DE664109C

DE664109C - Kaemmwalze fuer Kaemmaschinen u. dgl.

Info

Publication number: DE664109C
Application number: DES121508D
Authority: DE
Original assignee: SAECHSISCHE TEXTILMASCHINENFAB
Current assignee: SAECHSISCHE TEXTILMASCHINENFAB
Priority date: 1936-02-14
Filing date: 1936-02-14
Publication date: 1938-08-20

Description

Kämmwalze für Kämmaschinen u. dgl. Die Erfindung bezieht sich auf eine Käminwalze für Kämmaschinen u. dgl., bei welcher mit einem keilförmigen Fuß versehene Nadelstäbe neheneinandergepackt sind.
Bei einer bekannten Kämmwalze dieser Art ist die Einrichtung so getroffen, daß die Keilflächen der Nadelstabfüße spitze Winkel mit den radialen Ebenen der Kämm«-alze bilden, wobei die nebeneinandergepackten Nadelstäbe durch über ihre Enden greifende starre Kappen oder Bogenstücke mit winkligem Querschnitt zusammengehalten werden. Eine derartige Einrichtung ermöglicht kein Festziehen oder Nachspannen der Nadelstabreihe. Die Nadelstäbe und ihre Befestigungsteile müssen daher genau @eingepaßt werden.
Eine: andere bekannte Kämmwalze, bei welcher die Keilflächen der Nadelstabfüße gleichfalls spitze Winkel mit dien radialen Ebenen der Kämmwalze bilden, weist einen kreisbogenförmigen, mit Nuten versehenen Halter auf, in dessen Nuten die Nadelstäbe eingeschoben -sind und durch .an einem Ende des Halters angeordnete Druckschrauben aneinandergepreßt werden. Diese Ausführung erfordert gleichfalls ein sehr genaues Einpassen der Teile; Ungenauigkeiten würde zu Abweichungen des Umfanges des Nadelbesatzes von der zylindrischen Form führen, so daß die Nadelreihen ungleichen Abstand von der Zange haben würden. Ferner müssen beim Auswechseln eines Nadelstabes alle vor diesem liegenden Nadelstäbe entfernt werden, was umständlich ist.
Es ist .auch eine Kämmwalze bekannt, bei welcher die Seitenflächen der Stabfüße radial zur Trommel gerichtet und die Nadeln an abge«znkelten Leisten angeordnet sind. Dabei sind die Nadelstäbe, ähnlich wie bei der vorerwähnten Bauart, auf einem bogenförmigen Teil befestigt, der mit den Nadelstäben als starres. Ganzes auf der Walze angebracht ist. Eine Einrichtung zum Festziehen bzw. Nachspannen der Nadelstabreihe ist aber nicht vorhanden.
Gegenüber den bekannten Kämmwalzen mit nebenein.andergepackten Nadelstäben unterscheidet sich nun die Kämm-walze gemäß der Erfindung dadurch, daß die Keilflächen der Nadelstabfüße radial zur Trommel gerichtet' sind und über die Stabenden Ringe oder bogenförmige Bügel greifen, die so verspannt sind, daß sie die Stäbe nach einwärts gegen ihre Auflage drücken.
Hierdurch ist ermöglicht, die Nadelstäbe mit größter Genauigkeit in bezug auf ihre Stellung zueinander und zum Umfang der Trommel in oder auf dieser zu befestigen und nachzuspannen sowie den Abstand der Nadelreihen auf das geringste Maß herabzusetzen. Ferner wird gegenüber bekannten Ausführungen der Vorteil erreicht, daß auch bei Ungenauigkeiten in der Ausführung der Nadelstäbe die zylindrische Form der Kämmwalze gewahrt wird, die Gefahr des Anstreifens einzelner Nadelreihen an der Unterzange der Kämmaschine also vermieden ist. Infolge, dessen ist man in der Lage, die Kämmwalz dicht an die Zange anzustellen.
Zweckmäßig sind zum Spannen der Ringe oder bogenförmigen Bügel an der Trommel Spannschrauben o. dgl. angeordnet, die gegen die Innenseite der Ringe oder Bügel drücken.
Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes, und zwar zeigt Abb. i die Kämmwalze in Stirnansicht, teilweise im Schnitt, und Abb. 2 einen Nadelstab in Seitenansicht. Der zylindrische Körper a, auf dem die Nadelstäbe zu befestigen sind, ist mit einem Ausschnitt für die Aufnahme des Kammsegments versehen. Die Nadelreihen c sind je an einem keilförmigen Fuß b. angebracht, dessen Seitenflächen radial zur Achse des Körpers a gerichtet sind. Wie aus Abb. 2 ersichtlich, sind die Stäbe b an den Enden stufenartig abgesetzt zum seitlichen Aufschieben von Ringen d, durch welche die .das Kammsegment bildende Packung von Stäben zusammengehalten wird. Zum Festziehen der Ringe sind an dem Körper a Spannschrauben e angebracht, die mit ihrem Kopf von innen radial gegen die Ringe drücken.
Zwecks Auswechselns eines Stabes sind die pRin,ge d zu entspannen und seitwärts abzu-_z@eZen. Der beschädigte Stab kann dann, anz gleich, an welcher Stelle er liegt, entfernt und durch einen neuen Stab ersetzt werden. Hierauf werden die Ringe d wieder aufgeschoben und gespannt, so daß die Kämmwalze wieder gebrauchsfertig ist.
An Stelle der Ringe d können natürlich auch Bügel, Bogenstücke o. dgl. verwendet werden.

Claims

PATENT ANSPIZÜCIIE: i. Kämm-walze für Kämmaschinen u. dgl., bei welcher mit einem keilförmigen Fuß versehene INTadelstäbe nebeneinandergepackt sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Keilflächen der Nadelstabfüße radial zur Trommel gerichtet sind und über die Stabenden Ringe (d) oder bogenförmige Bügel greifen, die so verspannt sind, daß sie die Stäbe nach einwärts gegen ihre Auflage drücken.
2. Kämmwalze nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß an der Trommel Spannschrauben (e)'o. dgl. angeordnet sind, die gegen die Innenseite der Ringe (d) oder Bügel drücken.