DE662414C - Saegeblatt mit ungeschraenkten Zaehnen und nur auf einer Blattseite vorstehendem Grat - Google Patents
Saegeblatt mit ungeschraenkten Zaehnen und nur auf einer Blattseite vorstehendem GratInfo
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- DE662414C DE662414C DEE48508D DEE0048508D DE662414C DE 662414 C DE662414 C DE 662414C DE E48508 D DEE48508 D DE E48508D DE E0048508 D DEE0048508 D DE E0048508D DE 662414 C DE662414 C DE 662414C
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B27—WORKING OR PRESERVING WOOD OR SIMILAR MATERIAL; NAILING OR STAPLING MACHINES IN GENERAL
- B27B—SAWS FOR WOOD OR SIMILAR MATERIAL; COMPONENTS OR ACCESSORIES THEREFOR
- B27B33/00—Sawing tools for saw mills, sawing machines, or sawing devices
- B27B33/02—Structural design of saw blades or saw teeth
Landscapes
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
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- Forests & Forestry (AREA)
- Sawing (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft Sägeblätter mit ungeschränkten
Zähmen, welche nur auf einer Seite des Sägeblattes einen von der Herstellung
bzw. Schärfung der Zähne herrührenden Grat besitzen.
Ein derartiger nur auf einer Seite des Sägeblattes vorhandener Grat entsteht besonders
bei denjenigen Bearbeitungsweisen, welche wegen ihrer Einfachheit tind aus anderen
to Gründen vorzuziehen sein würden. Es erwächst
jedoch der Nachteil, daß der nur auf einer Seite vorhandene Grat beim Sägen zu einem Verlaufen der Säge nach der Seite des
Grates hin führt. Dies erschwert die Sägearbeit hinsichtlich der sicheren Führung der
Säge auf dem beabsichtigten Schnittwege und führt außerdem zu einem höheren Kraftaufwand.
Die Erfindung beseitigt 'diese unerwünschte Folge der Gratbildung unter Vermeidung der
Beseitigung des Grates und ohne eine Schränkung, welche bei manchen Sägearten, insbesondere
bei Laufsägen, gar nicht oder nur mit großer Schwierigkeit durchführbar wäre.
Eine Beseitigung des Grates würde zunächst einen weiteren Arbeitsgang erfordern, der die
Herstellung des Sägeblattes verteuern würde. Ferner wäre nach dem Entfernen des Grates
bei einer Säge mit parallelen Seitenflächen der Zähne ein Verklemmen der Säge in dem
zu schneidenden Stoff zu befürchten. Außerdem verleiht der Grat der Säge auf der einen
Seite eine an sich durchaus erwünschte Schärfe, die aber wiederum das unerwünschte
Verlaufen der Säge zur Folge hat.
Auf Grund dieser Erkenntnisse verzichtet die Erfindung auf die Beseitigung des Grates,
behält also die vorteilhaften Wirkungen desselben bei ttnd gleicht durch besondere Formgebung
des Sägeblattes die nachteiligen Wirklingen der Gratbildung bei der Herstellung aus, 'und zwar werden die Sägeblätter auf der
dem Grat gegenüberliegenden Seite des Sägeblattes mit einem zahnartigen Vorsprung versehen,
dessen Spitze von der Mittelachse des Querschnittes weiter entfernt ist als die grattragende
Zahnecke ohne Grat. Dieser Vorsprung wird also so bemessen, daß er in seiner Wirkung in bezug auf das Verlaufen der Säge
die Wirkung des Grates in dieser Hinsicht aufhebt, so daß also ein Verlaufen weder
nach der einen Seite noch nach, der anderen Seite eintritt.
Der seitliche Vorsprung auf der gratfreien Seite wird mithin von vornherein, also vor
dem Fräsen oder Stanzen der Zähne, so großgemacht, daß er die Wirkung des entstehenden
Grates aufhebt.
In weiterer Ausbildung der Erfindung erhält das Sägeblatt im Querschnitt am Rücken
eine seitlich vorstehende Kante nach der gleichen, dem Grat abgewendeten Seite, nach
welcher in vorbeschriebener Weise die Sägezähne seitlich vortreten.
Eine dritte Ausbildungsform der erfundenen
Säge zeigt auf der Blattseite des Grates, aber ohne diesen, die spiegelbildliche Form
der gegenüberliegenden Blattseite, derart, daß zwei Sägeblätter passend aneinandergelegt
werden können.
Die Erfindung betrifft ferner ein Verfahren
zur Herstellung derartiger Sägen. Dabei wird durch Walzen dem noch ungezähnten Sägeblatt
zunächst eine ungleichseitige Querschnittsform verliehen, bei welcher die eine
Ecke des Querschnittes sich zahnartig über seine Außenseite erhebt und ihr Abstand von
der Mittelebene des Blattes größer ist als der der zweiten Ecke der gleichen schmalen Seite
des Querschnittes.
Hierauf werden aus dem derart vorgearbeiteten Sägeblatt die Sägezähne mit einem etwa
senkrecht zur Mittelebene des Sägeblattes arbeitenden Fräser in der Weise ausgearbeitet,
daß der Fräser zuerst die seitlich zahnartig vorspringende Ecke oder Kante des Sägeblattes
angreift. Dadurch entsteht der Grat auf der gegenüberliegenden Seite des Sägeblattes.
Die Formgebung des Sägeblattquer schnittes kann statt durch Walzen auch durch Ziehen,
Fräsen oder Schleifen erfolgen. Ebenso kann die Ausarbeitung der Zähne statt durch Fräsen
auch durch Stanzen, Feilen oder einen anderen Grat bildenden Arbeitsvorgang vorgenommen
werden.
Die Zeichnungen dienen zur Erläuterung der Erfindung. Sie zeigen alle schematisch
und vergrößert Sägeblätter im Schnitt senkrecht Z1Ur Blattebene.
Fig. ι stellt den Schnittvorgang mit einem
bekannten ungeschränkten, einseitig bearbeiteten und dementsprechend einseitig mit einem
Grat 2 versehenen Sägeblatt 1 in einem Werkstück 3 mit dem ihm eigenen seitlichen Verlauf des Schnittweges 4 dar. Die Schnittrichtung
weicht etwa in Richtung des Pfeiles 5 von der Richtung (Pfeil 6) des Druckes
auf das Sägeblatt ab, also· um das Maß des Winkels 7. Bei diesen bekannten Sägen sind
die Kanten 8 Und 9 auf der Vorderseite des Sägeblattes von dessen Mittelebene u-a gleich
weit um das Maß12 bzw. 13 entfernt. Die
Spitze 14 des Grates 8 steht um das Maß 15
von der Mittelebene a-ü ab. Verstärkt wird
diese Wirkung noch durch die besonders ausgeprägte Schärfe der Spitze des Grates an
der Zahnschneide.
Fig. 2 stellt ein Beispiel der erfundenen
Sägeform dar und erläutert seine Arbeitsweise. In dem Werkstück 3' ist der Sehnittweg4'
dargestellt, welcher jetzt geradeaus in der gleichen Richtung 5' wie die Richrung
6' des Druckes auf das Sägeblatt 1' verläuft. Das Sägeblatt i' ist erfindungsgemäß
an der Schneidseite unsymmetrisch ausgebildet. Die im Querschnitt seitlich zahnförmig
vorstehende Kanten' steht von der
Mittelebene a-a um das Maß 13' ab, welches
größer ist als das Maß 12', und welches die
gegenüberliegende Kante 8' der Schneidseite von dieser Mittelebene ι«-« entfernt und welches
annähernd gleich ist dem Abstand 15'
der Gratspitze 14' von der Mittelebene. Eine genaue Übereinstimmung der Abstände 13'
und 15' ist nicht erforderlich, da mit ihnen kleine Unterschiede der Schneidfähigkeit
beider Zahnseiten und damit ein seitliches Verlaufen des Schnittes sich ausgleichen
lassen.
Bei der in Fig. 3 dargestellten Säge ist der seitliche zahnf örmige Vorsprung statt sitzwinklig wie bei Fig. 2 jetzt rechteckig gestaltet.
Fig. 4 zeigt die-weitere Ausbildungsform
des Sägenquerschnittes, durch welche eine gerade Schnurführung noch weiter unterstützt
wird. Der Sägerücken ist im Querschnitt in gleichem Sinne und in gleicher Richtung einseitig
vorgearbeitet wie 'die Schneidkante.
Die gleichen Kennzeichen wie Fig. 4 weist , der in Fig. 5 gezeigte Sägeblattquer schnitt
auf.
In noch weiterer Ausbildung der Erfindung 9"
werden ferner beide Seiten des Sägeblattes spiegelbildlich geformt. Die Fig. 6 bis 12
zeigen einige weitere 'dieser Ausbildungsform
entsprechende Sägeblattquerschnittie.
Dadurch, daß 'das Sägeblatt auf der Seite 9^
des Grates, etwa in der Mitte des Blattes, im Schnitt zur Anlage kommt, während es auf
der gegenüberliegenden Seite an der oberen und unteren Kante sich an die Schnittwand
anlegt, wird ebenfalls dem Verlaufen der Säge entgegengewirkt und dadurch die im
Anspruch r gekennzeichnete Maßnahme in ihrer Wirkung noch unterstützt. Durch den
Vorsprung auf der Gratseite wird die Säge durch den Anpreßdruck/5 (Fig. 12) nach der
entgegengeaetzten Seite gedrückt, auf welcher zwei Auflageidrücke P1 und P% entstehen.
Durch P2 wird die Zahnspitze 9' leicht in den zu schneidenden Baustoff gedrückt und damit
der gewünschte Ausgleich gegenüber dem »« Druck der Gratkante geschaffen. Da diese
Gratkante eine größere Schärfe aufweist wie die gegenüberliegende; Seite, wird einem etwa
noch verbliebenen Bestreben, nach der Gratseite 2' zu verlaufen, auch auf diesem Wege
entgegengewirlct.
Zu der Form nach Fig. 10 ist zu bemerken,
daß quer gebogene Sägeblätter an sich bekannt sind, jedoch ausschließlich für geschränkte
endlose Bandsägen und nur zur Verhinderung eines Ablaufens der Säge von
den Treibscheiben.
Claims (3)
- (562414Patentansprüche:ι. Sägeblatt mit ungeschränkten Zähnen, und nur auf einer Blattseite vorstehendem Grat, dadurch gekennzeichnet, daß die Sägezähne auf der dem Grat (2') gegenüberliegenden Seite des Sägeblattes (1') einen zahnartigen Vorsprung (9') aufweisen, dessen Spitze von der Mittelachse des Querschnittes weiter absteht als die grattragende Zahnecke (8') ohne den Grat.
- 2. Sägeblatt nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Querschnitt des Sägeblattes derart geformt ist, daß jeder Punkt des den Querschnittsinhalt begrenzenden Umrisses auf der der Gratseite entgegengesetzten Seite gleich weit oder weiter von der ursprünglichen Mittellinie des unverforcnten Sägeblattes entfernt ist, wie der ihm gegenüberliegende Punkt des Umrisses der Gratseite.
- 3. Verfahren zum Herstellen von Sägeblättern nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zuerst ein dem Querschnittsprofil des gratfreien Sägeblattes entsprechend geformtes Blatt erzeugt wird, beispielsweise durch Walzen eines Drahtes, und darauf aus diesem in einem Arbeitsgang von der Seite der vorspringenden Ecke bzw. Kante für die Zähne zur gegenüberliegenden Seite vorschreitend alle Sägiezähne ausgearbeitet werden mit einem einen Grat erzeugenden Arbeitsvorgang, beispielsweise Fräsen oder Stanzen.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEE48508D DE662414C (de) | 1936-06-30 | 1936-06-30 | Saegeblatt mit ungeschraenkten Zaehnen und nur auf einer Blattseite vorstehendem Grat |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEE48508D DE662414C (de) | 1936-06-30 | 1936-06-30 | Saegeblatt mit ungeschraenkten Zaehnen und nur auf einer Blattseite vorstehendem Grat |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE662414C true DE662414C (de) | 1938-07-13 |
Family
ID=7080697
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEE48508D Expired DE662414C (de) | 1936-06-30 | 1936-06-30 | Saegeblatt mit ungeschraenkten Zaehnen und nur auf einer Blattseite vorstehendem Grat |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE662414C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102010060244A1 (de) * | 2010-10-29 | 2012-05-03 | Wolfcraft Gmbh | Vorrichtung zum Schneiden von Laminat-Fußbodenplatten |
-
1936
- 1936-06-30 DE DEE48508D patent/DE662414C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102010060244A1 (de) * | 2010-10-29 | 2012-05-03 | Wolfcraft Gmbh | Vorrichtung zum Schneiden von Laminat-Fußbodenplatten |
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