DE665108C - Einrichtung zur Betaetigung von Deckeln an Vakuumschleusen bei Industrieoefen - Google Patents
Einrichtung zur Betaetigung von Deckeln an Vakuumschleusen bei IndustrieoefenInfo
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- DE665108C DE665108C DEB175173D DEB0175173D DE665108C DE 665108 C DE665108 C DE 665108C DE B175173 D DEB175173 D DE B175173D DE B0175173 D DEB0175173 D DE B0175173D DE 665108 C DE665108 C DE 665108C
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C21—METALLURGY OF IRON
- C21D—MODIFYING THE PHYSICAL STRUCTURE OF FERROUS METALS; GENERAL DEVICES FOR HEAT TREATMENT OF FERROUS OR NON-FERROUS METALS OR ALLOYS; MAKING METAL MALLEABLE, e.g. BY DECARBURISATION OR TEMPERING
- C21D9/00—Heat treatment, e.g. annealing, hardening, quenching or tempering, adapted for particular articles; Furnaces therefor
- C21D9/0006—Details, accessories not peculiar to any of the following furnaces
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Description
- Einrichtung zur Betätigung von Deckeln an Vakuumschleusen bei Industrieöfen Bekanntlich erfolgt bei Industrieöfen, die mit einer Schutzgasfüllung arbeiten, die Beschickung des Ofens oft durch eine Vakuumschleuse, so daß Luft von außen nicht eindringen kann und keine Schutzgasverluste vorkommen. Derartige Schleusen sind mit zwei Deckeln versehen, wovon der eine das Einschleusen des Beschickungsbehälters von außen -und der andere das Ausschleusen in den Ofen ermöglicht. Die Betätigung solcher Schleusendeckel erfolgt meistens durch mechanische oder hydraulische Kraft. Dabei ist es aber erforderlich, daß der senkrecht b@ewegte Deckel am Ende des Hubes mit besonderem Druck gegen die Schleusenkammer gepreßt wird, damit ein vollständig luftdichter Abschluß erzielt wird. Es sind bereits Türausbildungen für Industrieöfen bekannt, bei denen eine zum öffnen und Schließen senkrecht bewegte Tür durch Anlaufen an eine schiefe Ebene in waagerechter Richtung an die Ofenöffnung, gedrückt wird. Bei diesen Betätigungseinrichtungen tritt jedoch beim Anlaufen an die anpressende schiefe Ebene ein Reiben der Tür an dem Türrahmen ein. Abgesehen davon, daß hierdurch ein Verschleiß eintreten muß, kann auch oft ein Klemmen der Tür eintreten.
- Gegenstand der Erfindung ist eine Einrichtung zur Betätigung von Vakuumschleusen bei Industrieöfen, insbesondere bei Ofen mit Schutzgasfüllung, bei denen der Schleusendeckel mittels der Keilwirkung einer schiefen Ebene gegen die Schleusenöffnung angepreßt wird, wobei die Hubvorrichtung des Deckels an einem Querhaupt angreift, -,welches über senkrecht verlaufende Führungsstangen mit dem Deckel derart verbunden ist, daß erst, nachdem der Deckel die Schließstellung erreicht hat, durch eine Querbewegung des Deckels seine Anpressung gegen den Schleusenrahmen erfolgt, indem durch ein weiteres Absenken des Querhauptes die an diesem angeardneten Rollen auf Keilflächen des Deckels abrollen.
- Die Betätigung der Vakuumschleuse erfolgt durch eine einzige Hubvorrichtung, die den Schleusendeckel zuerst senkrecht bewegt und ihn am Ende des Hubes waagerecht auf die Vakuumschleuse drückt und dieselbe luftdicht abschließt. Beide Bewegungen werden mittels ein und denselben Hubspindeln ausgeführt. Umgekehrt wird beim öffnen des Deckels erst ein Abheben desselben durch Federkraft in der Richtung senkrecht zur Anpreßfläche durchgeführt, und dann wird in einer angenähert senkrecht zu dieser Bewegungsrichtung liegenden Ebene der Deckel von der Offnung entfernt.
- An Hand der Zeichnung sei die Erfindung näher erläutert.
- . Fig. i zeigt als Ausführungsbeispiel der Erfindung schematisch eine Vakuumschleuse in geschlossenem Zustand, während Fig. a dieselbe Schleuse mit abgedrücktem Deckel im Augenblick des Anhebens darstellt. Die Fig. 3 zeigt die Vorderansicht und die Fig. q. die Draufsicht des Deckels. In der Zeichnung bedeutet i die Schleusenkammer mit dem dazugehörigen Deck--12, der mittels des Querhauptes 3 durch die beider-` seitigen Hubspindeln 4 getragen wird und auf mechanischem oder hydraulischem Wege gehoben oder gesenkt werden kann. Die Verbindung zwischen dem Deckel 2 und dem' Querhaupt 3 erfolgt über die zwei Führungsstangen 5, die Kopfstücke 15 und die gefederten Bolzen 16, die beweglich im Schleusendeckel 2 durch die Lager 6 gehalten werden. Das Ganze ist durch die Querverbindung 7 als Rahmen versteift. Das Querhaupt 3 kann auf den Führungsstangen 5 gleiten, derart, daß es sich nach dem Absenken des SchleusendeCkelS 2 innerhalb eines begrenzten Hubraumes noch weiter absenken kann. Dabei rollt ein im Querhaupt 3 um den Bolzen 18 drehbar gelagerter Rollbügel 8 mit den zwei Rollen 9 auf zwei am Schleusendeckel 2 befindlichen schiefen Ebenen io ab. Dies bewirkt, daß der Schleusendeckel 2 eine waagerecht gerichtete Bewegung ausführt und unter Zusammenpressung der Federn 14 gegen die Dichtungsfläche i i der Schleusenkammer # i gedrückt wird, wodurch ein völlig luftdichter Abschluß erfolgt. .Um zu vermeiden, daß die Hubspindeln 4 den entstehenden Gegendruck aufnehmen müssen, ist das Querhaupt 3 an seinen Enden mit Rollenhaltern 12 versehen, dessen Laufrollen 13 sich gegenüber der Dichtungsfläche i i auf der Rückseite des Schleusenkammcrflansches 17 abrollen und den Anpressungsdruck aufnehmen, -wie aus der Fig. 4 ersichtlich ist.
- Beim öffnen der Schleuse findet derselbe Vorgang in umgekehrter Reihenfolge statt, indem die Rolleng sich durch Anheben des Querhauptes 3 auf der Deckelschräge io abrollen und den Deckel freigeben. Die auf der. Spindeln 16 in den Kopfstücken 15 angeordneten Federn 14 entspannen sich dabei und bewirken, daß der Deckel nach seiner Freigabe von der Kammer i abgehoben wird. Dadurch ist der Decke12 vom Schleusenflansch 17 gelöst, und das Querhaupt 3 muß zunächst den innerhalb der Führungsstangen 5 vorgesehenen Hub beenden, bevor der Deckel senkrecht nach oben gehoben wird.
- Ein großer Vorteil dieser neuen Einrichtung besteht darin, daß bei einer Vakuumschleuse, bei der die Tür gegen den Türrahmen mit Gummi oder. einem ähnlichen Dichtungsstoff abgedichtet wird, überhaupt keine Reibung zwischen der Tür und der Gummidichtung eintreten kann. Als weiterer Vorteil kommt hinzu, daß beide Schleusendeckel nach oben geöffnet werden können und dadurch ein Ausgleich durch Gegengewichte entfällt. Bei den bekannten Schleusen sind Gegengewichte erforderlich, um das Öffnen der unteren Schleusendeckel zu vermeiden, wenn die Druckzylinder nicht unter Druck stehen.
Claims (5)
- PATRNTANSpRÜcHR: i. Einrichtung zur Betätigung von Deckeln an Vakuumschleusen bei Industrieöfen, insbesondere. bei Öfen mit Schutzgasfüllung, bei denen der Deckel mittels der Keilwirkung einer schiefen Ebene gegen eins Umrahmung der Schleusen-Üffnung angepreßt wird, gekennzeichnet durch Befestigung einer Hubvorrichtung (4) des Deckels (2) an einem Querhaupt (3), welches über senkrecht verlaufende Führungsstangen (5) mit dem Deckel (2) derart verbunden, ist, daß erst, nachdem der 'Deckel die Schließstellung erreicht hat, durch eine Querbewegung des Deckels seine Anpressung gegen den Schleusenrahmen (i) erfolgt, indem durch ein weiteres Absenken des Querhauptes (3) die an diesem angeordneten Rollen (8) auf Keilflächen (i o) des Deckels abrollen.
- 2. Einrichtung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch Übertragung des durch die Andrückkraft entstehenden Gegendruckes durch von Fortsetzungen (12) des Querhauptes (3) getragenen Laufrollen (13) unmittelbar auf den Schleusenrahmen (17)-
- 3. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die zwei Führungsstangen(5) miteinander durch Querverbinder (7) zu einem starren Rahmen versteift sind.
- 4. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der durch die Führungsstangen (5) und Querverbinder (7) gebildete Rahmen an seinen vier Ecken mit dem Deckel (2) durch gefederte Bolzen (16) in waagerechter Richtung beweglich verbunden ist.
- 5. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Rollen (9) an einem Bügel (8) gelagert sind, der beweglich bzw. einstellbar derart am Querhaupt (3) befestigt ist, daß der von dem Querhaupt ausgehende Druck gleichmäßig auf beiden schiefen Ebenen (io) des Deckels verteilt ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB175173D DE665108C (de) | 1936-08-11 | 1936-08-11 | Einrichtung zur Betaetigung von Deckeln an Vakuumschleusen bei Industrieoefen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DEB175173D DE665108C (de) | 1936-08-11 | 1936-08-11 | Einrichtung zur Betaetigung von Deckeln an Vakuumschleusen bei Industrieoefen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE665108C true DE665108C (de) | 1938-09-17 |
Family
ID=7007646
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DEB175173D Expired DE665108C (de) | 1936-08-11 | 1936-08-11 | Einrichtung zur Betaetigung von Deckeln an Vakuumschleusen bei Industrieoefen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE665108C (de) |
-
1936
- 1936-08-11 DE DEB175173D patent/DE665108C/de not_active Expired
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