DE663599C - Vorrichtung zum Absaeuern, Beizen o. dgl., insbesondere fuer zahnaerztliche Laboratoriumsarbeiten - Google Patents

Vorrichtung zum Absaeuern, Beizen o. dgl., insbesondere fuer zahnaerztliche Laboratoriumsarbeiten

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DE663599C
DE663599C DEM135121D DEM0135121D DE663599C DE 663599 C DE663599 C DE 663599C DE M135121 D DEM135121 D DE M135121D DE M0135121 D DEM0135121 D DE M0135121D DE 663599 C DE663599 C DE 663599C
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acid
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GUDRUN CHRISTA MAEHL
MARGRIT JUTTA MAEHL
MARTHA MARGARETA MAEHL GEB BUE
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GUDRUN CHRISTA MAEHL
MARGRIT JUTTA MAEHL
MARTHA MARGARETA MAEHL GEB BUE
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61CDENTISTRY; APPARATUS OR METHODS FOR ORAL OR DENTAL HYGIENE
    • A61C19/00Dental auxiliary appliances

Landscapes

  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Oral & Maxillofacial Surgery (AREA)
  • Dentistry (AREA)
  • Epidemiology (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Animal Behavior & Ethology (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Veterinary Medicine (AREA)
  • Cleaning By Liquid Or Steam (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum Absäuern, Beizen o. dgl., insbesondere für zahnärztliche Laboratoriumsarbeiten Die Erfindung betrifft :eine Vorrichtung zum Absäuern, Beizen o. dgl., insbesondere für zahnärztliche Laboratoriumsarbeiten. Dort kommt @es z. B. darauf an, bei der Anfertigung einer jackettkrone, welche auf Platin gebrannt wird, das Platin nach Fertigstellung der Krone wieder zu entfernen. Meist kann man nicht alles Platin ,aus der Porzellankrone lösen, so daß diese längere Zeit in einer Platin auflösendem Säure, wie Königswasser, gekocht werden muß. Auch bei der Anfertigung von Brücken, wo zum Löten des Goldlobes Borax als Flußmittel gebraucht wird, muß man dieses geschmolzene und fest anhaftende Borax durch Kochen in Salpetersäure entfernen. Für solche und ähnliche Arbeiten verwendete man bisher meist offene Abkochtiegel. Die dabei entstehenden Dämpfe sind nicht nur dem Laboranten hinsichtlich seiner Gesundheit schädlich, sie beschädigen auch im Laboratorium befindliche metallische Geräte. Man hat daher in neuerer Zeit Abzugskästen empfohlen, die an einen Abzugsschornstein angeschlossen werden, und nun den Kochvorgang, den man beobachten muß, in diesen Schächten stattfinden lassen, indem man die offenen Tiegel in diese hineina stellte. Diese Abzugskästen erfordern beträchtlichen Raum für ihre Aufstellung, und sie müssen mit Rücksicht auf die Abzugsschornsteine oft so tief innerhalb des Raumes aufgestellt werden, daß sie nicht genügend Licht zur guten Beobachtung des Vorganges im Tiegel zur Verfügung haben.
  • Bekannt ist ferner eine Absäurevorrichtung, bei der eine halbkugelförmige grifflose Säureschale in das Unterteil einer aus zwe halbkugelförmigen, in ,einer horizontalen Ebene schwenkbar verbundenen und verschließbaren Teilen gebildeten Hohlkugel eingesetzt wird, die durch ein Leitungsrohr mit ,einer ebensolchen, zugleich als Standfuß ausgebildeten Hohlkugel in Verbindung steht, in der sich die dorthin strömenden Säuredämpfe kondensieren sollen. Diese Vorrichtung beansprucht verhältnismäßig viel Raum. Sie besteht aus mehreren Teilen; wird infolgedessen auch verhältnismäßig teuer und bietet dennoch keine absolute Gewähr dafür, daß nicht beim Steigen des Druckes während der Erhitzungspieriode Dämpfe durch die beiden Flanschenflächen, insbesondere am Scharnier, wo @es an einer Verspannungsmöglichkeit fehlt, in den Raum dringen, was gerade verhindert werden soll. Vor allen Dingen aber ist das Einsetzen bzw. Herausnehmen der grifflosen Säureschale in den bzw. ,aus dem tiefer ben-wssenen Schalenteil der Hohlkugel schwierig, da man die Säure-., schale nur schwer erfassen und sich zu leicht reit der Säure beschmutzen kann. Nach dem' Kochvorgang kann man sich überdies an den erhitzten metallischen Teilen der Vorrichtung leicht verbrühen, wenn man ihren Verschluß lösen und die Säureschale heraus-,nehmen will, weshalb man sie erst entsprechenä abkühlen lassen muß. Das bedeutet einich Verlust an Arbeitszeit.
  • Der Vollständigkeit halber sei noch erwähnt, daß @es bei Beiz- und G:elbbrennanlagen bekannt ist, den Säurebehälter in einen' mit Wässer gefüllten Bottich zu setzen und diesen mit seiner Abzugskappe für die aufsteigenden Dämpfe zu versehen, aus der die aufsteigenden Dämpfe durch Leitungen herausgezogen werden, und dabei in diese in Richtung des Abzuges Wasser zu spritzen. Dabei hat man ,auch in der Abzugsleitung schon Neutralisiermittel für die Säuredämpfe vorgesehen. Jedoch handelt es sich hierbei um stationäre, industrielle Anlagen größerer Abmessungen.
  • Demgegenüber ist der Gegenstand der Erfindüng eine baulich sehr neinfache und billige Vorrichtung, die man leicht handhaben kann, und die nur wenig Raum einnimmt. Sie löst die gestellte Aufgabe; die Säuredämpfe aus dem Säuregefäß zu entfernen, dadurch, daß das tiegelartige Gefäß unterhalb :eines der Abdichtung seines Deckels mittels Spannverschlusses dienenden Ringflansches mit einer Ausguß.öffnung und mit einem als Abzugsstutzen ausgebildeten Handgriff versehen ist, an den seine zu einer Gasabzugsvorrichtung, vorzugsweise einer Wasserstrahlpümpe; führende Schlauchleitung anschließbar ist. Auf diese Weise wird erreicht, daß oberhalb des Säurespiiegelseine ständige Strömung in Richtung der Gasabzugsvorrichtung entsteht, wobei die Raumluft durch die Ausgußöffnung eintritt und die Absaugung der Säuredämpfe ermöglicht. Man kann das Säuregefäß; weil es die übliche Tiegelgestalt beibehält, genau so gut handhaben wie die bisher üblichen offenen Tiegel und darüber hinaus nach B@ere;ndigung des Vorganges, ohne erst die Abkühlung abzuwarten, die Säure restlos aus dem Gefäß ausschütten, wobei der feste Körper, der mit der Säure behandelt worden ist, zurückbleibt, ohne daß man einen besonderen Handgriff auszuführen braucht und ohne daß man sich verbrühen oder mit Säure verbrennen kann. Der Tiegel kann dabei ohne Benutzung besonderer Vorrichtungen aufs offene Feuer- gestellt werden. Damit Säurespritzer, die beim Kochen entstehen, von der Abzugsleitung ferngehalten werden, wird vor der Abzugsstutzenöffnung .eine Schutzwand angeordnet. Dadurch, daß --der Handgriff des Tiegels selbst mit der Abzugsbohrung versehen und am Ende als An-'. schlußnippel für die Schlauchleitung ausgebildet ist; liegt diese Anscblüßstelle so weit von der Feuerzone entfernt, daß die Schlauchleitung keinen Schaden durch unzulässige Erwärmung nehmen kann. Infolgedessen bleibt diese Verbindungsstelle auch mit Sicherheit dicht. Vor allen Dingen liegt aber der Abzugsschlauch selbst so günstig für den Benutzer dieser Vorrichtung, nämlich unter seinem die Bewegungen ausführenden Unterarm daß @er durch den Schlauchanschluß in der Bedienung des Gefäßes, also z. B. beim Fortnehmen vom Feuer als auch beim Ausgießen der Säure, nicht behindert wird. Darauf kommt @es sehr wesentlich an; denn in dem Gefäß befinden sich meist Gegenstände von hohem Wert, die beim Zerschlagen der Vorrichtung Schaden, nehmen würden.
  • Die Gestaltung des Säuregefäßies gemäß der Erfindung erlaubt auch die Verwendung einer an sich bekannten Wasserstrahlpumpe als Abzugsvorrichtung für die abzuziehenden Säuredämpfe, die auf solche Weise in den Wasserabfluß befördert- und unschädlich gemacht werden. Dabei kann man auch in, dem Abzugsschlauch eine hle'utralisierung der Säuredämpfe vornehmen, indem man in die Schlauchleitung einen z. B. mit Kristallsoda gefüllten Behälter einschaltet.
  • Auf der Zeichnung ist eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes beispielsweise dargestellt; und zwar zeigen Fig. i Beinen Grundriß des Säuregefäßes ohne Deckel und Fig.2 seine Seitenansicht des Säuregefäßes mit Deckel und Abzugsleitung im Längsschnitt. Das tiegelartige Säuregefäß a besitzt einen Flansch f, auf den sich der untere Rand des Deckels b abstützt. Zwischen beiden liegt ein Dichtungsring. Die Ausbildung des Flansches/ ist derart, daß sich eine Spanmklammer h dort,' wie bei Konservengläsern, festzuhalten vermag. Auf diese Weise ist das Gefäß nach oben hin dicht und auch fest abgeschlossen. Unterhalb des Flansches f befindet sich eine Ausgußöffnung d und ein Griffstiel c. Der Griffstiel c besitzt eine Durchbohrung e und trägt an seinem Ende ,einen Schlauchanschlußnippel i, an den die Schlauchleitung k, m durch Überschieber angeschlossen wird. Die Schlauchleitung ist im dargestellten Beispiel zweiteilig ausgebildet und zwischen ihre Teile k und m ist ein Röhrchen Leingeschaltet, welches die abgezog: enen Säuredämpfe durchlaufen. In diesem befindet sich ein Neutralisierungsmittel. z. B. angefeuchtete Kristallsoda.
  • Wenn dieses Gerät auf :eine Feuerstelle ge-: stellt wird, so entstehen Säurespritzer beim. Kochen. Damit diese nicht in die Abzugsleitu,ng e gelangen können, ist ihr innerhalb des Gefäßes a seine Sch utzwand g vorgeordnet. Unmittelbar nach Beendigung des Kochvorganges kann man die Säure aus der Ausgußöfnung d restlos herausgießen, ohne den heißen Dieckel b festhalten zu müssen, und trotzdem den festen Körper, z. B. die Krone oder Brücke, die mit Säure behandelt wurde, zurückhalten, ohne sich dabei zu verbrühen oder mit Säure zu verbrennen. Infolge der noch vorhandenen Wärme tritt ,auch eine Trocknung ein, so daß man nach öffnen des Deckels auch nicht mit Säureresten in B,erührun g kommt. Die Handhabung dieses Gerätes ist besonders vorteilhaft, weil der Abzugsschlauch in etwa derselben Richtung liegt wie die den Griff umfassende Hand bzw. der Unterarm. Am Ende des Griffes liegt die Schlauchanschlußstelle besonders geschützt, vor allem .gegen Berührung mit dem Feuer.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Mit Deckelverschluß und mit Abs.augevorrichtung für sich entwickelnde Säuredämpfe versehene Vorrichtung zum Absänern, Beizen o. dgl., insbesondere für zahnärztliche Laboratoriumsarbeiten, dadurch gekennzeichnet, daß ein tiegelartiges Gefäß (a) unterhalb eines der Abdichtung seines Deckels (b) mittels Spannverschlusses (1z) dienenden Ringflansches (f) mit einer Ausguß.öffnung (d) und mit einem als Abzugsstutzen ausgebildeten Handgriff (c) versehen ist, an den eine zu einer Gasabzugsvorrichtung, vorzugsweise einer Wasserstrahlpumpe, führende Schlauchleittmg (k, in) anschlicß: bar ist.
  2. 2. Vorrichtung nach Änspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß. vor der in den Raum des Tiegels (a) führenden C)ffnung des Abzugsstutzens (c) eine Schutzwand (g) gegen Säurespritzer angeordnet ist.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß in den Abzugsschlauch (h; tn) ein ein Neutralisierusigsinittel, wie z. B. Kristallsoda, @enthaltender Behälter (L) einschaltbar ist.
DEM135121D 1936-07-14 1936-07-14 Vorrichtung zum Absaeuern, Beizen o. dgl., insbesondere fuer zahnaerztliche Laboratoriumsarbeiten Expired DE663599C (de)

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