DE662472C - Vorrichtung zur stapelweisen Aufnahme und Befoerdern von zu beizenden Platinen, Sturzen, Blechen oder sonstigem Beizgut in und aus dem Beizbottich - Google Patents

Description

• Vorrichtung zur stapelweisen Aufnahme und Befördern von zu beizenden Platinen, Sturzen, Blechen oder sonstigem Beizgut in und aus dem Beizbottich Gegenstand vorliegender Erfindung ist eine Vorrichtung zur stapelweisen Aufnahme und Befördern von zu bleuenden Platinen, Sturzen, Blechen soder sonstigem Beingut @n und aus dem Beizbiattich.
• Bei der Herstellung von Feinblechen z. B., wie solche für dien Karosseriebau Verwendung finden, muß man die zum Auswalzen der Feinbleche dienenden Platinen, die aus letzteren hergestellten Vorwalzuggen, die sog. Sturze und Bleche während des Walzvorgangas ein iodier mehrere Male einer Bieizung unterwerfen, um die gewünschte Blechqualität zu erreichen. Das Einbrin,gein :der zu beizenden Platinen, Sturzeoder Bleche in dien Beinbottich geschireht in der Weisse, -däß die zu beizenden Stücke hochkant stehend auf eine Transpiortvorrichtung aufgebracht werden, mit der sie alsdann in den Beinbottich versenkt werden. Dias Hochkantstellen der zu beizenden Stücke auf die Transpiortvorrichtung ist notwendig, damit die einzelnen Platinen, Sturzeoder Bleche sich etwas voneinander abheben und zwischen den einzelnen Stücken sich Zwischenräume bilden, die ein allseitiges Bespülen durch die Beize ennöglichen.
• Bisher erfolgte das Aufbringen der in Stapeln gelagerten Platinen, Sturze ioder Bleche in Hochkantstellung auf die Transportvorrichtung in der Weise, daß die Platinen; Sturzre oder Bleche einzeln, bei geringerer Größe auch paarweise, mittels Hand ,oder von Hand bedienter Zangen dem Stapel entnommen -und rauf die Transportvorrichtung aufgestellt wurden, um nach erfolgter B@eiztmg, Abspülung rund Trocknung in umgekehrter Weisse wieder von der Transporteinrichtung einzeln Moder paarweisse von Hand .oder von Hand bedienter Zangen entnommen zu werden. Dieses einzelne Aufundabbringen der Platinen, Sturze @oider Bleche in der beschriebenen Weise ist naturgemäß sehr umständlich und erfordert großen Zeitaufwand, ganz .abgesehen davon, .daß es für die diese Tätigkeit ausübenden Arbeiter eine schwere und mühsame Arbeit darstellt.
• Gegenstand vorliegender Erfindung ist ritt, eine Vorrichtung zur stapüliveisen Aufn:ahn°i und Befördern von zu beizenden Platinen; Sturzei oder Blechen in und aus dem Reizbottich, bei der -:der vorerwähnte Lbelstand dadurch beseitigt wird, daß die die zu heizenden Platinen, Sturzeoder Bleche aufn:ehmendie Transportvorrichtung korbartig so ausgebildet wird, d,aß die in Stapeln gelagerten Stücke mittels des Kranes unmittelbar auf ihr aufgebracht werden und beim Anhebet. der Vorrichtung selbsttätig Hochkantstelltmg einnehmen, so daß jegliche zusätzliche Aufbringearbeit in Fortfall kommt. Dies wird dadurch erreicht, daß zu beiden Seiten. reines durch Zugstangen beeinflußten Mittelstückes zur Aufnahme der Stapel bestimmte Tragflächen schwenkbar angelenkt sind, die mittels Gestänge derart mit dem Kranzug in Vierbindung stehen und von letzterem betätigt werden, daß beim Hochziehen der Vorrichtung mittels des Kranes die die Stapel tragenden Tragflächen hochgeschwenkt und hierdurch die auf ihnen in Stapelform ruhenden Stücke in Hiochkantstellung gebracht werden, um nach erfolgter Beizung, Abspülung und Trocknung beim Absetzen der Vorrichtung wieder zurück in. die waagerechte Lage zu giehen, wobei sich die einzelnen Platinen, Stutze oder Bleche wieder stapelartig aufeinanderlegen, so daß sie nach Umlegen der Kranketten wieder gleichzeitig von der Vorrichtung abgehoben werden können.
• Im, der Zeichnung ist die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel veranschaulicht, und zwar zeigt Abb. i in. geschlossenem Zustande rdie mit aufgestellten Platinen, Stutzen oder Blechen versehene Vorrichtung, von der Abb. -2 eine Seitenansicht nach Linie I I-II darstellt.
• Abb. 3 zeigt die Vorrichtung in geöffnetem Zustande, also in didr Stellung, in der die zu beizenden Stücke in Stapelform aufgebracht werden.
• Mit i ist das Mittelstück bezeichnet, und 2 sind die an diesem schwenkbar angeordneten, mit Fuß 3 versehenen Tragflächen. Durch das Mittelstück i greifen mit Anschlägen q. verseherne Zugstangen 5 hindurch, die meiner Traversie 6 befestigt sind, die auch die Kranöse 7 trägt. Dadurch, daß die. Zugstangen 5 an der Traverse 6 befestigt und frei durch Führungen des Mittelstückes hindurchgehen, wird einmal eine Stabilität der Einrichtung erzielt, sodaxm aber auch wird hierdurch eine Stellung der Traverse nach allen Seiten entsprechend der Anordnung des Schüttelwerkes ermöglicht, was licht der Fall wäre, wenn die Zugstangen 5 starr am Mittelteil i befestigt wären und durch die Traverse 6 durchgleiten würden. Mittels der Stan-:>ä, diie an den schwenkbaren Tragflächen 2 angelenkt sind und ebenfalls mit der Traverse 6 in Verbindung stehen, werden die schwenkbaren Tragflächen 2 beim Anh2b^tt der Traverse 6 mittels des Kranes geschlossen bzw. beim Sienken geöffnet, wobei an den Innenflächen der Tragflächen 2 schwenkbar angeordnete f@inlyeistücke 9, die mit Bohrung en i o für die Aufnahme von Distanzstücken versehen sind, durch ihr Eigengewicht jeweils in die in den Abbildungen dargestellte Lage umfallen. Schlitze ia im Fundament ii dienen zur Aufnahme der Zugstangen 5 beim öffnen der Vorrichtung nach erfolgtem Aufsetzen auf das Fundament, wähnend Anschläge 13 auf dem Fundament i i ,als Auflage für die schwenkbaren Tragflächen beim Ausschwenk en in die .geöffnete Lage bestimmt sind.
• Mittels des Kranes werden die Stapel 1.4 von Platinen, Stutzen oder Blechen auf die schwenkbaren Tragflächen 2 gegen den Fuß derselben aufgebracht, wobei es zweckmäßig ist, die Tragfläche 2 so groß auszuführen, daß sie für alle vorkommenden Größen der zu beizenden Stücke verwendbar ist. Nach erfolgtem Entfernen der Kranketten von den Stapeln 14 wird die Vorrichtung durch den Kran hochgezogen, wobei sich die Tragflächen 2 zwangsläufig durch die Stangen ü hochschivenken und hierdurch die einzelnen Platinen, Sterze :oder Bleche auf dem Fuß 3 in Hiochkantsbellung kommen. Gleichzeitig fallier die Winkelstücke 9, die auf den Tragflächen 2 in ihrer Höhenlage entsprechend der Größe :der auf den Tragflächen ruhenden Stapel verstellbar sind, infolge ihres Eigengewichtes über die freie Stirnfläche der Stapel i¢, und durch Einsetzen vnn Distanzstiften in die öffnungen io der Winkelstücke 9 werden die ieinzelnen Stücke in ihrer abgehobenen Lage gehalten, so -daß die Stücke allseitig von der Beize umspült werden. Nach erfolgtem Schließen der Vorrichtung haben die An-Schläge q. der Stangen 5 das Mittelstück i, durch dessen Führung 15 sie frei hindurchleiten, ei g o- - -reicht, und beim. weiteren Heben der Traverse wird die geschlossene Vorrichtung hochgehoben und dem Reizbottich zugeführt.
• Die Entnahme der gebeizten Stücke aus der 'Vorrichtung geschieht in umgekehrter Weise, d. h. die Vorrichtung wird mittels des Kranes auf das Fundament i i aufgesetzt,tuid beim weiteren Senken der Traverse 6 @öftnen sich die schwenkbaren Tragflächen 2 infolge ihrer zwangsläufigen Verbindung mit der Traverse durch die Stangen 8, wobei die Stangen 5 :durch das Mittelstück i in den Schlitz 12 des Fundamentes gleiten. Die Winkelstücke g nehmen die in Abb. 3 gezeigte Lage ein, und die in @don Öffnungen io der Winkelstücke 9 eingebrachten Distanzstifte fallen aus den Winkelstücken 9 heraus.
• Die Einrichtung besteht zwecks Erzielung großer Dauerhaftigkeit aus einem abwaschbaren säurebeständigen Material, wobei ihre Berührungsflächen mit den Platinen, Starzen oder Blechen mit letztere nicht verletzenden Auskleidungen, z. B. mit Holzleisten 16, versehen sind, die Sam Fuße 3 ioder auch an den Ininenflächen der Tragflächen 2 angeordnet sind.

Claims (5)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zur stapelweisen Aufnahme und Befördern von zu beizenden Platinen, Starzen, Blechen ,oder sonstigem Beingut in und ,aus :dem Beizbottirh, bestehend aus (einem durch Zugstangen (5) mitgenommenen Mittelstück (i), an das seitlich mit Füßen (3) versehene, zur Aufnahme der Stapel dienende Tragflächen (2) schwenkbar angeordnet sind, die mittels Stangen (8) :derart mit einer die Zugstangen (5) tragenden Traversie (6) verbunden sind, daß beim Hochziehen der Traverse (6) die Tragflächen (2) zwangsläufig durch die mit der Traverse (6) verbundenen Stangen (8) hochgeschwenkt und hierdurch :die auf ihnen in Stapelform ruhenden Platinen, Sturzeoder Bleche in Hlochkeztstellung gebracht werden, um beim Senken :der Traverse (6) mittels der Zugstangen (8) wieder in ihre waagerechte Lage zurückzugleiten.
2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, :däß die an ihren Enden mit Anschlägen (q.) versehenen Zugstangen (5) an :der Traverse (6) starr befestigt sind und in Fuü:hrungien (15) des Mittelstückes (I) gleiten.
3. 3. Vb:rrichtung nach Anspruch i und @, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragflächen (2) an ihren Innenflächen schwenkhare, in ihrer Lage verstellbare Winkeleiaen (9) besitzen, die sich beim Schwenken der Tragflächen (2) in die Hlochlage infolge ihres Eigengewichtes über die Stirnfläche der Stapel (1q.) legen. q..
4. Vorrichtung mach Anspruch i. bis 3, dadurch gekenm&chnet, daß die Winkeleisen (9) in ihrem Berührungsschenkel mit dem Stapel (1q.) Öffnungen (io) zur Aufnahme von Distanzstiften hesitzen.
5. 5. Vorrichtung mach Anspruch i bis q., dadurch g@ekenmzeichnet, daß die inneren Berührung sflächen derselben mit Auskleidungen (16), z. B. Holzauskleidungen, versehen sind.