DE663077C

DE663077C - Schutzkappe fuer Kraftfahrer u. dgl.

Info

Publication number: DE663077C
Application number: DEI54339D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Publication date: 1938-07-28

Description

Schutzkappe für Kraftfahrer u. dgl. Durch das Hauptpatent 643 166 ist eine Schutzkappe für Kraftfahrer bekanntgeworden, an der vor den Ohröffnungen Windsperrwände und Sehallreflexionsflächen gelenkig drehbar .angeordnet sind. Dabei treten jedoch verschiedene Mängel sowohl im geöffneten .als auch im geschlossenen Zustande auf. Sind die Sperrwände nach seitwärts gestellt, so bilden sich hinter dieser Fläche Luftwirbel, welche sich in akustischer und thermischer Hinsicht unangenehm bemerkbar machen. Um Störungen dieser Art zu vermeiden, müssen die Sperrwände sehr groß gehalten sein, damit die Wirbel erst hinter den Ohren wirksam werden. Die größere Fläche erfordert aber wieder die überwindung eines größeren Luftwiderstandes mit ihren Nachteilen. Sind die Sperrwände wie Ohrenklappen an die Haube angelegt, so treten Nachteile unzureichender Abdeckung ein; insbesondere können Regen und Schneewasser von oben durchsickern und damit die Wärmeschutzwirkung der Kappe stark beeinträchtigen.
Alle diese Mängel werden durch die vorliegende Weiterbildung des in dem Hauptpatent enthaltenen Erfindungsgedankens beseitigt. Erfindungsgemäß werden dabei die Windsperrwände a derart mit der Kappenwand beweglich verbunden, daß über den Ohröffnungen ein nach hinten offener, aus einem zusammenlegbaren Gehäuse gebildeter Hohlraum entsteht, der durch von vorn angreifende Haltebänder c oder andere lösbare Verspannungsmittel gegen den Winddruck offengehalten wird. Durch Lösen dieser Verspannung kann ein Zusammenlegen des Gehäuses und damit ein völliges Abschließen der Ohren ermöglicht werden. Die Zeichnung zeigt beispielsweise eine Ausführungsform des Gegenstandes der Erfindung. Der Winkel zwischen Windsperrwand a, die gelenkig drehbar an der Naht it vor der Ohröffnung befestigt ist, und der Schutzkappe wird oben und unten durch je ein faltbares Schutzleder sch abgeschlossen. Auf diese Weise besteht die Möglichkeit, aus den Sperrwänden oder Ohrenklappen bei Bedarf einen akustisch und thermisch wirksamen Schutzraum r zu bilden, der jederzeit geschlossen werden kann, wenn das Wetter dies erfordert.
Es ist an sich zwar bekannt und auch bei Kopfbedeckungen nicht neu, umklappbare Teile nicht nur am Scharnier mit ihrem Träger zu verbinden, sondern auch noch durch zusätzliche Faltlappen seitlich zu halten, die dabei gleichzeitig eine schützende Abdeckung bewirken. Die Erfindung macht sich, wie angegeben, diese bekannten Einrichtungen zunutze und baut sie durch Verwendung von geeigneten lösbaren Verspannungsmitteln zu akustischen Schutzeinrichtungen aus.

Claims

PATENTANSPRUCH Schutzkappe, insbesondere für Kraftfahrer, mit vor den Ohröffnungen angeordneten Windsperrwänden und Schallreflexionsflächen nach Patent 643 166, dadurch gekennzeichnet, daß die Wände oder Flächen (a) mittels faltbarer oder biegsamer Zwischenteile (sch) derart mit der Kappenwand beweglich verbunden sind, daß ein nach hinten offener, aus einem zusammenlegbaren Gehäuse gebildeter Windschutz- und Schallreflexionsraum (r) entsteht, wobei die Wände durch lösbare Verspannungsmittel mit der Kappe gegen den Winddruck festgestellt werden können.