DE661853C - Selbsttaetiger Regler fuer eine nachgiebige Kupplung zweier Wechselstromnetze - Google Patents

Description

• Selbsttätiger Regler für eine nachgiebige Kupplung zweier Wechselstromnetze Es ist bekannt, zur nachgiebigen Kupplung zweier Wechselstromnetze einen Regler zu verwenden, der die von einem Netz ins andere übertragene Leistung der Abweichung der Frequenz eines der beiden Netze von einem bestimmten Mittelwert nahezu proportional hält. Sowohl der Proportionalitätsfaktor durch Änderung der Neigung der Regeltrennlinie als auch der Punkt, an dem die übertragene Leistung Null ist, durch Parallelverschiebung der Regeltrennlinie, sind von Hand einstellbar. Mit einem solchen oder miteinem anderen, dem gleichen Zwecke dienenden Regler kann also in einem Netz beim Absinken seiner Frequenz mehr Leistung zugeführt werden. Die Kupplungsvorrichtung verhält sich dabei etwa wie ein Stromerzeuger einer Kraftstation, d. h. sie beteiligt sich an allen Überlastungen des Netzes.
• Es wird nun vielfach gefordert, gleichzeitig und selbsttätig mit der obenerwähnten Regelung eine bestimmte Kilowattstundenleistung einzuhalten. Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß der Istwert und der Sollwert der Kilowattstundenleistung durch den Drehungswinkel je eines Zahnrades eines Planetengetriebes dargestellt werden, das vermittels Zwischengliedern den Proportionalitätsfaktor oder den Nullpunkt des Reglers ändert.
• In der Zeichnung ist der Erfindungsgedanke beispielsweise veranschaulicht.
• Ein Kilowattstundenzähler, der ein Zahnrad antreibt, zählt die von einem gewissen Zeitpunkt an von dem einen Netz in das andere übertragene elektrische Leistung. Der von diesem Zahnrad zurückgelegte Winkel ist der übertragenen Energie und seine in der Regel wechselnde Winkelgeschwindigkeit der übertragenen Leistung proportional. Dieses Zahnrad sei Istrad genannt. Ein zweiter Zähler, der mit einer bestimmten konstanten Geschwindigkeit umläuft, zählt die einzuhaltende mittlere Leistung, welche der geforderten Stundenleistung entspricht. Er treibt ein weiteres Zahnrad an, das Sollrad genannt werden soll. Ist- und Sollrad sind zu einem Planetengetriebe verbunden. In der Zeichnung ist J das Istrad und S das Sollrad. Der Mittelpunkt von S ist fest, während der von J beweglich ist. An sich wäre auch die umgekehrte Anordnung möglich. Ist die Istleistung gleich der Solleistung, so verbleibt der Mittelpunkt des Istrades J in seiner Stellung. Wird jedoch die Istleistung kleiner als die Solleistung, so rückt sein Mittelpunkt nach links, wobei sich das Istrad J zur Führung auf dem Planetenrad P abrollt. Nach einer gewissen Zeit hat das Istrad das Kontaktstück I(1 erreicht, wodurch ein Stromkreis geschlossen wird, der über irgendein Zwischenglied entweder den Proportionalitätsfaktor des Reglers oder die Frequenz, bei der der Regler die Leistung Null einstellt, so ändert, daß die Leistung größer wird. Bei zu großer Leistung tritt das Umgekehrte ein. Der Mittelpunkt des Istrades J bewegt sich nach rechts und schließt über I(2 einen Stromkreis, der den Proportionalitätsfaktor oder die zu der Leistung Null gehörende Frequenz so ändert, daß die Istleistung kleiner wird.

Claims (1)

1. hATI:N'Ci1NSPRUCJI: Selbsttätiger Regler für eine nachgiebige Kupplung zweier Wechselstromnetze, der die von einem Netz in das andere übertragene Leistung nahezu proportional der Abweichung der Frequenz eines der beiden Netze von einem bestimmten Mittelwert einstellt, dabei aber gleichzeitig selbsttätig eine bestimmte Kilowattstundenleistung einhält, dadurch gekennzeichnet, daß der Istwert und der Sollwert der Kilowattstundenleistung durch den Drehungswinkel je eines Zahnrades eines Planetengetriebes (J, S, P) dargestellt werden, welches vermittels Zwischengliedern den Proportionalitätsfaktor oder den Nullpunkt des Reglers ändert.