DE3732261C2 - - Google Patents
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-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E21—EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
- E21D—SHAFTS; TUNNELS; GALLERIES; LARGE UNDERGROUND CHAMBERS
- E21D9/00—Tunnels or galleries, with or without linings; Methods or apparatus for making thereof; Layout of tunnels or galleries
- E21D9/06—Making by using a driving shield, i.e. advanced by pushing means bearing against the already placed lining
- E21D9/08—Making by using a driving shield, i.e. advanced by pushing means bearing against the already placed lining with additional boring or cutting means other than the conventional cutting edge of the shield
- E21D9/0875—Making by using a driving shield, i.e. advanced by pushing means bearing against the already placed lining with additional boring or cutting means other than the conventional cutting edge of the shield with a movable support arm carrying cutting tools for attacking the front face, e.g. a bucket
-
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- E21D9/0879—Making by using a driving shield, i.e. advanced by pushing means bearing against the already placed lining with additional boring or cutting means other than the conventional cutting edge of the shield with a movable support arm carrying cutting tools for attacking the front face, e.g. a bucket the shield being provided with devices for lining the tunnel, e.g. shuttering
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- Engineering & Computer Science (AREA)
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- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Geochemistry & Mineralogy (AREA)
- Geology (AREA)
- Excavating Of Shafts Or Tunnels (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur
Durchführung des Verfahrens nach den Oberbegriffen der Ansprü
che 1 und 5.
Ein Verfahren und eine Vorrichtung nach den Oberbegriffen der
Ansprüche 1 und 5 ist bekannt. Es ist beispielsweise bekannt,
Findlinge aus festem Gestein, die in einem weicheren Untergrund
angetroffen werden, mit dem Bohrkopf abzufräsen. Hierbei treten
jedoch häufig Störungen des Vortriebes auf, da sich die
Findlinge im weicheren Untergrund verkanten und den Bohrkopf
zum Stillstand bringen.
Weiterhin ist bekannt, Findlinge durch Öffnungen im Bohrkopf
hindurch manuell abzutransportieren, was jedoch ab einer be
stimmten Größe des Findlings nicht mehr möglich ist.
Durch die Zeitschrift "Tiefbau-BG 6/1986" Seiten 377 und 378
sowie Abb. 15 ist bekanntgeworden, mittels eines Cutters Hin
dernisse, beispielsweise Findlinge, freizuschneiden. In
welcher Weise ein freigeschnittener Findling aus dem abge
schotteten, mit Stützflüssigkeit gefüllten Abbauraum in den
rückwärtigen Raum des Vortriebsschildes gebracht werden soll,
kann dieser Veröffentlichung nicht entnommen werden.
Durch die EP-OS 00 95 795 ist eine Schildvortriebsmaschine
bekanntgeworden, die einen aus einem Vorlauf- und einem
Nachlaufschild bestehenden Mantel aufweist, mit am Ausbau sich
abstützenden Vertriebspressen sowie mit einem Werkzeug zum
Freilegen von an der Ortsbrust angetroffenen Findlingen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und
eine Vorrichtung der gattungsgemäßen Arten anzugeben, die es
gestatten, an der Ortsbrust auftretende Findlinge bis etwa
1,5 m Durchmesser auf einfache Art und Weise ohne Zerkleinerung
zu entfernen.
Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Teile der Ansprü
che 1 und 5 gelöst. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der
Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
Ein wesentlicher Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens und
der erfindungsgemäßen Schildvortriebsmaschine ist, daß große
Findlinge nicht mehr zerkleinert werden müssen oder in ihrer
ganzen Größe durch den Maschinenquerschnitt nach hinten trans
portiert werden müssen. Beim Auffahren eines Tunnels mit
flüssigkeitsgestützter Ortsbrust war die Beseitigung von größe
ren Findlingen bisher nur mit sehr kosten- und zeitaufwendigen
Maßnahmen möglich. Zunächst mußte die Stützflüssigkeit durch
eine Druckluftstützung ersetzt werden, damit der Abbauraum be
gehbar war. Über eine Personenschleuse gelangte das Arbeits
personal in die Abbaukammer, wo der Findling in handwerklicher
Weise zerkleinert wurde und die zerkleinerten Findlingsstücke
dann in tragbaren Behältern über die Personenschleuse aus dem
Abbauraum entfernt wurden. Hierbei ergaben sich Stillstands
zeiten für den Vortrieb in der Größenordnung von 1 bis 4
Schichten (1 Schicht = 11 Stunden). Durch das erfindungsgemäße
Verfahren und die erfindungsgemäße Schildvortriebsmaschine wer
den die Stillstandszeiten wesentlich verkürzt. Mit der erfin
dungsgemäßen Schildvortriebsmaschine können sämtliche Arbeiten
zum Lösen des Findlings aus der Ortsbrust, zum Herstellen einer
Vertiefung im Boden des freigelegten Ausbruchhohlraumes (5) vor
dem Bohrkopf (8) und zum anschließendem Versenken des Flipflops
in die vorbereitete Vertiefung von dem gesicherten Raum (18)
hinter dem Bohrkopf (8) aus ausgeführt werden. Die Sicherheit
für das Arbeitspersonal ist dadurch wesentlich erhöht.
Sämtliche Arbeiten können durch im Bohrkopf (8) angeordnete
Sichtfenster (19) beobachtet, koordiniert und kontrolliert
werden. Es ist auch möglich, die im Bohrkopf (8) angeordneten
Kugelbuchsen (17) zum Einsatz von verschiedenen Werkzeugen zu
verwenden, wie Sauglanzen, Spüllanzen, Abbauhämmer und
Bohrstangen, die vom Raum (18) hinter dem Bohrkopf aus bedient
und gesteuert werden. Dadurch ist es möglich, die den
jeweiligen Verhältnissen angepaßte rationellste Arbeitsweise zum
Lösen und Versenken eines Findlings anzuwenden. Weiterhin ist
es möglich, mit unterschiedlichen Methoden zusätzlich den
freigelegten Ausbruchhohlraum (5) abzustützen. Einmal ist dies
mit einer Stützflüssigkeit möglich. Es kann auch mit einer
Druckluftstützung gearbeitet werden oder bei sehr schwierigen
Untergrundverhältnissen mit einer Vereisung des anstehenden
Gebirges.
Die Erfindung wird in der nachfolgenden Figurenbeschreibung an
hand eines in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispiels
näher erläutert.
Es zeigt
Fig. 1 einen Längsschnitt durch eine Schildvortriebs
maschine während des Normalvortriebes,
Fig. 2 einen Längsschnitt durch eine Schildvortriebs
maschine mit zurückgefahrenem Vorlaufschild (12),
Fig. 3 eine Vorderansicht des Bohrkopfes (8).
In Fig. 1 ist die Schildvortriebsmaschine (1) in normaler Be
triebsstellung des Vortriebes dargestellt. An der Ortsbrust (3)
ist die Schildvortriebsmaschine (1) auf einen Findling (2) ge
stoßen. Die dargestellte Schildvortriebsmaschine (1) besitzt
einen vollflächig wasser- und luftdicht verschließbaren
Bohrkopf (8) (Schürfscheibe). Hinter dem Bohrkopf (8) befindet
sich ein Raum (18), von dem aus verschiedene Werkzeuge wie
Sauglanzen, Spüllanzen, Abbauhämmer und Bohrstangen bedient und
gesteuert werden. Zwischen dem Vorlaufschild (12) und Nach
laufschild (13) sind doppelt beaufschlagbare hydraulische
Pressen (14) angeordnet, die beim Normalbetrieb ausgefahren
sind. Mit dem Bezugszeichen (15) ist die Schildschneide des
Schildmantels (11) bezeichnet. Die im Bereich der Firste und
eventuell auch der Ulmen angeordneten herausfahrbaren
Abstützvorrichtungen (6) können als Schildmesser (7)
ausgebildet sein. Ein Greifer (10) zum Lösen des Findlings (2)
und zum Herstellen einer nicht dargestellten Bodenvertiefung
(9) ist in den Bohrkopf (8) integriert und nach vorne ausfahr
bar.
Fig. 2 zeigt die Schildvortriebsmaschine (1) mit um ein Maß (4)
zurückgefahrenem Vorlaufschild (12), wobei die Schildmesser (7)
zur Stützung der Firste ausgefahren sind. Mit dem Greifer (10)
kann nun der Findling (2) freigelegt und die Bodenvertiefung
(9) zum Versenken des Findlings (2) geschaffen werden. Nach dem
Versenken des Findlings wird das Vorlaufschild (12) mit dem
Pressen (14) wieder an die Ortsbrust (3) herangefahren und der
Normalvortrieb wird fortgesetzt.
Fig. 4 zeigt eine Vorderansicht des vollflächig wasser- und
luftdicht verschließbaren Bohrkopfes (8). Mit 16 ist ein
Segmentbereich mit einem reduzierten Außendurchmesser des
Bohrkopfes (8) bezeichnet. Er dient der Aufnahme der
ausfahrbaren Abstützvorrichtungen (6, 7). Der Bohrkopf (8)
enthält Kugelbuchsen (17), Sichtfenster (19) und Lampen (21).
Claims (7)
1. Verfahren zum Entfernen von Findlingen beim Auffahren eines
Tunnels mit einer Schildvortriebsmaschine mit einem rotie
renden Bohrkopf in rolligen Böden oder weichem Felsgestein,
wie Mergel, Ton oder schluffige Böden, wobei an der Orts
brust auftretende Findlinge bis ca. 1,5 m Durchmesser frei
gelegt werden, gekennzeichnet durch
folgende Verfahrensschritte:
- a) beim Antreffen eines Findlings (2) an der Ortsbrust bei der Auffahrung mit einem Vollschnittbohrkopf wird der Vorlaufschild (12) eines aus einem Vorlauf- und einem Nachlaufschild (12, 13) bestehenden Schildmantels (11) mittels der Pressen (14) um ein Maß (4), das etwa dem größten Durchmesser des Findlings (2) entspricht, zu rückgefahren,
- b) der freigelegte Ausbruchhohlraum (5) wird im Bereich der Firste und eventuell auch der Ulmen mittels entlang des Schildmantels herausfahrbarer Abstützvorrichtungen (6), wie Schildmesser (7), sowie gegebenenfalls weiterer Maß nahmen abgestützt,
- c) vor dem Bohrkopf (8) wird am Boden des freigelegten Aus bruchshohlraumes (5) eine Vertiefung mittels eines me chanischen Aushubgerätes, beispielsweise eines Greifers (10), oder durch Lösen des Bodens mittels eines Hoch druckwasserstrahls hergestellt,
- d) der Findling (2) wird an der Ortsbrust (3) mechanisch, beispielsweise mittels des Greifers (10) oder des Hoch druckstrahls freigelegt und in die vorbereitete Vertie fung versenkt und
- e) der Vorlaufschild (12) wird über den versenkten Findling (2) vorgeschoben und der Vortrieb wird bei ausgefahrenen Pressen (14) fortgesetzt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß der freigelegte Ausbruchhohlraum (5)
zusätzlich durch Vereisung des anstehenden Gebirges ge
stützt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß der freigelegte Ausbruchhohlraum (5)
zusätzlich durch eine Stützflüssigkeit gestützt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß bei druckwasserführendem Ge
birge im freigelegten Ausbruchhohlraum (5) zusätzlich ein
Luftüberdruck erzeugt wird.
5. Schildvortriebsmaschine mit einem aus einem Vorlauf- und
einem Nachlaufschild bestehenden Mantel, mit am Ausbau sich
abstützenden Vortriebspressen sowie mit einem Werkzeug zum
Freilegen von an der Ortsbrust angetroffenen Findlingen,
zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, da
durch gekennzeichnet, daß das Abbau
werkzeug als verschließbarer Vollschnittbohrkopf (8) ausge
bildet ist, in dem zum Freilegen von Findlingen (2) und zum
Herstellen einer Sohlvertiefung ein Greifer (10), der nach
vorne ausfahrbar ist und/oder Kugelbuchsen (17) zur Aufnah
me von Sauglanzen, Spüllanzen, Abbauhämmer und Bohrstangen
angeordnet sind, daß zwischen dem Vorlauf- und dem Nach
laufschild (12, 13) doppelt beaufschlagbare hydraulische
Pressen (14) angeordnet sind, über die der Vorlaufschild
(12) gegenüber dem feststehenden Nachlaufschild (15) entlang
des Schildmantels (11) hydraulisch ausfahrbare Abstützvor
richtungen, beispielsweise Schildmesser (7), vorgesehen
sind.
6. Schildvortriebsmaschine nach Anspruch 5, dadurch
gekennzeichnet, daß der Bohrkopf (8)
vollflächig wasser- und luftdicht verschließbar ist.
7. Schildvortriebsmaschine nach Anspruch 6, dadurch
gekennzeichnet, daß im Bohrkopf (8) Sicht
fenster (19) angeordnet sind.
Priority Applications (1)
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DE19873732261 DE3732261A1 (de) | 1987-09-25 | 1987-09-25 | Verfahren zur herstellung eines tunnels und schildvortriebsmaschine zur durchfuehrung des verfahrens |
Applications Claiming Priority (1)
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DE19873732261 DE3732261A1 (de) | 1987-09-25 | 1987-09-25 | Verfahren zur herstellung eines tunnels und schildvortriebsmaschine zur durchfuehrung des verfahrens |
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DE3732261A1 DE3732261A1 (de) | 1989-04-06 |
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ID=6336826
Family Applications (1)
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Country Status (1)
Country | Link |
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Families Citing this family (3)
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CN104060996A (zh) * | 2014-07-03 | 2014-09-24 | 北京城建设计发展集团股份有限公司 | 一种用于软硬不均互侵复合岩层的盾构复合式刀盘 |
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Family Cites Families (4)
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KR850000535B1 (ko) * | 1980-06-30 | 1985-04-17 | 가부시기 가이샤 이세끼 가이하쓰 고오기 | 시일드터널 굴진방법 |
FR2528108A1 (fr) * | 1982-06-02 | 1983-12-09 | Bessac Michel | Machine perfectionnee a bouclier pour le creusement de galeries souterraines |
DE3405069A1 (de) * | 1984-02-13 | 1985-08-22 | Alfred Kunz GmbH & Co, 8000 München | Verfahren zum vortrieb eines vortriebsschildes |
-
1987
- 1987-09-25 DE DE19873732261 patent/DE3732261A1/de active Granted
Also Published As
Publication number | Publication date |
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DE3732261A1 (de) | 1989-04-06 |
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