestellt oder auch aus 'dem Vollen herausgearbeitet werden.

Claims (1)

1. PATE_ TAN srRÜ Ciir i. Elektrischer Gasschalter mit Lichtbogenlöschung durch Druckgas, das durch den Abschaltlichtbogen aus den Wandungen eines Schaltraumes frei gemacht wird, welche aus Harnstoff- oder einem ähnlichen Kunstharz bestehen, dadurch gekennzeichnet, d;ih zur Versteifung der die Schaltkammer bildenden und vorzugsweise frei tragend angeordneten Kunstharzteile (Schaltrohr i und gegebenenfalls Füllstück2) flächenförmige, dünmvandige Einlagen 4j aus Fiber !Hydratcellulosej dienen. z. Gasschalter nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die dünnwandigen Fibereinlagen (.l j eine Stärke von .,o i bis o, t mm aufweisen. 3. Gasschalter nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die dünnwandigen Einlagen (4.i mit einer Perforierung(5) versehen sind.