CH197975A - Elektrischer Gasschalter. - Google Patents
Elektrischer Gasschalter.Info
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Description
Elektrischer Gassehalter. Die Wandungen der Schaltkammer von elektrischen Gasschaltern, die beim Äbsohalt- vorgang mit dem Lichtbogen in Berührung kommen und aus denen unter der Lichtbogen einwirkung die für die Lichtbogenlöschung erforderlichen Löschgasmengen freigemacht werden, bestehen vielfach aus Harnstoff- Kunstharzen. Die Schaltkammerwandungen werden dabei vorzugsweise durch freitragende Schaltrohre gebildet, wobei es besonders vor teilhaft ist, in diesen koaxiale Füllstücke vor zusehen. Bei derartigen Schaltkammern be steht jedoch die Gefahr, dass, wenn zum Bei spiel infolge irgendwelcher fabrikatorischer Ungenauigkeiten oder auch aus sonstigen Gründen eine wenn auch verhältnismässig ge ringfügige Verlagerung der Schaltkammer teile eintritt, die mechanische Festigkeit der die Schaltkammer bildenden Teile aus Harn stoff-Kunstharz nicht ausreicht, den Schalt beanspruchungen standzuhalten, so dass die Schaltkammern zu Bruch gehen. Das gilt ins- besondere für die Füllstücke der vorerwähnten Schaltkammern mit röhrenförmig ausgebilde tem, beweglichen Schaltkonktakt, und zwar auch dann, wenn diese Füllstücke zwecks Er höhung ihrer mechanischen Festigkeit aus mit Harnstoff-Kunstharz als Bindemittel ge wickelten Gewebebahnen bestehen. Nach der Erfindung wird dieser Nachteil dadurch beseitigt, dass zur Versteifung der im wesentlichen aus Kunstharz (z. B. aus Harn stoff- oder einem andern ähnlichen Kunst harz) aufgebauten Isolierteile der Schalt kammer (Schaltrohr, Füllstück und dergl.) in den Isolierteilen flächenförmige Einlagen aus Fiber (Hydratzellulose) vorgesehen sind. Fiber ist bekanntlich ein guter Löschgas- bildner, so dass also, wenn die Einlagen etwa mit ihren Rändern mit dem Lichtbogen in Berührung kommen, keine Verschlechterung der Löschgasbildung eintritt. Anderseits be sitzt Fiber eine hohe Schlagbiegefestigkeit, so dass bereits dünnwandige Einlagen von etwa 0,01 bis 0,1 mm Stärke als Stützelemente für die Kunstharzteile ausreichend sind. Das hat wiederum den Vorteil, dass eine praktisch be deutsame Wasseraufnahme entlang den Fiber schichten und damit eine wesentliche Form veränderung an den Schaltröhren nicht ein treten kann. Schliesslich lä.sst sich Fiber leicht bearbeiten, so dass man bequem perforierte Einlagen herstellen und benutzen kann, wo durch sich eine innige Verbindung der Kunst harzteile und der aus Fiber bestehenden Teile zu einem einheitlichen homogenen Ganzen ergibt. Diese Schaltkammerteile können zum Bei spiel aus fortlaufend übereinandergewickelten Schichten von mit Harnstoff-Kunstharz oder einem ähnlichen Kunstharz überzogenen Fi- berbahnen bestehen. Das hat den Vorteil, dass die Schaltkammerteile mechanisch ausser ordentlich widerstandsfähig sind, ohne dass infolge der sich aus der Perforierung der Fi- berbahnen ergebenden starken Harzanreiche rung in elektrischer Hinsicht eine Ver schlechterung eintritt. Insbesondere wird durch die Perforierung auch ein Abblättern der dem Lichtbogen ausgesetzten Schichten von den darunterliegenden Schichten ver hindert. Dabei kann es zweckmässig sein, die Perforierung der Fiberbahnen in der Weise vorzunehmen, dass am Rand der Löcher -Nla.n- schetten stehen bleiben. Auch ist es vorteil haft, die Anordnung so zu treffen, dass sich die Löcher zweier übereinanderliegender Fiberbahnen nicht überdecken. Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungs gegenstandes ist in der Zeichnung dargestellt. Bei diesem bestehen die Schaltröhre 1 und das Füllstück 2, aus Hai-nstoff-Kunstharz und sind an der Kontaktkammer 3 aus Me tall freitragend befestigt. Das Schaltrohr und das Füllstück sind zur Versteifung mit dünnwandigen Einlagen 4 aus Fiber versehen, die, wie aus Fig. 2 für die Einlagen des Füll stückes 2 hervorgeht, mit einer Perforierung versehen sind. Die Rohre und Füllstücke können dabei gleich formgerecht hergestellt oder auch aus dem Vollen herausgearbeitet werden.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Elektrischer Gasschalter mit Lichtbogen- löschung durch ein Löschgae, das. @dureh die Lichtbogeneinwirkung aus den Kunstharz aufweisenden Wandungen der Schaltkammer freigemacht wird, dadurch gekennzeichnet, dali zur Versteifung der im wesentlichen aus Kunstharz aufgebauten Isolierteile der Schaltkammer in den Isolierteilen flächen- förmige Einlagen (4)aus Fiber vorgesehen sind. UNTERANSPRüCHE 1. Gasschalter nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass die Fibe,reinla- gen (4) eine Stärke von 0,01 bis 0,1 mm aufweisen.2. Gasschalter nach Patentanspruch, @da,- durch :gekennzeichnet, da.ss die Fibereinla: gen mit einer Perforierung versehen sind.3. Gasschalter nach Patentanspruch und Unteransprüchen 1 und 2, :dadurch ge- k.ennzeicbnet, dass der Schalter ein Schalt rohr (1) und ein Füllstück (2) aufweist, wobei sowohl das Schaltrohr (1) als auch das Füllstück ( 2) aus übereinander gewickelten Schichten Schichten aus Kunstharz und perforiertem Fiber bestehen. 4.Gasschalter nach Patentanspruch und Unteransprüchen 1 bis .3, dadurch gekenn zeichnet, dass die Löcher (5) zweier über- einan:derliegender, perforierterFiberschich- ten sich nicht überdecken.. 5. Gasschalter nach Patentanspruch und Unteransprüchen 1 und 2, dadurch ge kennzeichnet, dass die Perforierung der Fiberscli.iehten derart vorgenommen ist, dass am Rande der einzelnen Löcher Manschetten stehen.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE197975X | 1936-06-20 | ||
DE301136X | 1936-11-30 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
CH197975A true CH197975A (de) | 1938-05-31 |
Family
ID=25758398
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
CH197975D CH197975A (de) | 1936-06-20 | 1937-06-05 | Elektrischer Gasschalter. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
CH (1) | CH197975A (de) |
-
1937
- 1937-06-05 CH CH197975D patent/CH197975A/de unknown
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