DE66300C - Schild zum Vortreiben von Tunneln, Strecken u. dergl - Google Patents
Schild zum Vortreiben von Tunneln, Strecken u. derglInfo
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- DE66300C DE66300C DENDAT66300D DE66300DA DE66300C DE 66300 C DE66300 C DE 66300C DE NDAT66300 D DENDAT66300 D DE NDAT66300D DE 66300D A DE66300D A DE 66300DA DE 66300 C DE66300 C DE 66300C
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Classifications
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E21—EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
- E21D—SHAFTS; TUNNELS; GALLERIES; LARGE UNDERGROUND CHAMBERS
- E21D9/00—Tunnels or galleries, with or without linings; Methods or apparatus for making thereof; Layout of tunnels or galleries
- E21D9/06—Making by using a driving shield, i.e. advanced by pushing means bearing against the already placed lining
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mining & Mineral Resources (AREA)
- Environmental & Geological Engineering (AREA)
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Geochemistry & Mineralogy (AREA)
- Geology (AREA)
- Excavating Of Shafts Or Tunnels (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT^
Der Tunnelortschild soll beim Durchfahren von Triebsand oder anderen schwimmenden
Gebirgsarten alle Rauma'nderungen im Untergrunde verhindern. Die Anordnungen sind so
gewählt, dafs nur so viel Boden gefördert wird, wie der durchfahrene Raum Inhalt hat,
dafs der Zwischenraum hinter dem Schildvorsprung fortlaufend mit Mörtel ausgefüllt wird
und dafs keine Pressluft in das umgebende Erdreich entweicht.
Wie bei der elektrischen Untergrundbahn in London bildet der Ortschild eine eiserne Röhre,
welche mit einem Dichtungsstulp α über das Ende der fertigen Tunnelröhre hinweggreift
und mit scharfen Schneiden vor Ort in das Erdreich durch Wasserdruckpressen b hineingeschoben
wird. Der Schildräum ist einheitlich oder in mehrere Arbeitszellen über und
neben einander je nach den Abmessungen des Tunnels eingetheilt.
Die Zellen des Tunnelortschildes sind seitlich und nach hinten durch Wände abgeschlossen
und nur vorn für die Aufnahme des Bodens offen. Unter dem Druck der Vorschubpressen
b gleitet der von dem Schild verdrängte Boden auf den wie eine Pflugschar
gekrümmten Zellenschaufeln d aufwärts und fällt nach Mafsgabe des Vortriebs durch verschliefsbare
Oeifnungen e in Bodenkammern f, aus denen die Massen mittelst Druckluft durch
die Oeffnungen g in Förderwagen des Tunnelraumes entleert werden. Jede Arbeitszelle c
hat zwei seitliche Förderzellen f, welche durch Schieber h von dem in c stehenden Arbeiter
verschlossen werden. Derselbe sorgt für den Wechsel im Abflufs des Triebsandes nach den
beiden Förderkammern f, welche nebenbei als Mefsgefäfse für den geförderten Boden benutzt
werden können. Auch ist unschwer der Raum, welcher bei jeder Ingangsetzung der Pressen b durchtrieben wird, dem Inhalt einer
Förderkammer anzupassen.
Die Oberkante jeder Zellenschaufel d liegt rund 0,20' m höher als die Unterkante der
nächst oberen Schaufel oder der Nase i, so dafs durch diesen Wasserverschlufs ein einziger
Wasserspiegel in jeder Zelle hergestellt wird. Wenn das Grundwasser rund 0,10 m unter den
regelmäfsigen Zellenspiegel zurückgedrängt wird, läfst ein selbstthätiges Kugelventil ν, welches
durch das Wasser nach oben gedrückt war, die überschüssige Druckluft durch das Rohr w
in den freien Tunnelraum entweichen. Nunmehr hebt das nachdringende Grundwasser die
Kugel und schliefst damit die Oeffnung des Rohres w wieder.
Grofse Steine und andere Hindernisse vor dem Ortschild können mittelst Sondireisen von
den Kammern c aus rechtzeitig entdeckt, durch Dynamit gesprengt und in kleinen Theilen mit
dem Boden gefördert werden.
Der Zugang zu den Arbeitszellen c findet durch die Luftschleusen S statt. Bei etwaigen
Brüchen in der Druckluftleitung tritt der Arbeiter in die Schleuse s zurück und zieht
die aus einer Buckelplatte gebildete vordere Schleusenthür hinter sich zu.
Das Blechgefäfs k enthält verlängerten Cementmörtel, welcher beim Vortreiben des
Schildes durch Druckluft hinter die Stülp-
dichtung α zur Ausfüllung des ringförmigen
Raumes um die Tunnelröhre herumgeprefst wird. Durch die selbstthätige Einrichtung des
Kessels k soll die Bildung von Hohlräumen und die daraus folgende Bewegung des Erdreichs
verhindert werden, welche hinter dem Ortschild sowohl durch dessen Vorschreiten als auch durch Einfliefsen von Triebsand infolge
von Undichtheit des Stulpes α entstehen können.
Die Bewegungsrichtung des Schildes kann durch ungleichen Vortrieb der Pressen b geändert
und mittelst eines Spiegels r an der Rückseite in der Art geprüft werden, dafs
durch ein Fernrohr mit Fadenkreuz ein waagrechter und ein lothrechter Mafsstab in dem
Spiegel beobachtet werden.
Claims (1)
- Patent-AnSprüche:Schild zum Vortreiben von Tunneln, Strecken u. dergl., bei welchem gekrümmte Schaufeln (dl d2) angeordnet sind, die beim Einpressen des Schildes in das Gebirge dieses in Förderzellen (fxf2) treten lassen. Eine Ausführungsform des unter ι. gekennzeichneten Schildes, bei welcher Nasen i gegenüber den Schaufeln d behufs Bildung je eines Wasserverschlusses in den Arbeitszellen (C1 C2) angeordnet sind.
Eine Ausführungsform des unter i. und 2. gekennzeichneten Schildes, bei .welcher Schwimmerventile (V1 V2) hinter jeder Nase (i) angeordnet sind, die beim Zurückdrängen des Grundwassers die überschüssige Druckluft in das Tunnelinnere entweichen lassen.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE66300C true DE66300C (de) |
Family
ID=340023
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT66300D Expired - Lifetime DE66300C (de) | Schild zum Vortreiben von Tunneln, Strecken u. dergl |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE66300C (de) |
-
0
- DE DENDAT66300D patent/DE66300C/de not_active Expired - Lifetime
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