DE664861C

DE664861C - Flaschenverschluss

Info

Publication number: DE664861C
Application number: DEJ53546D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Publication date: 1938-09-05

Description

Flas4@r,hluß Die Erfindung betrifft einen Flaschenverschluß, bei welchem eine Verschlußkapsel mit kugeliger Oberfläche durch überstreifbügel festgeklemmt wird. Die Erfindung besteht in der Anordnung zweier von gegenüberliegenden Seiten hereinschlagbarer, gleichartig wie die Oberfläche der Kapsel gekrümmter überstreifbügel, die an das aus kniegelenkärtig zusammengeschlossenen Teilen bestehende, den Flaschenbund untergreifende Halsband mit ihren gemeinsamen Gelenkzapfen angelenkt sind, welche gleichartig den mittleren Zapfen des Kniegelenks bilden.
Dieser Verschluß bietet nicht nur den Vorteil eines festen Aufpressens des Verschlußteiles auf den Flaschenmund unter gleichzeitiger Festspannung des Halsbandes an den Flaschenhals und gegen den Bund, sondern ermöglicht auch das übers.chieben des Halsbandes über den Flaschenkopf, sofern seine Gelenkteile in gestreckter Lage sich befinden, ohne daß es der Betätigung irgendwelcher einstellbarer Glieder bedarf. Zugleich wird beim überstreifen der Bügel über die Verschlußkappe das Gelenkband angespannt. Auch kann der zu einem Teil verbundene und mittels der Gelenke verschieden weit verstellbare Ring der Halsb,andteile vor jeder Entleerung des Inhalts am Flaschenhals heruntergezogen werden; er bleibt also an demselben hängen und kommt mit den leeren Flaschen zur Neuverwendung ;an die Füllstelle zurück.
Der Flaschenverschluß ist auf der Zeichntuig in zwei Abbildungen beispielsweise dargestellt; es zeigen: Abb. r eine Seitenansicht desselben in völlig geschlossener Stellung, Abb.2dieselbe Ansicht nach dem teilweisen Aufschieben der überstreifbügel auf die Verschlußkapsel.
Der Verschluß besteht aus dem Halsband a, b, welches ringähnlich gelenkig zusammengeschlossen ist, und aus einer mit kugelig gewölbter Oberfläche versehenen Verschlußkapsel c, welche durch die am Halsband gelenkig gelagerten überstreifbügel e an die Flasche angepreßt wird. Die Bewegungsbahn der überstreifbügel e ist mit der Außenfläche der Verschlußkapsel gleich gekrümmt.
Die auf den Flaschenmund ,aufgelegte Verschlußkaps,el c mit Dichtung id wird - mit dem Stempelg angedrückt; nach Anschlag der Halsbandteile a gegen den Flaschenbund f wird in dieser Stellung das Halsband a, b durch die überstreifbügel e gemäß Abb. 2 vorgeschlossen (gespannt). Nach dem Entfernen des Preßstempels g schließt man die flberstreifbügel vollständig, wie in Abb. i gezeigt. Wo nötig, können die Bügel e gegen unbefugtes Öffnen mit einem Plombenverschluß gesichert werden, der .durch Löcher h an den Rippen i der Bügel hindurchgezogen ist.
Geöffnet wird der Verschluß durch einfaches Herabschwenken der überstreifbügel e und freies Abheben der Verschlußkapsel c, in welcher die Dichtung d verbleibt. Bei innerem Überdruck fliegt beim Beiseiteschieben der überstreifbügel e die Verschiußkapsel von selbst ab. Die Teile a, b, e werden sodann am Flaschenhals weit genug herabgezogen, um dem Entleeren der Flasche nicht hinderlich zu sein.

Claims

PATENTANSPRUCH: Flaschenverschluß, bei dem eine Verschlußkapsel mit kugeliger Oberfläche durch überstreifbügel festgeklemmt wird, gekennzeichnet durch zwei von gegenüberliegenden Seiten hereinschlagbare, mit gleicher Krümmung wie die Kapsel ausgebildete überstreifbügel (e), deren gemeinsame Gelenkzapfen in dem aus kniegelenkartig zusammengeschlossenen Teilen (a, b) bestehenden, den Flaschenbund (1) untergreifenden Halsband sitzen, und zwar so, daß sie die mittleren Kniehebelgelenkzapfen selbst bilden.