DE2031790C3 - Doppeltwirkender, pneumatisch betatigbarer Arbeitszylinder - Google Patents
Doppeltwirkender, pneumatisch betatigbarer ArbeitszylinderInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F15—FLUID-PRESSURE ACTUATORS; HYDRAULICS OR PNEUMATICS IN GENERAL
- F15B—SYSTEMS ACTING BY MEANS OF FLUIDS IN GENERAL; FLUID-PRESSURE ACTUATORS, e.g. SERVOMOTORS; DETAILS OF FLUID-PRESSURE SYSTEMS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- F15B15/00—Fluid-actuated devices for displacing a member from one position to another; Gearing associated therewith
- F15B15/20—Other details, e.g. assembly with regulating devices
- F15B15/26—Locking mechanisms
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E05—LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
- E05F—DEVICES FOR MOVING WINGS INTO OPEN OR CLOSED POSITION; CHECKS FOR WINGS; WING FITTINGS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR, CONCERNED WITH THE FUNCTIONING OF THE WING
- E05F15/00—Power-operated mechanisms for wings
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Description
Die Erfindung betrifft einen doppeltwirkenden, pneumatisch betätigbaren Arbeitszylinder mit Kolben
und Kolbenstange, mit einer pneumatisch betätigbaren, mit der Kolbenstange zusammenwirkenden Arretiervorrichtung
und mit einem druckluftbeaufschlagbaren, in einem Zylinderdeckel des Arbeitszylinders verschiebbar
gelagerten Hilfskolben zum Lösen der Arretiervorrichtung.
Bei einem bekannten Arbeitszylinder dieser Art ist die Kolbenstange in jeder Stellung durch auf dieser angeordnete
Sperrbleche arretierbar (OE-PS 2 80 840). Der Nachteil dieser Ausführung liegt jedoch darin, daß
bei Bewegung größerer Lasten wie z. B. Abdeckorgane, Lichtkuppcln od. dgl. und/oder bei Windeinwirkungen
die Sperrbleche relativ harten Stoßbelastungen ausgesetzt sind, die auch durch Anordnung von Drosselstellen
im Steuerloitungssystem des Arbeitszylinders nicht völlig ausgeschaltet werden können. Die vorgenannten
Belastungen können darüber hinaus zu einem mehr oder weniger ütarken Verschleiß der Sperrbleche führen,
so daß schließlich deren Sperrfunktion nicht mehr eintritt Auch sind im Falle eines gewaltsamen öffnungsversuchs
der Abdeckorgane usw. von außen Schaden an der Kolbenstange möglich, und zwar dadurch,
daß sich die am Kolbenstangenmantel anliegenden Bohrungskanten der Sperrbleche infolge ihrer sich
durch höhere äußere Kräfte vergrößernden Sperrwir- So
kung in die Mantelfläche der Kolbenstange eindrücken können, wodurch ein Festklemmen der Kolbenstange
innerhalb der Sperrblechbchrungen oder auch in den Führungen der Kolbenstange eintreten kann und auch
die Dichtungen zwischen Zylinder und Kolbenstange beschädigt werden können.
Aus dem DT-Gbm 19 78 730 ist ein Arbeitszylinder in Form einer blockierbaren, pneumatischen Verstelleinrichtung
(Gasfeder) bekannt Diese besteht aus einem nach außen abgeschlossenen zylinderförmigen
Behälter, der mit Druckgas gefüllt ist Ein gegenüber der Behälterinnenwand abgedichteter Kolben ist mit
einer Kolbenstange verbunden und verschiebbar angeordnet Durch den im Behälter gleitenden Kolben
entstehen zwei Arbeitsräume. Da die Kolbenstange abgedichtet aus dem zylinderförmigen Druckgasbehälter
an einer Stirnfläche herausgeführt ist, entstehen beiderseits des Kolbens ungleich große Flächen, an denen das
eingeschlossene komprimierte Druckgas angreift wodurch sich der Kolben stets in Richtung der Kolbenstangendurchführung
verschieben will. Dies ist möglich, solange eine die Arbeitsräume verbindende Bohrung
geöffnet ist Ein in diese Bohrung eingebautes, durch einen Stift in der hohlen Kolbenstange bedienbares
Blockierventi! verhindert im geschlossenen Zustand diese Bewegung, wodurch der Arbeitszylinder blockiert
wird Im Gegensatz zum Gegenstand der vorher erwähnten OE-PS 2 80 840 erfolgt bei dieser die Blockierung
ohne nachteilige Deformations- und/oder nennenswerte Verschleißerscheinungen.
Ein wesentlicher Nachteil des vorgenannten Zylinders gemäß dem DT-Gbm 19 78 730 in Form einer
blockierbaren Gasfeder besteht jedoch darin, daß es sich hier um ein hermetisch abgeschlossenes, unter
Gasdruck stehendes System handelt, das durch Leitungen beliebiger Länge, wie bei Arbeitszylindern allgemein
üblich, nicht direkt ansteuerbar ist Da die ausgefahrene Kolbenstange dieses bekannten Zylinders nur
durch äußere Kräfte nach öffnen des Blockierventils in seine Ausgangsstellung zurückgeführt und nach Schließen
des Blockiervenlils in dieser Lage gehalten werden kann, ist eine solche Vorrichtung als selbständiges Konstruktionselement
sehr begrenzt und nur dort einsetzbar, wo die zuvor aufgezeigten Mängel hingenommen
werden können.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, die vorgenannten Nachteile zu vermeiden und einen Arbeitszylinder
der eingangs genannten Art zu schaffen, der eine stufenlose Verstellung und Arretierung der
Kolbenstange ermöglicht wobei jeglicher Verschleiß mechanischer Sperrelemente vermieden ist und bei
dem auch durch Überbelastungen keine Funktionsunfähigkeit des Arbeitszylinders hervorgerufen werden
können.
Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß die Kolbenstange des Arbeitszylinders durch den Zylindermantel
einer an sich bekannten, aus Zylinder, Kolben mit Kolbenstange und mittels einer Betätigungsstange
betätigbarem Blockierventil bestehenden, druckgasgefüllten Gasfeder gebildet ist, wobei an dem Zylindermantel
der Gasfeder der Kolben des Arbeitszylinders befestigt ist, daß die Kolbenstange der Gasfeder im Zylinderboden
des Arbeitszylinders befestigt ist und daß das Blockierventil der Gasfeder die Arretiervorrichtung
des Arbeitszylinders bildet, wobei der Hilfskolben unter gleichzeitig mit dem Arbeitszylinder erfolgender,
wahlweiser Druckluftbeaufschlagung in beiden Richtungen die Betätigungsstange zum Lösen des Blockierventils
verstellt
Vorteilhafterweise bildet man den zur Betätigung des Blockierventils vorgesehenen Hilfskolben als Stufenkolben
aus, um für beide Bewegungsrichtungen des Arbeitszylinders voneinander unabhängige Beaufschlagungsflächen
am Hilfskolben zu erzielen.
In der Zeichnung ist ein Arbeitszylinder nach der Erfindung
schematisch veranschaulicht. Der als Kolben-
stange ausgebildete Zylindermantel 1 einer Gasfeder 2 trägt an seinem einen Ende den Kolben 3, der im Zylinderrohr
4 eines Arbeitszylinders geführt ist Die Kolbenstange 5 der Gasfeder 2 ist im Zylinderboden 6 befestigt
In der hohlen Kolbenstange 5 ist ein Stift 7 zum Betätigen des im Kolben der Gasfeder 2 befindlichen
Blockierventils 20 vorgesehen, das die Druckräume 21a, 216 der Gasfeder 2 miteinander verbindet bzw.
voneinander trennt Im Zylinderboden 6 ist ebenfalls ein Hilfskolben 8 angeordnet, durch den das in der Gasfeder
2 befindliche Blockierventil 20 über den Stift 7 betätigt werden kann. Der Hilfskolben 8 ist in der dargestellten
Anordnung als Stufenkolben ausgebildet Zur Wirkung kommen die kleinere Kolbenfläche 9 sowie
die Ring-Kolbenfläche 10. Begrenzt durch den Kolben 3, den Zylinderboden 6 und das Zylinderrohr 4 sowie
durch die Gasfeder 2 entsteht der Dnnkraum 11 für die
Aufwärtsbewegung des Kolbens 3. Der Druckraum 12 für die Abwärtsbewegung wird durch den Kolben 3, das
Zylinderrohr 4, den Zylinderdeckel 13 und die Gasfeder 2 begrenzt
Die Funktion des erfindungsgemäßen Arbeitszylinders ist folgende: Zum Ausfahren der als Kolbenstange
ausgebildeten Gasfeder 2 wird über den Anschluß 14 des Deckels 15 des Zylinderbodens 6 die Kolbenfläche
10 des Hilfskolbens 8 mit Druckgas beaufschlagt, wodurch über den Stift 7 das Blockierventil 20 geöffnet
wird. Dadurch werden die Druckräume 21 a und 21 £>der
Gasfeder 2 miteinander in Verbindung gebracht, wobei sich zunächst in beiden Druckräumen der gleiche
Druck einstellt Da aber die zum Druckraum 21 b gelegene Kolbenfläche des Kolbens 19 größer ist als die
ringförmige Kolbenfläche des Kolbens 19, die zum Druckraum 21a gelegen ist, setzt sich die Gasfeder 2 als
Kolbenstange des Arbeitszylinders in Bewegung, wobei die Gasfeder 2 gleichzeitig durch die über den An-Schluß
16 der Kammer 11 zugeführte Druckluft mittels des Hubkolbens 3 unterstützt wird.
Für die Abwärtsbewegung dei als Kolbenstange des Arbeitszylinders ausgebildeten Gasfeder 2 wird über
den Anschluß 17 Druckluft zugeführt, die die Kolbenfläche 9 des Hilfskolbens 8 beaufschlagt, wodurch ebenfalls
der Stift 7 und damit das Blockierventi! 20 geöffnet wird. Gleichzeitig erhält jedoch die Bohrung 18 und die
Kammer 12 Druckluft wobei die Abstimmung zwischen der Kolbenfläche 9 und der Kolbenfläche der
Kammer 12 zweckmäßigerweise so erfolgt daß die der Kammer 12 zugeleiteten Druckkräfte den Gasfederdruck
überwinden, bevor das Blockierventil 20 geöffnet wird. Hierdurch wird erreicht daß die Abwärtsbewegung
von vornherein auch in Abwärtsrichtung erfolgt.
Nach jeweiliger Beendigung einer Hubbewegung wird das Blockierventil 20 wieder geschlossen. Dadurch
ist das in der Gasfeder 2 befindliche Druckgas entsprechend der jeweiligen Stellung des Kolbens 19 bezüglich
der Gasfeder 2 in den Druckräumen 21a und 21 ö eingeschlossen,
wodurch die als Kolbenstange des Arbeitszylinders ausgebildete Gasfeder 2 blockiert ist
Die innerhalb der Kolbenstange 1 eingezeichneten Einzelheiten der Gasfeder gemäß dem DT-Gbm
19 78 730, insbesondere mit den Bezugszeichen 19, 20, 21a, 21 b, dienen der besseren Verständlichkeit und sind
nicht Gegenstand der Erfindung.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Doppeltwirkender, pneumatisch betätigbarer Arbeitszylinder mit Kolben und Kolbenstange, mit
einer pneumatisch betätigbaren, mit der Kolbenstange zusammenwirkenden Arretiervorrichtung
und mit einem druckluftbeaufschlagbaren. in einem Zylinderdeckel des Arbeitszylinders verschiebbar
gelagerten Hilfskolben zum Lösen der Arretiervorrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß
die Kolbenstange (1) des Arbeitszylinders durch den Zylindermantel einer an sich bekannten, aus Zylinder,
Kolben mit Kolbenstange und mittels einer Betätigungsstange (7) betätigLarem Blockierventil bestehenden,
druckgasgefüllten Gasfeder (2) gebildet ist, wobei an dem Zylindermantel der Gasfeder der
Kolben (3) des Arbeitszylinders befestigt ist daß die Kolbenstange (5) der Gasfeder im Zylinderboden
des Arbeitszylinders befestigt ist und daß das Blökkierventil der Gasfeder die Arretiervorrichtung des
Arbeitszylinders bildet, wobei der Hilfskolben (8) unter gleichzeitig mit dem Arbeitszylinder erfolgender,
wahlweiser Druckluftbeaufschlagung in beiden Richtungen die Betätigungsstange (7) zum Lösen
des Blockierventils verstellt.
2. Arbeitszylinder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Hilfskolben (8) als Stufenkolben ausgebildet ist
30
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2031790A DE2031790C3 (de) | 1970-06-26 | 1970-06-26 | Doppeltwirkender, pneumatisch betatigbarer Arbeitszylinder |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2031790A DE2031790C3 (de) | 1970-06-26 | 1970-06-26 | Doppeltwirkender, pneumatisch betatigbarer Arbeitszylinder |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2031790A1 DE2031790A1 (de) | 1972-01-05 |
DE2031790B2 DE2031790B2 (de) | 1975-04-24 |
DE2031790C3 true DE2031790C3 (de) | 1975-12-04 |
Family
ID=5775110
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2031790A Expired DE2031790C3 (de) | 1970-06-26 | 1970-06-26 | Doppeltwirkender, pneumatisch betatigbarer Arbeitszylinder |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2031790C3 (de) |
Families Citing this family (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
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JPS5442894A (en) * | 1977-09-12 | 1979-04-05 | Morita Mfg | Working mechanism of treatment table and treatment table device that use said table |
JPS57127136A (en) * | 1981-01-29 | 1982-08-07 | Tokico Ltd | Closed type cylinder device |
DE4114226A1 (de) * | 1991-05-01 | 1992-11-05 | Suspa Compart Ag | Laengenverstellbare gasfeder |
CN109707693B (zh) * | 2018-12-25 | 2020-09-18 | 天海融合防务装备技术股份有限公司 | 液压油缸及载荷均衡装置 |
-
1970
- 1970-06-26 DE DE2031790A patent/DE2031790C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
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