DE664239C - Galvanisierringbad mit bewegtem Warenring - Google Patents

Galvanisierringbad mit bewegtem Warenring

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DE664239C
DE664239C DEL93711D DEL0093711D DE664239C DE 664239 C DE664239 C DE 664239C DE L93711 D DEL93711 D DE L93711D DE L0093711 D DEL0093711 D DE L0093711D DE 664239 C DE664239 C DE 664239C
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DE
Germany
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ring
goods
electroplating
bath
objects
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Expired
Application number
DEL93711D
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English (en)
Inventor
Dr Wilhelm Pfanhauser
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Langbein Pfanhauser Werke AG
Original Assignee
Langbein Pfanhauser Werke AG
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Publication date
Application filed by Langbein Pfanhauser Werke AG filed Critical Langbein Pfanhauser Werke AG
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C25ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
    • C25DPROCESSES FOR THE ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PRODUCTION OF COATINGS; ELECTROFORMING; APPARATUS THEREFOR
    • C25D21/00Processes for servicing or operating cells for electrolytic coating
    • C25D21/10Agitating of electrolytes; Moving of racks

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Electrochemistry (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Electroplating Methods And Accessories (AREA)

Description

  • Galvanisierringbad mit bewegtem Warenring Zusatz zum Patent 646 5,5 *Galvanisierbäder in Ringform, bei denen die kathodisch angschlossenen Warenträger während der Galvanisierung bewegt werden, sind an sich bekannt. Diese sogenanntenRingbäder werden in den Fällen benutzt, in denen eine größere Anzahl von gleichartigen Gegenständen mit einem galvanischen Überzug zu versehen ist, Größe und Form dieser Gegenstände jedoch eine Behandlung in Massengalvanisiereinrichtungen, z. B. Galvanisiertrommeln, nicht zuläßt. Die Verbindung der zu galvanisierenden Gegenstände mit dem Warenträger erfolgt bei den Ringbädern mit Hilfe von Aufhängestellen in der gleichen Weise wie bei ruhenden Galvanisierbädern, jedoch bietet der bewegte, d. h. in Drehung versetzte ringförmige Warenträger den Vorteil, daß die Ware während einer bestimmten, durch die Umlaufzeit des Warenringes festgelegten Dauer der galvanischen Behandlung ausgesetzt wird. Hierdurchwird vollkommene Gleichmäßigkeit in der Stärke des galvanischen Niederschlages bei allen behandelten Gegenständen gewährleistet.
  • Bei den bisher bekanntgewordenen Antriebsvorrichtungen für den Warenring der Galvanisierringbäder erfolgt die Bewegung des Ringes immer in der gleichen Drehrichtung oder dergestalt, daß erst nach einem oder mehreren vollen Warenringumläufen die Bewegungsrichtung umgekehrt wird, wobei lediglich durch Veränderung der Antriebsdrehzahl die Durchlaüfgeschwindigkeit der zu galvanisierenden Gegenstände und damit die Galvanisierdäuer verändert und eingestellt werden konnte. Um einen genügend starken Niederschlag zu erzielen, sind Galvanisier-. leiten von 30 Minuten und mehr für die normale Behandlung üblich. Da durch diese Galvanisierdauer die Zeit eines Warenringumlaufes festgelegt ist, ergeben sich für den Vorschub des Warenringes verhältnismäßig geringe Geschwindigkeiten, sofern man mit den Abmessungen des Ringbades innerhalb der praktisch durchführbaren Grenzen bleiben will. Aus dieser sehr kleinen Durchlaufgeschwindigkeitwiederum entstehen in vielen FällenNachteile, die eine einwandfreieDurchführung des Galvanisiervorganges unterbinden.
  • In jedem Galvanisierbad tritt an der kathodisch angeschlossenen Ware in mehr oder weniger starkem Maße eine Wasserstoffentwicklung auf. Werden nun die zu galvanisierenden Gegenstände nicht oder nur mit geringer Geschwindigkeit bewegt, so kommt es häufig vor, daß insbesondere bei ungünstig geformten Gegenständen sich die Wasserstoffbläschen nur sehr langsam von der Ware lösen und dadurch die einwandfreie Ausbildung :des galvanischen Überzuges gefährden. Besonders nachteilig wirkt dieser Umstand bei zu galvanisierenden Gegenständen aus Stahl, da hier durch den in die Oberfläche eindringenden Wasserstoff der Werkstoff spröde, in vielen Fällen durch Bildung von feinen Rissen sogar brüchig wird. Ein weiterer Übelstand tritt bei zu geringer Warenbewegung während des Galvanisierens, insbesondere bei Bädern, die mit unlöslichen Anoden arbeiten, dadurch auf; daß in der Umgebung der zu galvanisierenden Gegenstände eine Verarmung der Badflüssigkeit an Metall-Behalt stattfindet.
  • Diese Nachteile der bisher bekannten Galvanisierringbäder werden erfindungsgemäß dadurch vermieden, daß der bewegte Warenring die Antriebsart der drehbaren Trommeln mit innerer Vorschubvorrichtung nach Patent 646 515 erhält. Beim Gegenstand des Patents 646 5 15 werden Trommeln zur Oberflächen-Behandlung von Massengegenständen ständig miteinander abwechselnd in beiden Richtungen derart in Drehung versetzt, daß der Drehwinkel in der einen Richtung stets kleiner als in der andern ist. Auf diese Weise wird eine rasche Bewegung der Massengegenstände in Trommelumfangsrichtung bei nur geringem Vorschub in der Trommelachsrichtung erzielt und das gegenseitige Abdecken der Waren in größtmöglichem Maße verhindert: Durch die Anwendung der gleichen Antriebsart bei Galvanisierringbädern, bei denen im Gegensatz zu den Galvanisiertrommeln die Ware ihre Lage zum Warenträger nicht ändert, .werden die angegebenen Nachteile der bisher bekannten Ringbäder sämtlich vermieden.
  • Die ständig abwechselnd in beiden Drehrichtungen auf den Warenring übertragenen Bewegungen ermöglichen die Anwendung verhältnismäßig großer Geschwindigkeiten, wobei der eigentliche Ring- bzw. Warenvorschub dein Unterschied der Drehwinkel in beiden Richtungen entspricht, also nur einen kleinen Bruchteil des gesamten Ringumfanges beträgt. Die vom Warenring getragenen Gegenstände bewegen sich im Bade mit der gleichen Geschwindigkeit wie der oberhalb des Bades angeordnete Ring hin und her und v ertirsacken dabei ein selbsttätiges Durchmischen der Badflüssigkeit; -so daß eine- Verarmung an Metallgehalt in der Umgebung der Wären nicht mehr auftreten kann. Ferner wird durch die rasche Warenbewegung die Wasserstoffaufnahme der Warenoberfläche und das Festsetzen von Wasserstoffbläschen in weitgehendem Maße unterbunden. Da der Drehwinkel beim Rückwärtsgang des Warenringes kleiner als bei der vorhergehenden Vorwärtsdrehung ist, setzt im Umkehrpunkt die Drehbewegurig nach kurzem Stillstand stoßweise ein und begünstigt dadurch noch das Loslösen des Wasserstoffes voll der Warenoberflache.
  • Erfindungsgemäß wird der Unterschied in den Winkeln der beiden Drehrichtungen des Warenringes verstellbar ausgeführt. Damit ist die Möglichkeit gegeben, den Vorschub des Warenringes; d. h. auch die Galvänisier-@d;auer, in beliebigen"Grenzen zu verändern und einzustellen.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Abb. i zeigt teils im Schnitt, teils in Ansicht ein Ringbad mit Antrieb, während Abb. a die besondere Ausbildung des Antriebs im einzelnen wiedergibt.
  • Der in Ringform ausgeführte Badbehälter i ist an einer Stelle des äußeren Umfanges mit der Ausbuchtung a versehen, damit die zu galvanisierenden Gegenstände bequem in den Behälter eingeführt und nach dem Galvanisieren wieder daraus entnommen werden können. Um die im allgemeinen aus Eisen oder einem anderen Metallblech hergestellte Behälterwandung gegen die Badströme zu isolieren, ist diese Wandung mit der Auskleidung 3 ausgerüstet, die aus Glas oder einem anderen zweckmäßigen Isolierstoff besteht. Die mit dem positiven Pol einer Gleichstrommaschine verbundenen Ringe 4 und 5 tragen die Anoden 6und7, die ringförmig am äußeren und am inneren Umfang im Badbehälter i angeordnet sind. Die zu galvanisierenden-Gegenstände io sind in zweckmäßigen, ihrer Form und Größe entsprechenden Gestellen 9 derart aufgehängt, daß sie nach dem Einhängen der Gestelle in den beweglichen Warenring 8 stromleitend mit diesem Ring in Verbindung stehen. Der Warenring 8 wird an den negativen Pol der Gleichstrommaschine angeschlossen und ist zurÜbertragung derDrehbewegung durch den Arm i i mit der Radhabe 12 des Antriebskegelrades 16 verbunden. Kegelrad 16 und Nabe 12 sind auf der senkrechten Welle 13 angeordnet, die in den beiden Lagern 14 und 15 geführt wird. Das Antriebsdrehmoment wird von der Hauptwelle 18 her durch das Kegelrad 17 auf den Radkranz 16 übertragen. Zweckmäßig wird der Randkranz 16 aus einem Isolierstoff, wie beispielsweise Hartgewebe o. dgl., angefertigt, um zu verhüten, daß der negative Strom des Warenringes 8 auf die Antriebsvorrichtung übergehen kann.
  • Mit der Hauptantriebswelle 18 sind die beiden gegenläufigen Klinkenräder i9 und 2o fest verbunden, die durch die Klinken 21 und 22 betrieben werden. Die Zuleitung des Drehmomentes zur Antriebsvorrichtung erfolgt von einem Motor oder einer anderen geeigneten Vorrichtung aus, beispielsweise durch die auf der Zwischenwelle 28 befestigte Riemenscheibe 29. Auf der Welle 28 ist außerdem eine Kurbelscheibe 27 mit exzentrisch angeordnetem Kurbelzapfen 26 vorgesehen. Die Drehbewegung der Kurbelscheibe 27 wird durch eine Kurbelstange 25 in eine hin und her gehende Bewegung der auf der Hauptwelle 18 angebrachten Schwinge 23 verwandelt. Der Schwingenzapfen 24., in.den die Kurbelstange -25 eingreift, trägt gleichzeitig die Klinken 21 und 2-2, von denen die letztere auf das rückläufige Klinkenrad 20 einwirkt. Zwischen diesem rückläufigen Klinkenrade 2o und der Klinke 22 ist ein verstellbares Abdeckblech 3o angeordnet, mit dessen Hilfe im gewünschten Maße ein einstellbarer Teil des Radumfanges abgedeckt und so dem Eingriff der Klinke 22 entzogen wird. Auf diese Weise wird erreicht, daß beim Rückwärtshub der Schwinge 23 der Drehwinkel der Welle 18 kleiner ist als beim Vorwärtshub. Diese Bewegung wird in gleicherArtvonderHauptwelle 18 durch die Kegelräder 17 und 16 auf den Warenring 8 und die Gestelle 9 mit den darin befestigten zu galvanisierenden Gegenständen io übertragen, so daß diese Waren im Galvanisierbade die gewünschte schnelle Bewegung vollführen, wobei sie gleichzeitig den durch die Galvanisierdauer bedingten geringen Vorschub in der Umlaufrichtung des Warenringes nicht überschreiten. Natürlich kann die als Beispiel dargestellte Antriebsvorrichtung des Galvanisierringbades zur Erreichung des geschilderten Zweckes auch beliebig anders ausgeführt werden. Auch ist es möglich, den sogenannten Kathodenring stä.tt kathodisch auch anodisch anzuschließen, um die Ringbäder auch für die anodische Behandlung, z. B. elektrolytische Oxydation von Aluminium oder Magnesium und deren Legierungen, zum anodischen Beizen und zu ähnlichen Verfahren benutzen zu können.

Claims (1)

  1. PATENTANSPFUCII: Anwendung des Antriebs von drehbaren Trommeln mit innerer Vorschubvorrichtung zur Oberflächenbehandlung von Massengegenständen nach Patent 646 515 bei Galvanisierringbädern mit bewegtem Warenring.
DEL93711D 1937-11-25 1937-11-25 Galvanisierringbad mit bewegtem Warenring Expired DE664239C (de)

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DEL93711D DE664239C (de) 1937-11-25 1937-11-25 Galvanisierringbad mit bewegtem Warenring

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DEL93711D DE664239C (de) 1937-11-25 1937-11-25 Galvanisierringbad mit bewegtem Warenring

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DE664239C true DE664239C (de) 1938-08-23

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DE (1) DE664239C (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1036006B (de) * 1955-06-22 1958-08-07 Christian Steeb Jun Foerdereinrichtung zum Behandeln von Gegenstaenden in aufeinanderfolgenden verschiedenen Behandlungsstufen
DE970804C (de) * 1951-05-26 1958-10-30 Friedr Blasberg Spezialfabrik Verfahren und Einrichtung zum Galvanisieren
WO2016203173A1 (fr) * 2015-06-17 2016-12-22 Maxence Renaud Procédé de traitement de surfaces de pièces de géométrie complexe, dispositif porte-pièces et dispositif de traitement

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FR3037600A1 (fr) * 2015-06-17 2016-12-23 Maxence Renaud Procede de traitement de surfaces de pieces de geometrie complexe, dispositif porte-pieces et dispositif de traitement
US10858752B2 (en) 2015-06-17 2020-12-08 Maxence RENAUD Method for treating surfaces of geometrically complex parts, part-carrying device and treatment device

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