DE210350C - - Google Patents
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- DE210350C DE210350C DENDAT210350D DE210350DA DE210350C DE 210350 C DE210350 C DE 210350C DE NDAT210350 D DENDAT210350 D DE NDAT210350D DE 210350D A DE210350D A DE 210350DA DE 210350 C DE210350 C DE 210350C
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Classifications
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E21—EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
- E21D—SHAFTS; TUNNELS; GALLERIES; LARGE UNDERGROUND CHAMBERS
- E21D9/00—Tunnels or galleries, with or without linings; Methods or apparatus for making thereof; Layout of tunnels or galleries
- E21D9/06—Making by using a driving shield, i.e. advanced by pushing means bearing against the already placed lining
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mining & Mineral Resources (AREA)
- Environmental & Geological Engineering (AREA)
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Geochemistry & Mineralogy (AREA)
- Geology (AREA)
- Lining And Supports For Tunnels (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT
Bei den bisher üblichen Verfahren des Tunnelvortriebes mit Hilfe eines Schildes wird
dieser ohne besondere Führung durch die ihn umgebenden Erdmassen getrieben, in denen
er schon infolge seiner Gestaltung als gerades prismatisches Rohr von selbst in gerader Richtung
vorwärts zu schreiten bestrebt ist. Um diese geradlinige Vorwärtsbewegung indessen
noch zu sichern, gibt man dem Schilde eine verhältnismäßig beträchtliche Länge. Hieraus
folgt, daß diese Verfahren nur für die Herstellung von Tunneln mit gerader Achse verwendbar
sind.
Mitunter kommt es jedoch vor, daß der Schild Unter dem Einfluß von Erdschiebungen
oder von ungleichförmig wirkendem Druck der vom Schild durchlaufenden Erdmassen trotz
seiner beträchtlichen Länge unvorhergesehene Abweichungen aus der geradlinigen Richtung
erleidet, die nicht wieder ausgeglichen werden können, sondern eine völlig neue Aufnahme
der Arbeit, also Zeitverlust und große Kosten verursachen.
Zweck der Erfindung ist nun, den Schild genau und sicher in einer beabsichtigten Richtung
zu führen, um auch Tunnel mit gekrümmter Achse leicht vortreiben zu können. Namentlich empfiehlt sich das Verfahren bei
wasserführendem Boden unter Benutzung von Preßluft; es ist jedoch auch bei trockenem
Boden und gewöhnlichem Luftdruck anwendbar.
Die Notwendigkeit, Tunnel in Kurvenkrümmungen auszuführen, ergab sich beispielsweise
bei der Anlage der unterirdischen Pariser Stadtbahn, wo mit dem Schild gearbeitet werden
mußte und das Verfahren der Erfindung zur Anwendung kam. Dieses besteht im wesentlichen
darin, daß voraneilend vor dem Schild in der Tunnelsohle ein kleiner, einige Meter langer Hilfsstollen in die Erdmasse getrieben,
in diesen ein Block aus Mauerwerk eingebaut wird, der mit fortschreitender Arbeit
in der Richtung der Tunnelachse weitergeführt wird. Auf dem Mauerwerkblock wird der Schild mit Hilfe von Schienen oder
Schlitten so geführt, daß er die beabsichtigte Richtung der Tunnelachse nicht verlassen
kann, oder doch leicht wieder in diese zu bringen ist, wenn er von ihr abgelenkt werden
sollte. Da etwaige Richtungsänderungen des Schildes nur bei beträchtlichen seitlichen
Kraftwirkungen eintreten können, ist es vorteilhaft, die Länge des Schildes so gering wie
möglich zu wählen. Damit jedoch diese Verkürzung der Schildlänge die Anbringung der
Druckkolbenzylinder und die Sicherheit der Arbeiter nicht beeinträchtigt, ist die Anord-
hung einer besonderen Vorkammer am Schild zu treffen.
Das Wesen der Erfindung ist in der Zeichnung an einem Ausführungsbeispiel erläutert,
und zwar stellt Fig. ι einen Längsschnitt durch einen in Ausführung begriffenen Tunnel
dar. Fig. 2 ist ein Querschnitt in größerem Maßstabe, den Rückteil des Schildes darstellend.
Der Tunnel ist mit α bezeichnet, b ist der
Schild und c der auf der'Tunnelsohle vor dem Schild getriebene Hilfsstellen. Dieser wird in
der üblichen Weise vorgetrieben und durch stählerne Auskleidungen abgestützt, die hinter
dem Schild in einzelne Teile zerlegt, durch die Klappen des Schildes in den Hilfsstellen
gebracht und dem Fortgang der Arbeit folgend eingebaut werden. Vor Ort wird der Tunnelquerschnitt nach Erfordernis verschalt.
Wenn die Beschaffenheit des Bodens es erfordert, kann der Hilfsstellen mittels eines
kleinen einfachen Schildes hergestellt werden, der sehr kurz ist, um leicht geführt werden
zu können. Der Vorstollen ist ebenso wie der Tunnel α mit Preßluft gefüllt, wodurch das
Eindringen des Wassers verhindert wird; der Boden wird durch eine Pumpe trocken gehalten.
Der Hilfsstellen muß der Achse des anzulegenden Tunnels genau folgen, was bei seinem
kleinen Querschnitt keine großen Schwierigkeiten bietet. Etwaige geringe Abweichungen
sind insofern ohne Bedeutung, als sie die nachträgliche richtige Anordnung der Führungsteile
des Schildes b in der Tunnelachse nicht behindern.
Aber auch eine wirkliche Richtigstellung der Abweichung würde keine großen Schwierigkeiten
bieten und den Fortschritt der Arbeit nicht wesentlich verzögern.
Mit fortschreitender Herstellung des Hilfsstollens c wird auf dessen Sohle ein Zementbetonblock
d aufgeführt, der durch eine starke gußeiserne Platte e abgedeckt wird. Diese
Platte enthält eine der Achse des Tunnels genau folgende Nut /, in die der Zapfen g
eines am Schild b befestigten Schuhes h so j eingreift, daß hierdurch der Schild völlig
zwangläufig in der Tunnelachse geführt ist.
! Der Schuh h und die Platte e berühren sich in großen ebenen Flächen und gewähren daher
dem Schild ein sicheres Auflager, das ein Fortbewegen des Schildes in gerader oder in gekrümmter
Tunnelachse leicht ermöglicht. Dabei bleibt die Lage des Zapfens g in der in
der Platte e befindlichen Nut deutlich sichtbar, was eine sichere Regelung der Wirkung der
den Schild vorwärts bewegenden Kolben möglich macht, indem die Richtung der Schildachse
zu der durch die Nut festgelegten Tunnelachse jederzeit erkennbar ist und eine eintretende Abweichung sofort berichtigt werden
kann. Durch das Gleiten des Schuhes h auf der Platte e ist die Vorwärtsbewegung
des Schildes in der beabsichtigten Richtung und Höhenlage · in der Tunnelachse gewährleistet.
Der Tunnel α und dessen Auskleidung wird mit dem Block d durch Zementausguß fest
verbunden, wodurch der Tunnel ein sicheres Fundament zur Verstärkung seiner Standsicherheit
erhält.
Claims (2)
1. Verfahren zum Vortreiben eines Tunnels mittels eines Schildes mit voreilender
Vortreibung eines Hilfsstollens in der Tunnelsohle, dadurch gekennzeichnet, daß
in den Hilfsstellen ein fortlaufender Socke]-block eingebaut wird, der mit Führungen
zur Einhaltung der Richtung der geraden oder gekrümmten Tunnelachse versehen wird, auf denen sich der Schild vorwärts
bewegt.
2. Einrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß im Hilfsstollen auf einem Mauerblock (d) eine breite metallene Platte
(e) mit in der Richtung der Tunnelachse liegender Nut (f) angeordnet ist, in welche
der Zapfen (g) eines am Schild (b) befestigten Schuhes (h) greift, der auf der
Platte (e) mit ebener Fläche aufliegt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE210350C true DE210350C (de) |
Family
ID=472250
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT210350D Active DE210350C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE210350C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1271743B (de) * | 1964-01-24 | 1968-07-04 | Christiani & Nielsen As | Vortriebsschild fuer den Tunnel- und Stollenbau |
-
0
- DE DENDAT210350D patent/DE210350C/de active Active
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1271743B (de) * | 1964-01-24 | 1968-07-04 | Christiani & Nielsen As | Vortriebsschild fuer den Tunnel- und Stollenbau |
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