DE664022C - Verfahren zur Gewinnung antithyreoid wirkender Stoffe - Google Patents

Description

• Verfahren zur Gewinnung antithyreoid wirkender Stoffe Es ist bekannt, daß das Blut in mehr oder weni= geringen Mengen einen Stoff enthält,' der die physiologisch.o Wirkung von Schilddrüsenstofien hemmt. Insbesondere ist Nabelschnurblut und Blut aus der Pubertätsperiode verhältnismäßig reich an dem genannten, Wirkstoff angesprochen worden. Die Angaben. darüber widersprechen sich aber vollkommen bei den einzelnen Autoren. Es ist auch. vielfach der Versuch gemacht worden, das wirksame Prinzip aus Blut anzureichern sei es, daß man dieses in verschiedene Fraktionen zerlegte, sei es, indem man, von Blut besonders vorbehandelter Tiere ausging.
• Es wurde.nun gefunden, daß man zu stark und g gleichmäßig antithyreoid wirkenden Substanzen gelangt, wenn man von dem Blut aus lebensfrisch.en Plazenten ausgeht und dieses Blut nach. an sich üblichen Arbeitsweisen zu einem haltbaren Präparat verarbeitet, indem man es z. B. einer schonenden Trocknun,- bei niedriger Temperatur unterwirft. Um eine vorzeitige Gerinnung des Blutes zu verhindern, ist es zweckmäßig, ihm in-an sich bekannter Weise gerinnungshemmende Mittel, wie Natriumfluorid, Natriumzitrat, Oxalate usw., vor dem Trocknungsprozeß zuzusetzen. Ebenso ist es mö#glich, das Blut vor der Trock.:nung durch geeignete, an. sich bekannte Verfahren zu hämolysieren. Vor der Gerinnung geschützte Lösungen kann. man auch direkt verwenden, nötigenfalls, nach Sterilisation durch Entkeimunigsfiltration oder durch Zusatz üblicher Konservierungsmittel.. B eis p i-el, Aus frischen Plazenten von, Kühen wird durcb, gelindes Auspressen Blut gewonnen und zur Hämolyse mit einem Zehntel seines Vo-Iumens an Äther versetzt. Nach eingetretener Hämolyse wird in Vakuum bei 20'C 7111 Trockne verdampft.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Verfalw-en zur Gewinnung antitl-iyreoid wirkender Stoffeaus Tierblut, dadurch gekennzeichnet, daß man ans frischen Plazenten entnommenes Blut verarbeitet.