DE664929C - Metallrohr- und Strangpresse mit elektrisch beheiztem Aufnehmer - Google Patents

Metallrohr- und Strangpresse mit elektrisch beheiztem Aufnehmer

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DE664929C
DE664929C DESCH96889D DESC096889D DE664929C DE 664929 C DE664929 C DE 664929C DE SCH96889 D DESCH96889 D DE SCH96889D DE SC096889 D DESC096889 D DE SC096889D DE 664929 C DE664929 C DE 664929C
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DE
Germany
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metal pipe
transducer
heating
extrusion press
electrically heated
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Expired
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DESCH96889D
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Schloemann AG
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Schloemann AG
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21CMANUFACTURE OF METAL SHEETS, WIRE, RODS, TUBES OR PROFILES, OTHERWISE THAN BY ROLLING; AUXILIARY OPERATIONS USED IN CONNECTION WITH METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL
    • B21C29/00Cooling or heating work or parts of the extrusion press; Gas treatment of work
    • B21C29/02Cooling or heating of containers for metal to be extruded

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Induction Heating (AREA)

Description

  • Metallrohr- und Strangpresse mit elektrisch beheiztem Aufnehmer Die Aufnehmer von Metallrohr- und Strangpressen müssen vor Beginn des Pressens angeheizt werden, damit die in sie eingesetzten Blöcke sich nicht an den Wänden der - Preßbohrung der Aufnehmer abkühlen. Hierfür hat man bereits verschiedene Mittel angewendet.
  • Ein verhältnismäßig einfaches Verfahren besteht darin, daß man die Preßbohrung durch die zu vierpressenden Blöcke selbst anheizt, indem man so viel dieser Blöcke darin nacheinander einsetzt, bis die gewünschte Temperatur erreicht ist. Dieses Verfahren ist sehr zeitraubend, lästig und daher unwirtschaftlich. Man ist daher dazu übergegangen, die Aufnehmer von Metallrohr-und Strangpressen mit besonderen Heizungen zu versehen, und zwar hat man hierfür Gas-, ü1- oder Widerstandsheizungen angewendet. Alle diese Heizungsarten lassen sich unter dem Sammelbegriff der Strahlungsheizung zusammenfassen; denn bei ihnen wird die Wärme größtenteils durch Strahlung vom Heizkörper auf die Oberfläche des zu beheizenden Körpers, des Aufnehmers, über-Diese Strahlungsheizungen haben den Nachteil, den Blockaufnehmer so ungleichmäßig zu erwärmen, daß Wärmespannungen auftreten, die in Verbindung mit den außergewöhnlich hohen mecllanischen Beanspruchungen, denen der Blockaufnehmer beim Pressen ausgesetzt ist, zu Rißbildungen führen. Die Gefahr der Rißbildung könnte zwar durch langsame Erwärmung etwas herabgesetzt werden. Dies würde jedoch eine verlängerte Arbeitsunterbrechung der Presse bedingen.
  • In der Regel bestehen ferner die Aufnehmer aus mehreren aufeinandergeschrumpften Büchsen. Erwärmen sich nun die Aufnehmer ungleichmäßig, so gehen die Schrumpfspannungen verloren, so daß sich die inneren Büchsen lockern und ihre Wärmeleitfähigkeit leidet. Gelockerte Büchsen reißen dann beim Pressen auc@l besonders leicht.
  • Ferner kann jeder Heizkörper je Flächeneinheit nur eine begrenzte Menge Wärmteernergie ausstrahlen. Die Heizkörper müssen daher für eine bestimmte Heizleistung auch eine bestimmte strahlende Mindestoberfläche haben. Dem Bestreben, die Heizleistung durch Vergrößerung der strahlenden Oberfläche zu steigern, stehen aber die beschränkten Raumverhältnisse in den Aufnehmern der Pressen entgegen.
  • Bei der Metallrohr- und Strangpresse mit elektrisch beheiztem Aufnehmer nach der Erfindung ist gleichachsig zur Aufnehmerbohrung eine mit Wechselstrom üblicher Netzfrequenz - etwa 5o Hertz' - gespeiste Primärspule angeordnet, die in dem Aufnehmerkörper Wirbelströme zwecks dessen Erwärmung induziert. Auf diese Weise wird die Wärme ihn Aufnehmerkörper selbst exzeugt und alle Stellen des Aufnehmers im wesentlichen auf gleiche Temperaturen gebracht und gehalten, so daß Wärmespannungen nicht auftreten können. Dadurch wird auch die Lebensdauer der Aufnehmer erhöht. Durch die Speisung der Primärspule mit Wechselstrom üblicher Netzfrequenz werden kostspielige und wenig betriebssichere Umformeranlagen unnötig, was sich auf die Wirtschaftlichkeit und die Zuverlässigkeit der neuen Heizung günstig auswirkt.
  • Es ist bereits bei einer Trockenpresse für Ziegelsteine vorgeschlagen worden, an den Preßstempelplatten vorgesehene Zapfen mit einer Induktionsheizung auszustatten, um das Ankleben des Preßgutes an den Preßstempelplatten zu vermeiden. Doch werden bei dieser Anordnung die Wirbelströme nicht an den zu beheizenden Flächen selbst induziert, weil. die Primärnricklungen der Induktionsheizung; nicht gleichachsig zu den zu beheizenden Flächen angeordnet sind, sondern quer dazu. Es ist also dort der wesentliche Vorteil .einer Induktionsheizung, die Erzeugung der Wärme unmittelbar an der Verbrauchsstelle, noch nicht verwirklicht worden. Außerdem werden dort lediglich die normal zur Preßrichtung liegenden Flächen geheizt, nicht aber die der Aufnehmerbohrung entsprechenden Seitenflächen.
  • Eine vorteilhafte Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes ist die, bei der die Primärwicklung der Induktionsheizung in einer den Aufnehmer umgebenden Kammer angeordnet und , von einer von - der Kammerwandung getragenen, nicht stromführenden Kapslung eingeschlossen ist.
  • In den Zeichnungen ist der Gegenstand der Erfindung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt.
  • Abb. i ist ein Längsschnitt und Abb. 2 ein radialer Schnitt durch einen Aufnehmer einer 1@Ietallrolir- und Strangpresse, der mit der elektrischen Heizung nach der Erfindung ausgestattet ist.
  • Der Aufnehmer be"stelit in der meist 'üblichen Art aus einer inneren Büchse i und einer äuleren Büchse a, die durch Schrumpfung; miteinander verbunden sind und aus einem Sonderstahl hoher magnetischer Lcitf:iliiykeit bestehen. Gleichachsig zur Bohrung des Aufnehmers ist eine Primärspule, angeordnet, die zur Erhöhung ihrer mechanischen Widerstandsfähigkeit aus hochkant gewickeltem Flachkupfer besteht. Die Primärspule ; wird von einem nveitciligen Außeninantcl 4 und 5 von @U-förmif;cin Querschnitt umgebeli, der aus Stahlgruß bestellt.
  • Uni der I'riniärspule auch im ausgebauten Zustand eine genügende Widerstandsfähigkeit zu geben, wird diese in eine Kapslung 6 aus Eisen oder Kupferblech eingeschlossen. Damit diese Kapslung keinen geschlossenen magneti-, scheu Kreis bildet, ist sie in der Mitte durch eine Isolierschicht 7 getrennt und bei 8 (Abb.2) zusammengeflanscht. Die Flanschen8 sind als Füße ausgebildet, mittels denen die Primärspule 3 auf dem Unterteil 5 des äußeren Mantels aufruht. Mit dem Aufnehmer selbst hat sie somit keine Verbindung und umgibt ihn freitragend, so daß sie sich im Falle ihrer Erwärmung ungehindert ausdehnen kann.
  • Die Endeng der Spule werden durch eine auf der Unterseite des Unterteiles 5 angebrachte öffnung nach außen zum Anschluß an eine Stromquelle geführt. Die Isolierung der Spule 3 gegen die Kapslung 6 sowie die der einzelnen Windungen gegeneinander kann durch Asbest und Glimmer oder auch durch keramische Werkstoffe erfolgen.
  • Speist man nun die Spule mit Wechselstrom üblicher Netzfrequenz, etwa von 5o Hertz, so werden in dem aus den inneren und äußeren Büchsen t und 2 und den Mantelteilen a und 5 magnetisch gebildeten Kreis Wirbelströme induziert, die diese Teile gleichmäßig erwärmen, und zwar in außerordentlich kurzer Zeit. Gegenüber den bekannten Strahlungsheizungen kann die Anheizzeit des Aufnehmers auf diese Weise stark vermindert werden.
  • Die Erwärmung des Aufnehmers kann in sehr einfacher Weise dadurch geregelt werden, daß man den Erregerstrom der Primärspule mehr oder weniger lang einschaltet. Gegebenenfalls kann die Regelung auch durch einen zweckmäßig in Sparschaltung ausgeführten Transformator mit Hilfe eines Stufenschalters erfolgen.
  • Zur Feststellung der Temperatur des Aufnehmers kann die Stromaufnahme der Priinärspule selbst verwendet werden, da der Widerstand der Spule mit steigender Tcmpcratur zunimmt und damit die Stromaufnahme bei gleichbleibender Netzspannung fällt. Die Stromaufnahme der Spule kann also nach einmal vorgenommener Eichung als Maßstab für die Temperatur dienen. Der gewünschtenfalls mit einer 'femper2iturskala.verselielie Strommesser kann ferner auch. noch bei Cberschreitung einer gewissen Stromstarke und damit bei Erreichung einer bestimmten Aufnehinerteniperafur die Stromzufuhr in bekannter Weise uiitci-lircclic#n.

Claims (2)

  1. P_\TENT-11TSPRÜCMr: i. Metallrohr- und Strangpresse mit elektrisch beheiztem Hufnehmer, dadurch gekennzeichnet, daß gleichachsig zur Aufnehmerbohrung eine mit Wechselstrom üblicher Netzfrequenz - etwa 5o Hertz -gespeiste Primärspule (3) angeordnet ist, die im Aufnehmerkörper Wirbelströme zwecks dessen Erwärmung induziert.
  2. 2. Presse nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daB die Primärwicklung (3) in einer den Aufnehmer (r, 2) umgebenden Kammer angeordnet und in einer nicht stromführenden Kapslung (6) eingeschlossen ist, welche von einer Wandung (5) der Kammer getragen wird.
DESCH96889D 1932-02-16 1932-02-16 Metallrohr- und Strangpresse mit elektrisch beheiztem Aufnehmer Expired DE664929C (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE901406C (de) * 1949-11-01 1954-01-11 Siemens Ag Herstellung von Aluminiummaenteln elektrischer Kabel mit einer Schneckenpresse
DE965730C (de) * 1952-08-05 1957-06-19 Schloemann Ag Induktionswicklung fuer Gesenke oder Aufnehmer von Pressen
DE976688C (de) * 1952-04-11 1964-04-02 Deutsche Edelstahlwerke Ag Induktionsheizgeraet

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DE901406C (de) * 1949-11-01 1954-01-11 Siemens Ag Herstellung von Aluminiummaenteln elektrischer Kabel mit einer Schneckenpresse
DE976688C (de) * 1952-04-11 1964-04-02 Deutsche Edelstahlwerke Ag Induktionsheizgeraet
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