DE664594C - Einrichtung an Repulsionsmotoren, die nach dem Anlauf als gewoehnliche Induktionsmotoren arbeiten - Google Patents
Einrichtung an Repulsionsmotoren, die nach dem Anlauf als gewoehnliche Induktionsmotoren arbeitenInfo
- Publication number
- DE664594C DE664594C DES121384D DES0121384D DE664594C DE 664594 C DE664594 C DE 664594C DE S121384 D DES121384 D DE S121384D DE S0121384 D DES0121384 D DE S0121384D DE 664594 C DE664594 C DE 664594C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- brushes
- brush holder
- commutator
- short
- ring
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02K—DYNAMO-ELECTRIC MACHINES
- H02K27/00—AC commutator motors or generators having mechanical commutator
- H02K27/04—AC commutator motors or generators having mechanical commutator having single-phase operation in series or shunt connection
- H02K27/10—AC commutator motors or generators having mechanical commutator having single-phase operation in series or shunt connection with switching devices for different modes of operation, e.g. repulsion-induction motor
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Power Engineering (AREA)
- Motor Or Generator Current Collectors (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf Repulsionsmotoren, die nach dem Anlauf als gewöhnliche
Induktionsmotoren arbeiten. Bei den bisher bekannten Motoren dieser Art ist eine
Kurzschlußvorrichtung vorgesehen, durch die nach dem Anlauf die untereinander kurzgeschlossenen
Bürsten dadurch elektrisch unwirksam gemacht werden, daß die Kollektorsegmente selbst über den ganzen Umfang des
Kollektors durch Fliehgewichte kurzgeschlossen werden. Ein Nachteil dieser bekannten
Motoren besteht darin, daß bei normalem Betrieb des Motors die an dem Kollektor anliegenden
Bürsten dauernd nicht unbeträchtliehe Reibungsverluste sowie Bürstenverschleiß
und Geräusch hervorrufen.
Des weiteren sind Repulsionsmotoren bekannt, bei denen die Bürstensätze nach erfolgtem
Anlauf mit dem Kommutator umso laufen. Bei diesen Motoren werden jedoch die Bürstensätze lediglich durch die vom Anpressungsdruck
verursachten Reibungskräfte mit dem Kommutator mitgenommen. Derartige Einrichtungen sind insofern sehr ungünstig,
als sie keine Gewähr dafür bieten, daß die Bürsten unter allen Umständen mit dem Kommutator umlaufen und keine Verschiebungen
eintreten.
Erfindungsgemäß werden diese Nachteile durch eine besondere Ausbildung des Bürstenträgers
vermieden.
Im folgenden soll die Erfindung näher an Hand von zwei Ausführungsbeispielen erläutert
werden, die in der Zeichnung dargestellt sind.
Fig. ι zeigt einen Schnitt senkrecht zur Welle der Maschine durch den Bürstenträgerring
am Kollektor, Fig. 2 einen Axialschnitt.
ι bedeutet den Läufer der Maschine, 2 den Kommutator und 3 die Welle. Der Kommutator
ist von einem ringförmigen Bürstenträger 4 aus Isoliermaterial umgeben, in dem Schlitze 5 für die Bürsten sowie Schlitze 6 für
Steuergewichte 14 vorhanden sind. An seiner einen Stirnseite weist der Bürstenträger 4
einen ringförmigen Ansatz 7 auf. 8 bedeuten die Kommutatorbürsten, welche durch Federn 9
an den Kommutator angepreßt werden. Die Federn 9 legen sich am äußeren Umfang des
Bürstenträgers gegen einen nachgiebigen Ring 10 aus elektrisch leitendem Material an. Der
Ring 10 aus bandförmigem Material umgibt die zylindrische Außenfläche des aus Isoliermaterial
bestehenden Bürstenträgers 4 mit geringem Spiel, derart, daß er sich, solange
keine anderen Kräfte wirksam sind, im Be-
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Dipl.-Ing. Wilhelm Wirth in Berlin-Siemensstadt.
reich der Bürsten infolge der Federn 9 von dem Bürstenträger abhebt. An dieser Stelle
sind an dem Ring 10 Vorsprünge oder Nasen 11 angebracht, die in feststehende Rasten 12
eingreifen können. Diese Rasten sind beispielsweise an dem Maschinengehäuse beV
festigt.
Auf der Welle 3 sitzen, wie aus Fig. 3 ersichtlich, neben dem Kommutator 2 Fliehgewichte
13, die durch Federn 15 miteinander gekuppelt und auf dem mit der Welle
verbundenen Stift 16 gleiten, so daß sie bei Drehung der Welle von dieser mitgenommen
werden. Die Fliehgewichte 13, die beispielsweise an ihrer Außenseite zylindrisch gestaltet
sein können, liegen innerhalb des ringförmigen Ansatzes 7 des Bürstenträgers 4.
Die Wirkungsweise der beschriebenen Vorrichtung ist folgende: Beim Anlauf der als
Repulsionsmotor arbeitenden Maschine wird der Bürstenträger 4 zunächst an den feststehenden
Rasten 12 durch die Nasen 11 des Metallringes 10 festgehalten. Die Bürsten
schleifen auf der Kommutatoroberfläche, während die Fliehgewichte 13 unwirksam sind.
Sobald der Anlauf des Motors vollzogen ist und der Motor eine höhere Drehzahl erreicht hat, bewegen sich die Fliehgewichte 13
unter dem Einfluß der Fliehkraft auseinander und drücken gegen den zylindrischen Ansatz 7
des Bürstenträgers 4. Gleichzeitig werden durch die nicht dargestellte, konzentrisch
innerhalb des Kommutators angeordnete Kurzschlußvorrichtung die Kommutatorsegmente
kurzgeschlossen. Der Bürstenträger 4 wird infolge des Anpressungsdruckes der Fliehgewichte
13 mitgenommen, wobei die Nasen 11 aus den federnden Rasten 12 bewegt werden.
Mit der Drehung des Bürstenträgers werden auch die erwähnten Steuergewichte 14
radial nach außen geschleudert. Bei geeigneter Bemessung der Steuergewichte hebt sich
nunmehr im Bereiche ihrer Aussparungen 6 der aus bandförmigem Material bestehende
Ring ι ο vom Bürstenträger 4 ab, während im Bereich der Aussparungen ζ für die Bürsten
der Ring an den Bürstenträger angepreßt wird. Hierdurch werden die Nasen 11 in
radialer Richtung nach dem Mittelpunkt der Welle zu bewegt, so daß sie bei weiterer
Drehung des Bürstenträgers nicht mehr mit den Rasten 12 in Eingriff gelangen.
Ein anderes Ausführungsbeispiel ist in den Fig. 4 und 5 dargestellt. Bei diesem Ausführungsbeispiel
bedeutet 4 wieder den in gleicher Weise ausgebildeten Bürstenträger. Um beim Anlauf des Motors als Repulsionsmaschine
den Bürstenträger in seiner Lage festzuhalten, sind an dessen Stirnseite Hebel
20 drehbar gelagert, die unter der Spannung einer Feder 26 stehen können. Die Hebel
20 legen sich beim Anlauf mit ihrem einen Arm gegen feststehende Anschläge 21 an. Am
anderen Ende eines jeden Hebelarmes ist eine "Gleitfläche 27 vorgesehen, die auf dem aus 6g
ve|ner Spiralfeder gebildeten Ring 22 der Kurz-
;schlußvorrichtung gleitet. Die Spiralfeder 22 dient dazu, die Segmente 23 der Kurzschlußvorrichtung
unter Spannung zu halten, die beim Überschreiten einer bestimmten Drehzahl
des Läufers sich unter Formänderung der Feder infolge der Fliehkraft nach außen
bewegen. Hierdurch werden einmal die Kommutatorlamellen kurzgeschlossen, zum anderen
drückt nunmehr der unter dem Einfluß der Fliehkraft stehende Ring 22 genügend stark gegen die Hebel 20, so daß sich diese
von den Anschlägen 21 entfernen. Beim Abgleiten
der Hebel 20 von den Anschlägen 21 wird der an sich ja auf dem Kommutator
frei bewegliche Bürstenträger 4 um ein geringes entgegen der Drehrichtung auf dem
Kommutator verschoben. Die stets bestehende Kupplung zwischen der Ringfeder 22 und den
Gleitflächen 27 der Hebel 20 läßt jetzt keine Bewegung zwischen Bürstenhalter und Kommutator
mehr zu, weil der Anpressungsdruck der Ringfeder 22 größer geworden ist als der Gegendruck der Feder 26. Abweichend vom
ersten Ausführungsbeispiel ist hier also nicht eine im Anlauf unwirksame Kupplung vor-'
gesehen, sondern eine solche, die zunächst als Rutschkupplung und nach erfolgtem Anlauf
als starre Kupplung wirkt.
In Einzelheiten kann die beschriebene An-Ordnung selbstverständlich abgeändert werden;
beispielsweise kann die Steuerung sowie Kupplung der erwähnten Hebel auch unmittelbar
von bzw. mit den zum Kurzschließen der Kommutatorlamellen dienenden Segmenten
erfolgen.
Auch bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 4 und 5 werden die zum Anpressen der
Kommutatorbürsten 8 an den Kommutator 2 dienenden Federn 9, wie Fig. 6 zeigt, durch
einen Ring 10 aus bandförmigem Material in dem Bürstenträger 4 festgehalten. Vorteilhafterweise
sind hierbei die Federn zweier benachbarter Bürsten 8 und der sie kurzschließende
Verbindungsbügel 25 aus einem Stück, vorzugsweise bandförmigem Material, hergestellt.
Claims (3)
- Patentansprüche:i. Einrichtung an Repulsionsmotoren, bei denen nach erfolgtem Anlauf die Kommutatorsegmente mittels einer Kurzschlußvorrichtung überbrückt werden und die Bürsten mit umlaufen, gekennzeichnet durch mit der Welle (3) verbundene Flieh- t2o gewichte (13), die nach Erreichen einer bestimmten Drehzahl in ringförmigeKupplungsflächen (7) des den Kommutator (2) umgebenden Bürstenträgers (4) eingreifen; der an seiner Außenfläche mit geringem Spiel von einem aus bandförmigem Material bestehenden Ring (10) umgeben ist, der beim Anlauf im Bereich der Bürsten (8) durch die Bürstenanpreßfedern (9) auseinandergetrieben wird, so daß an der erwähnten Stelle vorgesehene Nasen (11) mit federnden, feststehenden Rasten (12) in Eingriff gelangen, während nach dem Anlauf der Ring durch gegenüber den Bürsten (8) versetzte und im Bürstenträger (4) lose gelagerte Steuergewichte (14) derart verformt wird, daß die Nasen aus 'den Rasten entfernt werden.
- 2. Einrichtung an Repulsionsmotoren, bei denen nach erfolgtem Anlauf die Kommutatorsegmente mittels einer Kurzschlußvorrichtung überbrückt werden und die Bürsten mit umlaufen, gekennzeichnet durch einen Bürstenträger (4) mit an dessen Stirnseite angeordneten Hebeln (20), die gegen eine zur Kurzschlußvorrichtung gehörige, die Segmente umschließende Ringfeder (22) gedrückt werden, durch deren von. einer bestimmten Drehzahl ab überwiegenden Radialdruck die Hebel (20) von festen Anschlägen (21) abgleiten, wodurch der Bürstenträger (4) vom Kommutator (2) mitgenommen wird.
- 3. Einrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Federn zweier benachbarter Bürsten und der sie kurzschließende Verbindungsbügel aus einem Stück hergestellt sind.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES121384D DE664594C (de) | 1936-02-04 | 1936-02-04 | Einrichtung an Repulsionsmotoren, die nach dem Anlauf als gewoehnliche Induktionsmotoren arbeiten |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES121384D DE664594C (de) | 1936-02-04 | 1936-02-04 | Einrichtung an Repulsionsmotoren, die nach dem Anlauf als gewoehnliche Induktionsmotoren arbeiten |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE664594C true DE664594C (de) | 1938-08-31 |
Family
ID=7535519
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES121384D Expired DE664594C (de) | 1936-02-04 | 1936-02-04 | Einrichtung an Repulsionsmotoren, die nach dem Anlauf als gewoehnliche Induktionsmotoren arbeiten |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE664594C (de) |
-
1936
- 1936-02-04 DE DES121384D patent/DE664594C/de not_active Expired
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP0520994B1 (de) | Kurzschluss- und bürstenabhebevorrichtung für asynchronmotoren mit schleifringlaüfer | |
DE664594C (de) | Einrichtung an Repulsionsmotoren, die nach dem Anlauf als gewoehnliche Induktionsmotoren arbeiten | |
DE508123C (de) | Selbstsperrende Einrichtung zur Verbindung zweier Wellen | |
DE678363C (de) | Kupplung mit Kraftspeichern bei dieselelektrischen Fahrzeugen zwischen Dieselmotor und elektrischen Generator, der beim Anlassen des Dieselmotors als Antriebsmotor dient | |
DE664822C (de) | Elektromotor mit einem durch Magnetwirkung der Motorwicklung bewegten Bremsglied | |
DE529829C (de) | Als Motor oder als Generator arbeitende elektrische Maschine, deren Laeufer mit der Welle durch eine Anlasskupplung verbunden ist | |
DE1922735C3 (de) | Vorrichtung zum Antrieb der Trommel einer Waschmaschine mit zwei verschiedenen Drehzahlen | |
DE370184C (de) | Anlassvorrichtung fuer Verbrennungskraftmaschinen | |
DE466782C (de) | Anlassvorrichtung fuer Kraftmaschinen | |
DE195544C (de) | ||
DE1208799B (de) | Mit zwei Drehzahlen arbeitender elektrischer Antrieb mit zwei Motoren | |
DE671756C (de) | Elektromagnetische Kupplung fuer Anlasser von Brennkraftmaschinen | |
DE2856310B2 (de) | Lageranordnung für den eine Wicklung und einen Kommutator aufweisenden Läufer einer elektrischen Maschine | |
AT79948B (de) | Gleichstrommotor. Gleichstrommotor. | |
DE567872C (de) | Kurzschlussschalter fuer Schwungradzuendmagnete | |
DE9105500U1 (de) | Elektrische Antriebsanordnung | |
DE2843374A1 (de) | Elektrische maschine, insbesondere gleichstrom-kleinmotor | |
DE602852C (de) | Kurzschluss- und Buerstenabhebevorrichtung fuer Einphasenwechselstromrepulsions-Induktionsmotore | |
DE1010146B (de) | Elektrischer Motor mit durch magnetischen Axialzug verschiebbarem Anker | |
DE407912C (de) | Schaltkollektor fuer elektrische Anlassmaschinen von Verbrennungskraftmaschinen | |
DE354664C (de) | Anlasser fuer Explosionskraftmaschinen | |
DE405347C (de) | Anlassapparat fuer Automobilkraftmaschinen | |
DE624098C (de) | Rasiermaschine mit rotierender Antriebsvorrichtung | |
DE704709C (de) | Kollektor zum Regeln von Widerstaenden, bei dem auf der als Kontaktflaeche dienenden Innenflaeche des feststehenden Kollektorringes Gegenkontakte abgewaelzt werden | |
DE2510431A1 (de) | Elektrische maschine mit auf ihrer welle angeordneten schleifringkoerpern, kollektoren oder dergleichen und schleifkontakten |